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Drehzahlregler für Elektromotoren Für die selbsttätige Regelung der
Drehzahl von Elektromotoren werden zum schnellen Ausgleich von Belastungs- und Spannungsschwankungen
Regler angewendet, deren Kontakt von einem Gewicht gesteuert wird, welches unter
dem Einfluß der bei jeder Umdrehung einmal im gleichen und einmal im gegenläufigen
Sinn wirkenden Zentrifugalkraft und Schwerkraft den Kontakt bei jeder Umdrehung
des. Motorläufers einmal betätigt.
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Es sind Regler mit feststehend angeordnetem Regelkontakt bekannt,
bei denen der Kontakt durch ein in. der Verlängerung der Drehachse des. Läufers
angreifendes Zwischenglied gesteuert wird, das durch die Regelbewegung des umlaufenden
Gewichtes und einer umlaufenden Rückzugfeder in axialer Richtung verschoben wird.
Es sind weiterhin Regler mit feststehend an:geo@rdnetem Kontakt bekannt, bei denen
die Anordnung in der Weise getroffen ist, daß eine feststehende, der Zentrifugalkraft
entgegenwirkende Feder als Kontaktträger sowie ein mit dieser zusammenwirkender
Hebel mit einem Fliehkraftgewicht vorgesehen wird, der an das umlaufende Reglergehäuse
derart aasgelenkt ist, daß bei der Bewegung des Hebels: um eine gedachte Achse die
Kontaktgabe von den im Betrieb, auftretenden Längsverschiebungen des. Reglergeh,äuses
unb:eeinflußt bleibt. Die bekanntgewoTdenen Reglerano,rdnungen haben einmal den
Nachteil, daß die unvermeidbaren axialen Verschiebungen des. Motorläufers einen,
wesentlichen Einfluß auf den Arbeitspunkt des Reglers haben, ein anderes Mal den
Nachteil, daß eine verhältnismäßig große Bauweise für den Regler in Kauf genommen
werden muß.
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Um die Nachteile der bekannten Drehzaharegler zu vermeiden, bezieht
sich die Erfindung auf Regler, bei denen die Kontaktelemente- am Umlauf des.
Motorläufers
nicht teilnehmen, und es. wird erfindungsgemäß ein Regler vorgeschlagen, der einen
zweifach gekröpften Hebel aufweist, bei welchem die Gegenkraft zur Fliehkraft im
Mittelpunkt der zweifachen Kröpfung angreift, und dessen einer das Fliehkraftgewicht
tragender Hebelarm durch die Reglerplatte hindurahragt, während der andere Hebelarm
die feststehenden Regelkontakte beeinfluß t.
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Die erfindungsgemäße Vorsehung des zweifach gekröpften Hebels, bei
der in der Mitte die Gegenkraft zur Fliehkraft angreift, hat den außerordentlichen
Vorteil, da,ß die Biegungsverhältnisse der Blattfeder günstiger werden als bei einer
der bekannten Anordnungen, bei der ein: Hebel mit einem Fliehkraftgewicht vorgesehen.
ist, der bei der Bewegurig des Hebels. um eine gedachte Achse die Regelkontakte
beeinfiußt. Um gegenüber den bekannten Anordnungen an Baulänge einzusparen, ragt
der Hebel mit dem Fliehkraftgewicht, wie bereits ausgeführt, durch die Reglerplatte
hindurch und in den leerem. Raum des Elektromotorrs hinein. Der zweifach gekröpfte
Hebel wirkt mit seinem einen Hebelarm auf zwei nicht an der Umdrehung des. Umlaufs
des Motorläufers teilnehmende Kontakte. Der Kontaktabstand dieser Regelkontakte
wird mit einer Einstellschraube reguliert, und zwar wirkt diese Einstellschraube
auf eine schräge Fläche einer Kontaktfeder ein, so daß eine Feineinstellung ohne
eine komplizierte Übersetzung ermöglicht wird.
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Wenn, wie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, diese Einstellschraube
noch, in radialer Richtung vorgesehen ist, wird noch einmal an der benötigten Baulänge
gespart. Die zur Einstellung der Regelkontakte, dienende, Einstellschraube ist dadurch
spielfrei gelegt, daß eine Blattfeder die Schraube ständig gegen die Lagerfläche
drückt. Ferner sichert diese einstellbare Blattfeder die Schraube gegen, Lockern
infolge Erschütterungen, Schwingungen usw. Zwischen den beiden Kontaktfedern des.
Regelkontakte ist eine gewellte Blattfeder vorgesehen, die die eine Feder gegen
die Stellschraube drückt, so daß ein sofortiges Öffnen der Kontakte beim Steigen.
der Drehzahl gewährleistet ist. Der erfindungsgemäße Drehzahlregler ist elektrisch
vollkommen abgesohirm.t, die eventuell vorhandenes stroboskopische Scheibe ist trotzdem
durch einen Schlitz sichtbar, der mit einem Celluloidstreifen abgedeckt ist.
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An Hand der Zeichnung sei eine beispielsweise Ausführungsform der
Erfindung näher erläutert. Mit i ist die Achse des, Läufers eines, in seinen Umrissen
angedeuteten Elektromotors bezeichnet, auf der die umlaufende Reglerplatte 2 befestigt
ist. An der umlaufenden Reglerplatte 2 ist eine Blattfeder 3 befestigt, w@elchc
mit ihrem anderen Ende an einem zweifach gekröpften Hebel 4 derart befestigt ist,
daß der Angriffspunkt der Blattfeder in der Mitte der zweifachen Kröpfung liegt.
Der eine Hebelarm 5 des zweifach gekröpften Hebels trägt das. Fliehkraftgewicht
6, wobei dieser Hebelarm: durch die. Re@glerplatte hindurchnagt, so daß das Fliehkraaftgewicht
in den leeren; Raum des Elektromo1toIrs 7 hineinragt.. Der andere Hebelarm 8 dies
zweifach gekröpften Hebels 4 beeinflußt die Regelkontakte 9 und io. Die Einstellung
des Arbeitspunktes des Reglers erfolgt durch eine Einstellschraube i i, die auf
eine schräge Fläche der Kontaktfeder 9 einwirkt. Dadurch wird eine Feineinstellung
ohne eine komplizierte Übersetzung ermöglicht. Eine zwischen den: Kontaktfedern
9 und io angebrachte gewehrte Blattfeder 12 drückt die Kointaktfedßr 9 gegen die
Einstellschraube i i und gleichzeitig die Kontaktfeder, io gegen den Hebelarm 8,
so daß beim Steigen der Drehzahl eine sorfortige Öffnung der Regelkontakte 9 und
io erfolgt. Die Einstellschraube i i wird dadurch spielfrei gelagert, daß eine Blattfeder
ständig gegen die Lagerfläche drückt und dadurch ein Lockern in.-folge Erschütterungen,
Schwingungen usw. verhindert.
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Der Drehzahlregler- ist durch sein Gehäuse 13
vollkommen elektrisch
abgeschirmt. Die am Umfang der Reglerplatte angebrachte s.trobo-skopische Scheibe
kann durch einen Schlitz im Gehäuse beobachtet werden;. Dieser Schlitz ist beispielsweise
durch einem: Colluloidstreifen 14 abgedeckt.