DE497992C

DE497992C - Elektrischer Kondensator mit Fein- und Grobregelung fuer die Zwecke der drahtlosen Nachrichtentechnik

Info

Publication number: DE497992C
Application number: DED53099D
Authority: DE
Original assignee: HENRI DEPAEPE
Current assignee: HENRI DEPAEPE
Priority date: 1926-05-26
Filing date: 1927-05-26
Publication date: 1930-05-24
Also published as: FR616676A

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator mit Fein- und Grobregelung für die Zwecke der drahtlosen Nachrichtentechnik, bei dem die beiden auf den gleichen bewegliehen Kondensatorteil einwirkenden Einstellknöpfe koaxial angeordnet sind, und bei dem am Ende der Feineinstellungsachsie ein kleines, auf der konzentrischen Hohlachse der Grobeinstellung dagegen ein großes Reibrad sitzt, welche beide durch ein zweites, am feststehenden Kondensatorrahmen angebrachtes Übersetzungsgetriebe verbunden sind. Soweit solche Kondensatoren schon bekannt waren, hatten sie den Nachteil, daß der tote

'5 Gang in dem Übersetzungsgetriebe durch die Art der Federanordnung nicht genügend beseitigt war.

Dieser Nachteil wird dadurch beseitigt, diaß erfindungsgemäß die durch eine Tragplatte des Kondensators, nach deren beiden Seiten etwa gleich weit hervorstehend, hindürchgeführte Achse 16 des Übersetzungsgetriebes durch je eine zu beiden Seiten der Tragplatte 8 sitzende Druckfeder 17, 18 senkrecht zur Längsrichtung dieser Federn gegen ihre Eingriffsräder gedrückt wird.

In einer weiteren vorüeälhaftien Ausgestaltung des Kondensators nach der Erfindung ist die an sich bekannte federnde SchMfkupplung aus zwei Federn gebildet, welche zu beiden Seiten des lose auf dler Rotorachse sitzenden Reibrades isLnandler gegenüberliegen und mit dieser Achse verbunden sind.

Die Zeichnung gibt ein Auisführungsbeispiel eines elektrischen Kondensators nach der Erfindung wieder.

Fig. ι ist eine Ansicht des Kondensators von der Seite,

Fig. 2 eine solche von unten.

Fig. 3 zeigt den Kondensator zum Teil im Schnitt.

Die Achse 1 besitzt an ihrem einen Ende einen Stellknopf 2 und an ihrem anderen Ende ein Friktibnsrädchen 3 von kleinem Durchmesser. Diese Achse 1 dreht sich im Inneren einer hohlen Achse 4, welche die Lamellen des Rotors trägt und die von den Führungen 5 und 6 der Klampen 7, 8 gehalten wird.

Das Rad 3 steht im Eingriff mit einem Rade 9 von größerem Durchmesser, dessen Achse 16 durch zwei Metallplatten 10, 11 und die Tragplatte 8 hindurchgeführt ist und ein Rädchen 12 von gleichem Durchmesser wie Rädchen 3 trägt. Das Spiel der Achse 16 wird durch die Federn 17, 18 beseitigt, die von Schrauben 19, 20 der Platten 10 und 11

gehalten werden. Diese Federn sichern die Reibung der Räder untereinander. Das Rädchen 12 ist im Eingriff mit dem losem Rade 13. Letzteres wird von der Achse 4 durclidrangen, ohne darauf festgekeilt zu sein. Federn 14, 15 mit mehreren Armen; die mit der Achse 4 fest verbunden sind, legen sich kräftig gegen das Rad 13, aber so, daß sie auf letzterem noch gleiten können.

Auf der Achse 4 ist ein Einstellknopf 21 mit einem Zifferblatt 21« festgemacht.

Die "Wirkungsweise des Kondensators ist folgende:

Zur unmittelbaren Einstellung dreht man den Knopf 21, wobei der Rotor des Kondensators unmittelbar mitgenommen wird, da dieser Knopf und der Rotor durch die Achse 4 fest miteinander verbunden sind. Während dieser unmittelbaren Einstellung wird die übersetzung- nicht mitgenommen, bei dieser Drehung· bietet das Rad 13 mit seinen damit im Zusammenhang stehenden Rändern usw. einen solchen Widerstand, daß djie Fadiern 14 und 15 auf ihm gleiten und so die Reibung nicht genügt, um die Übersetzung mitzuziehen.

Um mit Übersetzung fein einzustellen, dreht man den Knopf 2, der auf der Achse 1 festgekeilt ist, ebenso wie das, Räldchien 3.

Letzteres greift in das Rad 9 von viel größerem Durchmesser iein, dessen ^:Achse! 16 sich infolgedessen mit viel geringerer Geschwindigkeit dreht wie die Achse 1. Das kleine Rad 12 ist auf der Achse 16 des Rades 9 festgekeilt, es dreht sich mit dier gleichen Geschwindigkeit wie letzteres und greift in das Rad 13 von großem Durchmesser ein, infolgedessen dreht sich letzteres mit stark verminderter Geschwindigkeit. Die dem Einstellknopf 2 gegebene Drehung· wird durch die Räderübertragung stark herabgesetzt. Das Rad 13 nimmt durch die Haftung der Federn und 15 den Rotor des Konldlensators mit und folglich auch den Steüknopf 21 samt Zifferscheibe 2i^ß. Hiermit wird eine genaue Einstellung erreicht.

Die Einzelteile dieses Kondensators und auch der Aufbau könnte von dem Ausführungsbeispiel abweichen, otae daß dadurch das Wesentliche der Erfindung geändert würde; so könnten z. B. an Stelle der Friktionsräder Zahnräder verwendet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Kondensator mit Fein- und Grobregelung für .die Zwecke der drahtlosen Nachrichtentechnik, bei dem: die beiden auf den gleichen beweglichen Kondensatorteil einwirkenden Einstellknöpfe koaxial angeordnet sind, und! bei dem am Ende der FeineinstellungsachHe ein kleines, auf der konzentrischem Hohlachse der Grobeinstellung dagegen du großes Reibrad sitzt, welche beide durch ein zweites, am feststehenden Kondensatorrahmen angebrachtes Übersetzungsgetriebe verbunden Isind, dadurch gekennzeichnet;, daß die durch eine Tragplatte des Kondensators, nach deren beiden Seiten etwa gleich weit hervorstehend, hindurchgeführte Achse (16) des Üblersetzungsgetrieibies durch je eine zu beiden Seiten der Tragplatte (8) sitzende Druckfeder (17, 18) senkrecht zur Längsrichtung dieser Federn gegen ihre Eingriffsräder gedruckt wird.

2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, federnde Schleifkupplung aus zwei Federn (14, 15) gebildet ist, welche zu beiden Seiten des lose auf der Rotorachse sitzenden Reibrades (13) einander gegenüiberliegien und mit dieser Achse verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen