DE856397C - Spindeltrieb fuer feinmechanische Zwecke, insbesondere fuer fernmeldetechnische Geraete - Google Patents

Description

• Im Gerätebau ist oft eine Drehbewegung in eine Längsbewegung unter Benutzung eines Spindeltriebes umzusetzen. Dabei sind zwar in vielen Fällen keine großen Kräfte zu übertragen, aber es wird doch Wert darauf gelegt, daß der Spindeltrieb sich in den mechanischen Aufbau als möglichst starres Übertragungsglied, vorzugsweise schüttelsicher, einfügt und unter Umständen auch spielfrei wirksam ist. Obwohl diese besonderen Anforderungen an die Arbeitsweise des Spindeltriebes gestellt werden, soll dieser, da er im Gerätebau, insbesondere bei fernmeldetechnischen Geräten, in großen Stückzahlen benötigt wird, einfach und billig in der Herstellung sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Spindel durch ein in ihren Schraubengang eingreifendes federndes Glied gegen ein die Spindel mehrseitig haltendes Widerlager gedrückt wird, welches auch das federnde Glied trägt.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Fig. z eine Variometeranordnung dargestellt. Die Gleitbahn i dieser Anordnung trägt einen gestanzten Schlitten 2, welcher an seinen beiden Enden A und B hakenförmig ausgebildet ist. In vergrößerter Darstellung ist diese hakenförmige Ausbildung in der Fig. 2 wiedergegeben. Jedes der hakenförmigen Teile nimmt eine Spindel 3 auf und dient ihr als Widerlager gegen das hier aus einem Stahldraht bestehende federnde Glied 4. Dieses federnde Glied 4 drückt in den Gewindegang der Spindel. Die Schenkel des hakenförmigen Teiles bilden einen Winkel von ungefähr 6o°. Ein zu spitzer Winkel würde klemmend wirken, während ein stumpfer Winkel ein Gleiten der Spindel ermöglichen würde. Mit jeder Spindel 3 ist im vorliegenden Beispiel ein Federstahldraht 5 durch Zusammendrücken der Spindelspitze an den Stellen C verbunden. Dieser Draht ist, wie angedeutet, in Zickzackführung in die Bohrung je eines Massekernes 6 eingeklebt, so daß mit der Spindeldrehung dieser Kern gegenüber den Spulen 7 in elastischer Beweglichkeit fein eingestellt werden kann. Bei dieserAbgleicheinstellung wirkt der Spindeltrieb infolge der erfindungsgemäßen Anordnung schüttelsicher und spielfrei. Er ist dabei einfach und billig in der Herstellung.
• Selbstverständlich kann ein solcher Spindeltrieb auch für andere Bauelemente, wie z. B. Tauchkondensatoren, Bandfilter usw., Verwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spindeltrieb für feinmechanische Zwecke, insbesondere für fernmeldetechnische Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (3) durch ein in ihren Schraubengang eingreifendes federndes Glied (4) gegen ein die Spindel mehrseitig haltendes Widerlager (2) gedrückt wird, welches auch das federnde Glied trägt, das vorzugsweise aus Federstahldraht besteht.
2. 2. Spindeltrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (2) aus einem hakenförmigen Teil (A bzw. B) besteht, gegen dessen beide Schenkel die Spindel (3) gedrückt wird.