DE542707C - Fliehkontaktregler mit lotrechter Drehachse - Google Patents
Fliehkontaktregler mit lotrechter DrehachseInfo
- Publication number
- DE542707C DE542707C DEZ16458D DEZ0016458D DE542707C DE 542707 C DE542707 C DE 542707C DE Z16458 D DEZ16458 D DE Z16458D DE Z0016458 D DEZ0016458 D DE Z0016458D DE 542707 C DE542707 C DE 542707C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotation
- springs
- flywheel
- axis
- regulator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/06—Switches operated by change of speed
- H01H35/10—Centrifugal switches
Landscapes
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Umdrehungsregler für Elektromotoren, bei denen ein
Schalter durch die Fliehkraft betätigt wird, die an einem mit dem Elektromotor gekuppelten,
unter der Gegenwirkung von Federn stehenden Schwunggewicht wirksam wird.
Nach der Erfindung wird ein besonders gutes Arbeiten dieser Regler und infolgedessen
eine besonders gleichförmige Geschwindigkeit des zu regelnden Motors erzielt, wenn man das Schwunggewicht um eine
lotrechte Achse drehbar macht und die Gegenfedern so ausbildet und anordnet, daß ihre
Durchbiegungsrichtung in die Richtung der 'Umdrehungsachse des Schwunggewichts fällt,
und daß von den bei der Umdrehung auftretenden Fliehkräften keine Verbiegung der
Federn quer zur Umdrehungsachse hervorgerufen wird. Man kann auf diese Weise erreichen,
daß die Stellung des beweglichen Schalterteils fast nur noch abhängig ist von der Größe der an den Schwunggewichten
wirksamen Fliehkraft. Zusätzliche, während jeder Umdrehung sich in ihrer Wirkung auf
die Gegenfedern ändernde, also im allgemeinen unerwünschte, stets aber in ihrer Wirkung
schwer vorausbestimmbare und schlecht kontrollierbare Schwingungen hervorrufende
Kräfte fallen bei dem neuen Regler fort, so daß er verhältnismäßig leicht auf eine im
voraus zu bestimmende Geschwindigkeit einstellbar ist.
Als Gegenfeder mag bei dem neuen Regler beispielsweise eine zylindrische Schraubenfeder
verwendet werden. Um den obengenannten Bedingungen zu genügen, wäre diese Feder so anzuordnen, daß ihre Achsenrichtung,
die bei einer solchen Feder mit der Durchbiegungsrichtung zusammenfällt, in die Richtung der Umdrehungsachse des Schwunggewichts
fiele, und zwar im besonderen so, daß sie sich mit der Umdrehungsachse deckte, damit die bei der Umdrehung an der Feder
selbst auftretenden Fliehkräfte sich gegenseitig aufheben würden und keine Verbiegung
der Feder quer zu ihrer Achse, die natürlich auch die Federdurchbiegung verändern
würde, hervorgerufen würden.
Eine einfache zweckentsprechende Anordnung ergibt sich, wenn man als Gegenfedern
Blattfedern wählt, die man so anordnet, daß sie im Arbeitszustand des Reglers, also in gespanntem
Zustand, ungefähr in einer senkrecht zur Umdrehungsachse des Schwunggewichts verlaufenden Ebene liegen.
In den Abb. 1 bis 3 der Zeichnung ist beispielsweise
ein der Erfindung entsprechend ausgebildeter Regler dargestellt. Abb. 4 gibt eine Ausführungsmöglichkeit der elektrischen
Verbindung des Reglers mit dem zu regelnden Motor wieder, und Abb. 5 zeigt eine Abänderung
des in den Abb. 1 bis 3 dargestellten Reglers.
Bei dem in den Abb. 1 bis 3 gezeichneten Regler ist in einem aus einem Bock α1, einem
zylindrischen Mantel a2 und einer Deckplatte as bestehenden Gehäuse eine Welle b
lotrecht gelagert, die an ihrem unteren Ende
ein Kegelrad b1 und darüber eine Scheibe b"
trägt. Auf dieser Scheibe ist ein Böckchen befestigt, in dem ein kurzes Band c1 festgemacht
ist, das das Drehgelenk für einen Winkelhebel d bildet. Der Winkelhebel ist al
Zylinder ausgebildet, dessen Achse mit der Achse der Welle b zusammenfällt. An der
oberen Stirnseite des Zylinders ist ein Metall band e1 befestigt, an das ein zweites Metallband
e2 so angesetzt ist, daß es das erste rechtwinklig kreuzt. An diesem zweiten Band ist
ein Schraubenbolzen es befestigt, auf den zwei das Schwunggewicht bildende Muttern f1
und f2 aufgeschraubt sind. Diese Muttern werden noch von einem Metallband g gehalten,
das einerseits mit der Mutter/1 und anderseits mit einem auf der Scheibe b2 befestigten
Gestell h verschraubt ist. An seiner unteren Stirnseite trägt der Zylinder d zwei Schneiden
d1, mit denen er sich gegen zwei Blattfedern i1 und i2 stützt, die auf vier auf der
Scheibe b2 vorgesehenen Schneiden is, i% ia, ie
aufliegen. Von den Schneiden sind die mit i4
und i" bezeichneten mittels Schrauben; der Höhe nach verstellbar, wodurch die Spannung
der Blattfedern verändert werden kann. In dem gezeichneten Zustand sind die Federn i1
und i" bereits so weit durchgebogen, daß sie der bei der vorgeschriebenen Umdrehungsgeschwindigkeit
an dem Schwunggewicht auftretenden Fliehkraft das Gleichgewicht halten.
Damit die Federn sich nicht entspannen, ist auf der Scheibe b2 ein Anschlag &3 vorgesehen.
Die Schneiden il und ie, die von zwei BöckcheniT
getragen werden, sind außerdem mit diesen Böckchen mit Hilfe von Schrauben i8
und i9 sowie Muttern i10 und i11 in der Längsrichtung
der Blattfedern verschiebbar, so daß auch die wirksame Länge dieser Federn verändert
werden kann und eine gute Astasie des Reglers erreichbar ist. An der unteren S tirnseite
des Zylinders d ist ferner noch ein Hebel d2 befestigt, der den beweglichen Schaltteil des
von dem Regler zu betätigenden Schalters bildet. Den festen Schaltteil dieses Schalters
bildet eine Schraube k, die in einem Querstück k1 des Gestells h vorgesehen ist. Um
eine sichere Stromzuführung zu dem Schalter zu ermöglichen, sind auf der unteren Seite der
Scheibe b2 zwei Schleifringe I1 und I2 isoliert
befestigt, auf denen zwei Blattfedern nil
und m- schleifen, die ihrerseits auf dem Bock a1 isoliert befestigt sind. Durch Leitungen
tns und nf wird den Federn m1 und »2
der Strom von außen zugeführt. Die mechanische Verbindung des zu regelnden Motors
mit der Reglerwelle geschieht durch eine Welle n, die einerseits mit einer Kupplungsscheibe
?ia und anderseits mit einem Kegelrad
n2 versehen ist, das in das Kegelrad b1 der
Reglerwelle eingreift.
Die elektrische Verbindung.des Reglers mit dem zu regelnden Motor geht aus Abb. 4 hervor.
Der Motor wird unter Vorschaltung eines Anlaßwiderstandes o1 vor den Anker 0
und unter Vorschaltung eines Regulierwiderstandes p1 sowie eines festen Widerstandes p2
vor die Erregerwicklung ρ an die Leitungen q1
und q2 eines Netzes angeschlossen. Parallel zu dem festen Widerstand p2 wird der Schalter
dr, k des Reglers gelegt, so daß er in geschlossenem Zustand diesen Widerstand kurzschließt
und beim öffnen diesen Widerstand einschaltet.
Die Wirkungsweise des Reglers geht aus der Zeichnung ohne weiteres hervor. Wird
die Welle b in Umdrehung versetzt, so wächst der Druck der Schneiden d1 auf die Blattfedern
i1 und i2, bis sich diese so weit durchbiegen,
daß bei der vorgeschriebenen Umdrehungszahl die beiden Schalterteile d2 und k
einander leicht berühren. Dabei steht dem Erregerstrom der Weg durch den Widerstand
p2 und über den Schalter d2, k offen,
wobei aber der Widerstand des den Schalter enthaltenden Stromzweiges noch verhältnismäßig
groß ist. Steigt dann z. B. die Umdrehungszahl über den vorgeschriebenen Wert hinaus, so wird der Druck, mit dem sich die
beiden Schalterteile gegeneinanderlegen, verstärkt, so daß schließlich der Widerstand^2
vollkommen kurzgeschlossen wird. Dadurch erhöht sich die Erregerstromstärke, und die
Umdrehungszahl sinkt, bis der gegenseitige Druck der Schalterteile wieder den normalen
Wert erreicht, hat,
Wie ersichtlich, kann eine Änderung in der Durchbiegung der Federn i1 und i2 nur durch
die an dem Schwunggewicht/1, f2 wirksamen Fliehkräfte hervorgerufen werden. Veränderungen
der Durchbiegung durch das Eigengewicht der bewegten Teile oder durch Fliehkräfte,
die an den Federn selbst wirksam werden, treten nicht ein.
Bei der abgeänderten Bauart des Reglers nach Abb. 5 sind die beiden Blattfedern i1
und i2 durch eine zylindrische Schraubenfeder r ersetzt, deren Spannung durch eine
Schraube s veränderbar ist.
Claims (5)
1. Fliehkontaktregler mit lotrechter Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwunggewicht (/) von einem Gelenk (g) gehalten ist und mittels einer
den Kontakt (k) tragenden Übersetzung auf die Gegenfedern derart wirkt, daß sie
ausschließlich in Richtung der Drehachse durchgebogen werden.
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfedern Blatt-
federn (i1) sind, die bei arbeitendem Regler
in einer ungefähr senkrecht zur Umdrehungsachse (&) des Schwunggewichts
(fx, f2) verlaufenden Ebene liegen.
3. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwunggewicht
If1, f~) mit einem mindestens in zwei senkrecht
zueinander stehenden Ebenen frei beweglichen Zugorgan (e1, e2) an einem
sich auf die Gegenfeder (i1) stützenden, im wesentlichen als Umdrehungskörper
ausgebildeten und symmetrisch zur Umdrehungsachse des Schwunggewichts (f1,
f2) angeordneten Winkelhebel (d) angreift.
4. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Spannung die
wirksame Länge der Gegenfedern (i1 bzw. r) verändert werden kann.
5. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gelenke in dem das
Schwunggewicht (Z1, f2) tragenden Gestänge
von biegsamen Bändern (c1, e1, e2
und g) gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ16458D DE542707C (de) | 1926-11-25 | 1926-11-25 | Fliehkontaktregler mit lotrechter Drehachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ16458D DE542707C (de) | 1926-11-25 | 1926-11-25 | Fliehkontaktregler mit lotrechter Drehachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542707C true DE542707C (de) | 1932-01-27 |
Family
ID=7624048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ16458D Expired DE542707C (de) | 1926-11-25 | 1926-11-25 | Fliehkontaktregler mit lotrechter Drehachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542707C (de) |
-
1926
- 1926-11-25 DE DEZ16458D patent/DE542707C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0148111B1 (de) | Elektro-dynamisch öffnendes Kontaktsystem | |
DE542707C (de) | Fliehkontaktregler mit lotrechter Drehachse | |
EP0038287B1 (de) | Drehgriff zur Handbetätigung eines Kraftantriebes | |
AT90461B (de) | Einrichtung zur Betätigung von elektrischen Steuerschaltern. | |
DE497992C (de) | Elektrischer Kondensator mit Fein- und Grobregelung fuer die Zwecke der drahtlosen Nachrichtentechnik | |
DE432575C (de) | Fliehkraft-Sicherheitsvorrichtung fuer beispielsweise durch Elektromotoren angetriebene Maschinen | |
DE442274C (de) | Einrichtung zur Erhoehung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach Johnsen und Rahbek | |
DE745132C (de) | Steuereinrichtung zur feinstufigen Regelung der Spannung des Generators und der Feldschwaechung des Arbeitsmotors in Leonard- und aehnlichen Antrieben | |
AT116012B (de) | Vorrichtung zur Umwandlung einer drehenden Bewegung in eine Schlagbewegung. | |
DE860599C (de) | Kraftmaschinenregler mit Rueckdraengungseinrichtung | |
DE1147510B (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Tuerfluegeln | |
DE737799C (de) | Zeitschalter | |
DE491006C (de) | Fliehkraftschalter, insbesondere zur Geschwindigkeitsregelung von Elektromotoren | |
DE804284C (de) | Geraet zum Steuern des Arbeitsganges elektrischer Schweissmaschinen, insbesondere Puntschweissmaschinen | |
DE524074C (de) | Regelungsvorrichtung fuer Windmotoren, bestehend aus einem Differentialgetriebe, dessen gegenueberliegende Getrieberaeder entsprechend von dem Windmotor und einem geeigneten Hilfsmotor gedreht werden | |
DE468226C (de) | Motorlaufwerk fuer Schalteinrichtungen | |
AT110240B (de) | Selbsttätige Nachstelleinrichtung für Walzen u. dgl. | |
AT225778B (de) | Elektrische Schalteinrichtung | |
DE928236C (de) | Drehzahlregler fuer Elektromotoren | |
DE706178C (de) | Zuendstromverteiler | |
DE700341C (de) | Elektrischer Schnellregler mit elastischer Rueckfuehrungs- und Daempfungsvorrichtung | |
DE220562C (de) | ||
DE671357C (de) | Fliehkraftschalter fuer Elektromotoren zum Kurzschliessen von Anlasswiderstaenden | |
DE498993C (de) | Fliehkraftregler, insbesondere fuer Kleinmotoren fuer Registrier- und Rechenmaschinen | |
DE899970C (de) | Vorrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Motoren |