DE1012682B - Abgleichschleife fuer Elektrizitaetszaehler u. dgl. - Google Patents

Description

• Abgleichschleife für Elektrizitätszähler u. dgl.
• Zur Phasenabgleichung von Induktionszählern verwendet man häufig sogenannte Abgleichschleifen, einen schleifenförmig gebogenen Widerstandsdraht mit einer verstellbaren Klemmbrücke, der an eine Sekundärwicklung eines Triebsystems angeschlossen ist. Im einfachsten Fall besteht die Klemmbrücke aus einer Mutternplatte mit aufgezogenen Rändern und einer Schraube. Zwischen beiden Teilen wird die Widerstandsschleife eingeklemmt. Nach Lockern der Schraube kann diese Brücke längs der Schleife verschoben und dadurch der Widerstand geregelt werden.
• Bei einer solchen Abgleichschleife kommt es außer auf leichte Einstellbarkeit, möglichst mit Einhandbedienung, auf einwandfreie, dauerhafte Kontaktgabe an. Außerdem soll der tibergangswiderstand an den verstellbaren Kontakten klein sein gegenüber dem Widerstand der Schleife selbst, damit sich die Abgleichung nicht im Laufe der Zeit durch Oxydation der Kontaktstellen fühlbar ändert und damit nicht durch geringfügiges Lockern und Anziehen der Einstellschraube bei der Eichung des Zählers nennenswerte Widerstandsänderungen eintreten. Die Schleife muß infolgedessen aus verhältnismäßig dünnem Draht bestehen, der natürlich bei der Montage und Abgleichung des Zählers in höherem Maße einem Verbiegen oder Knicken ausgesetzt ist als massive Abgleichmittel. Da solche Abgleichmittel ferner bei den in der Massenfertigung hergestellten Zählern verwen-(legt werden, sollen sie auch möglichst einfach und billig in der Herstellung sein.
• Die bekannten Abgleichmittel erfüllen nicht oder nur zum Teil die oben angegebenen Forderungen. So sind z. B. Abgleichschleifen mit Spindelantrieb, mit auf dem Abgleichdraht laufenden Zahnrädern u. dgl. belcallnt. Solche Abgleichmittel sind für die Massenfertigung zu aufwendig, geben oft keinen sicheren Kontakt, da z. B. die an der Abgleichschleife entlang gleitende Brücke nur einen Schleifkontakt bildet, wentl nicht noch besondere Klemmschrauben zum Festklemmen des Drahtes hinzukommen. Aber auch dadurch wird die Anordnung verteuert, und ihre Handbedienung wird umständlicher. Bei einer anderen bekannten Abgleichvorrichtung besteht die Abgleichschleife aus einem verhältnismäßig massiven Stanzteil. Die Gefahr des Verbiegens oder Knickens ist hier zwar geringer, aber das Verhältnis vom Übergangswiderstand der Kontaktbrücke zu dem der Schleife ist ungünstig groß. Auch verlangt eine solche Al>gleichung eine Zweihandbedienung, weil beim Lockern oder Festziehen der als Kontaktbrücke dienenden Schraube die auf der gegenüberliegenden Seite der Schleife angeordnete Mutter festgehalten werden muß.
• Eine Abgleichschleife für Elektrizitätszähler u. dgl.. bei der auf einem haarnadelförmigen Widerstandsdraht eine Kontaktbrücke durch eine Klemmschraubenverbindung verstell- und festlegbar angeordnet ist und die weitgehend die obigen Forderungen erfüllt, bildet den Gegenstand der Erfindung. Erfindungsgemäß kennzeichnet sich diese Abgleichschleife durch eine rinnenförmige, die Klemmbrücke gegen Drehung sichernde Längsführung, die eine rechteckige, zusammen mit der Schraube die Klemmbrücke bildende Mutternplatte mit geringem Spiel in der Rinne führt. Die Rinne kann dabei aus einem Profilteil bestehen, der beispielsweise am Traggestell des Zählers befestigt ist, oder sie kann durch eine Vertiefung der Gehäusegrundplatte, eines Traggestellteiles usw. gebildet sein.
• Auf diese Weise läßt sich mit einfachen und billigen Mitteln eine betriebssichere Abgleichvorrichtung herstellen. Der Abgleichdraht kann verhältnismäßig dünn gehalten werden, weil er einerseits durch die Rinne geschützt ist, andererseits die Rinne, in der die Mutter der Brücke mit geringem Spiel sitzt, den Draht auch von jeder Dreh- und Biegebeanspruchung beim Festziehen und Lockern der Brückenschraube entlastet.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung; Fig. 2 bis 4 zeigen Schnitte nach den in Fig. 1 angegebenen Ebenen; Fig. 5 zeigt eine Variante.
• In einem beispielsweise aus Spritzguß bestehenden Teil eines Zählertraggestells oder einer Zählergrundplatte 1 ist eine rinnenförmige Vertiefung 2 mit abgetreppten Flanken angebracht. Längs dieser Rinne ist eine Widerstandsschleife 3 angeordnet, deren Ende bei 4 durch einen Niet od. dgl. befestigt ist und deren Anfänge mittels einer gelochten Hartpapierscheibe 5 gehaltert sind. Auf der Schleife ist eine Klemmbrücke 6 (Fig. 1) mit einer rechteckigen Klemmplatte 60 und einer mit Unterlegscheibe versehenen Sechskantschraube 61 (Fig. 3) verschiebbar. Die Platte 60 paßt gerade mit etwas Spiel in die Rinne 2.
• Während man sonst bei den meist freiliegenden Abgleichschleifen zwei Hände zur Verstellung benötigte, eine Hand zum Festhalten der Klemmplatte 60 und die andere Hand zur Betätigung des Schraubenziehers für die Schraube 61, kann nun die Schleife mit einer Hand verstellt werden, weil die Rinne nicht nur die Klemmplatte gegen den Druck des Schraubenschlüssels abstützt, sondern auch gegen Drehung sichert. Die Anordnung ist praktisch narrensicher.
• Wie die Fig. 5 zeigt, kann die Rinne auch aus einem Profilteil 7 bestehen, der an den Enden 8 irgendwo am Zählertraggestell befestigt wird und im übrigen die gleichen Funktionen hat wie die Rinne 2.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCHE: 1. Abgleichschleife fürElektrizitätszähler u. dgl., bei der auf einem haarnadelförmigen Widerstandsdraht eine Kontaktbrücke durch eine Klemmschraubenverbindung verstell- und festlegbar angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine rinnenförmige, die Klemmbrücke gegen Drehung sichernde Längsführung, die eine rechteckige, zusammen mit der Schraube die Klemmbrücke bildende Mutternplatte mit geringem Spiel in der Rinne führt.
2. 2. Schleife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne eine Vertiefung der Gehäusegrundplatte bildet.
3. 3. Schleife nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne aus einem Profilteil besteht.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 871177; USA.-Patentschrift Nr. 2 229 072; britische Patentschrift Nr. 524 061.