<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines Universalmotors für Küchenmaschinen
Küchenmaschinen werden üblicherweise mit einem Universalmotor ausgestattet, der zur Verarbei- tung des in seiner Festigkeit und Zähigkeit vielfach unterschiedlichen Gutes stets ein genügende Dreh- moment erzeugt.
Dabei ist es erwünscht, die Drehzahl des Motors auf einen bestimmten, aus einem gewissen Bereich auswählbaren Wen unabhängig vom abgegebenenDrehmoment konstant halten zu können, der der Art der auszuführenden Arbeit angepasst ist. Zu diesem Zweck wurden bereits sogenannte Fliehkraftschalter ent- wickelt, die den Motor bei Überschreiten bzw. Unterschreiten der eingestellten Drehzahl abschalten bzw. wieder einschalten, so dass die Motordrehzahl zwar ständig zwischen einem Maximal- und einem Mini- malwert schwankt, aber im Mittel als hinreichend konstant angenommen werden kann, wenn der Schwankungsbereich nicht allzu gross ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines Universalmotors für Küchenmaschinen und betrifft eine spezielle Ausführungsform mit einem auf der Motorwelle angebrachten, den Motorschalter betätigenden, aus zwei gekröpften, an ihren zusammengeführten Enden mit Fliehgewichten versehenen Blattfedern bestehenden Fliehkraft-Stellglied und einem der Einstellung der Ansprechdrehzahl dienenden, unterhalb des Fliehkraft-Stellgliedes bewegbar angeordnetem Arm.
Bei bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Motorschalter direkt auf dem Arm angebracht oder derart über dem Arm am Lagerschild des Motors höhenverstellbar gelagert, dass der Schalter durch Verstellen des Armes dem Fliehkraft-Stellglied genähert oder von diesem entfernt wird. Diese übereinandergestaffelte Anordnung der drei Bauteile, Fliehkraft-Stellglied, Motorschalter und Einstellarm ist unvorteilhaft, da sie zuviel Raum in Anspruch nimmt und die Bauhöhe des Motors vergrössert.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei der die geschilderten Nachteile vermieden werden, und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Arm an seinem einen Ende am Lagerschild des Motors schwenkbar und parallel zur Hubrichtung des Fliehkraft-Stellgliedes längsverstellbar gelagert ist und mit seinem freien Ende auf den an der entgegengesetzten Gehäuseseite mit dem Fliehkraft-Stellglied etwa in einer Höhe angebrachten Motorschalter einwirkt, wobei das Fliehkraft-Stell- glied im mittleren Bereich, eine Feder am freien Ende des Armes in entgegengesetzten Richtungen wirkend angreifen.
Durch die erfindungsgemässe Gruppierung des Fliehkraft-Stellgliedes, des Motorschalters, der Feder und der Einstellvorrichtung des Armes seitlich nebeneinander wird für die gesamte Vorrichtung nur geringer zusätzlicher Raum in der Höhe benötigt und der an sich vorhandene seitliche Raum besser ausgenutzt, wodurch sich die Gesamtabmessungen der Küchenmaschine merkbar verringern lassen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fliehkraft-Stellglied mit einem zwischen den Blattfedern, zu diesen um 90 gedreht angeordneten radial wirkenden Lüfterflügel versehen ist.
Damit wird in Verbindung mit der günstigen Anordnung des Motorschalters neben dem FliehkraftStellglied vorteilhaft erreicht, dass der Motorschalter zur Kühlung direkt vom Luftstrom des Lüfterrades beaufschlagt wird, ohne dass zwischenliegende Bauteile die Wirkung der Kühlung beeinträchtigen können.
<Desc/Clms Page number 2>
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles hervor.
Fig. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung zur Drehzahlregelung in zwei Ansichten.
Um den nicht näher dargestellten Motor 1 ist ein, einen Teil des Lagerschildes bildender Ring 2, gelegt, der an zwei sich diametral gegenüberliegenden Seiten je einen nach unten gerichteten Ansatz 3 und 4 trägt.
Am unteren Ende der Motorwelle 5 ist ein Fliehkraft-Stellglied üblicher Bauweise angebracht, wel- ches aus zwei übereinanderliegenden, gekröpften, an ihren Enden zusammengeführten Blattfedern 6 und 7 besteht. Die eine Blattfeder 6 ist in ihrer Mitte an der Motorwelle 5 befestigt. Die andere Blattfeder 7 trägt in ihrer Mitte einen Knopf 8. An den zusammengeführten Enden der Blattfedern sind Fliehgewichte 9 und 10 angebracht.
Zwischen beiden Blattfedern 6 und 7 ist im rechten Winkel dazu ein zweiflügeliger Lüfter 11 an der
Motorwelle 5 befestigt.
An dem einen Ansatz 3 des Ringes 2 ist ein Schieber 12 in senkrechter Richtung verschiebbar geführt.
Zur Verstellung des Schiebers 12. st eine Kurvenscheibe 13 vorgesehen, die mittels eines Schraubenbol- zens 14, der durch ein Langloch 12a des Schiebers 12 greift, schwenkbar am Ansatz 3 gelagert ist. Die
Kurvenscheibe 13 weist dazu eine Schlitzkurve 13a auf, in der ein am Schieber 12 befestigter Bolzen 15 geführt ist. Ein an der Kurvenscheibe 13 befestigter Stift dient zur Handhabung der Kurvenscheibe 13.
Am unteren Ende des Schiebers 12 ist von diesem im rechten Winkel abstehend ein Arm 17 schwenk- bar angelenkt, der sich dicht unterhalb des Fliehkraft-Stellgliedes, das mit seinem Knopf 8 auf die Mit- te des Armes 17 wirkt, diametral bis über den gegenüberliegenden Ansatz 4 hinaus erstreckt. Am Ende des Armes 17 ist eine Stellschraube 18 angebracht, an der eine anderseits an der Aussenseite des Ansat- zes 4 befestigte Zugfeder 19 eingehängt ist.
An der Innenseite des Ansatzes 4 ist ein als Kontaktfederpaar ausgebildeter Schalter 20 angeordnet, der bei Öffnung den Motorstromkreis unterbricht. Ein an der oberen Kontaktfeder 20a vorgesehener Stift
21 wirkt mit dem Arm 17 zusammen.
Die Kräfte der Blattfedern 6 und 7 desFliehkraft-Stellgliedes und der Zugfeder 19 sind einander entgegengerichtet. Die Zugfeder 19 sucht den Arm 17 nach oben zu ziehen und damit über den Stift 21 den Schalter 20 zu öffnen. Diese Öffnungsbewegung wird aber zunächst dadurch verhindert, dass sich der Arm 17 in seiner Mitte gegen den Knopf 8 des Fliehkraft-Stellgliedes anlegt, und die Zugfeder 19 die jetzt wirksam werdende Kraft der Blattfedern 6 und 7 des Fliehkraft-Stellgliedes nicht zu überwinden vermag.
Sobald der Motor läuft und eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, ziehen sich die Blattfedern 6 und 7 unter der Wirkung der Fliehgewichte 9 und 10 in axialer Richtung zusammen, so dass sich der Knopf 8 von dem Arm 17 abhebt, der nun seinerseits durch die Zugfeder 19 nach oben geschwenkt wird und über den Stift 21 den Schalter öffnet.
Der abgeschaltete Motor vermindert seine Drehzahl, wobei die Blattfedern wieder auseinandergehen und der Knopf 8 wieder auf den Arm 17 drückt, wodurch der Schalter 20 wieder geschlossen wird. In der Weise erfolgt das Bewegungsspiel in stetiger Wiederholung, so dass die Motordrehzahl, zwischen einem gewissen Minimal- und Maximalwert schwankend, im Mittel annähernd gleichbleibt.
Zur Einstellung einer bestimmten mittlerenMotordrehzahl kann der Arm 17 durch Betätigen der Kurvenscheibe 13 und damit Höhenverstellung des Schiebers 12 dem Knopf 8 des Fliehkraft-Stellgliedes ge- nähert oder von diesem entfernt werden.
Jeder Höhenlage des Armes 17 ist ein bestimmter Arbeitsbereich des Fliehkraft-Stellgliedes und damit eine bestimmte mittlere Drehzahl des Motors zugeordnet.
Zur Vermeidung einer zu starken Erwärmung des Motorschalters 20 wird dieser durch den Lüfterflügel 11 mit Kühlluft beaufschlagt.
An Stelle eines Kontaktfederpaares kann auch ein Mikroschalter mit kleinem Umspringbereich als Motorschalter vorgesehen werden, wobei sich die Anordnung eines Lüfters erübrigt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.