DE2132969A1 - Zuendeinstellvorrichtung fuer den Zuendverteiler eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Zuendeinstellvorrichtung fuer den Zuendverteiler eines VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<983921/22>
Ducellier et Cie,
23» Rue Alexandre-Dumas
F-75 Paris XIe / Frankreich
Zündeinstellvorrichtung für den Zündverteiler
eines Verbrennungsmotors
Die Erfindung betrifft eine Zündeinstellvorrichtung für den Zündverteiler eines Verbrennungsmotors mit einem
Fliehkraftregler mit Reguliergewichten, der von der Welle
des Verteilers gedreht wird und die Platte schwenkt, die an der Nockenscheibe sitzt, die den Unterbrecher betätigt,
um Änderungskurven des Zündzeitpunkts zu erhalten, insbesondere treppenförmige Änderungskurven mit drei Bereichen,
nämlich einem ersten und einem dritten Bereich, die im unteren bzw. oberen Drehzahlbereich liegen und in denen
sich der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehzahl ändert, und einem zweiten Bereich, der im mittleren Drehzahlbereich
liegt und in dem sich der Zündzeitpunkt nicht ändert.
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Bei bestimmten. Verbrennungsmotoren erhält man die günstigsten
Betriebsbedingungen nur dann, wenn die Änderung des Zündzeitpunkts in Abhängigkeit von der Drehzahl
nicht linear, sondern entsprechend einer treppenförmigen Kurve erfolgt, d.h. derart, dass in einem unteren ebenso
wie in einem oberen Drehzahlbereich eine Änderung in Abhängigkeit von der Drehzahl erfolgt, dagegen jedoch
in einem mittleren Drehzahlbereich keine Änderung erfolgt.
Änderungsvorgänge dieser Art kann man z.B. dadurch erzeugen,
dass der Änderungsvorgang iss unteren Drehzahlbereich nur durch eines von zwei Fliehkraftgewichten
ausgelöst wird, deren Verstellung eine schwache Feder entgegenwirkt, und dass der ÄnderungsVorgang in dem
oberen Drehzahlbereich durch ein zweites Fliehkraftgewicht einer Änderungseinrichtung bewirkt wird, dessen
Verstellung eine stärkere Feder entgegenwirkt, während in dem mittleren Drehzahlbereich keine Änderung erfolgt,
da die Fliehkräfte in diesem Bereich nicht in der Lage sind, das zweite Fliehkraftgewicht aus seiner Ruhe- stellung
zu bewegen.
Bedingungen dieser Art führen jedoch zu einer Gleichgewichtsstörung
in der Steuerung des Verteilers, die sich ungünstig auf die Stabilität der Änderung der
Zündung auswirkt, wenn der Motor in Betrieb ist.
In der französischen Patentanmeldung 7° 18 758 vom
22, Mai 1970 wurde vorgeschlagen, Änderungsvorgänge in
Form dreier treppenförmiger Änderungsbereiehe dadurch
zu erzeugen, dass dem Fliehkraftregler eine Zwischen—
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platte zugefügt wird, die drehbar auf der Steuerwelle
angeordnet ist und die mit der Nockenscheibe verbundene Platte während des ersten Änderungsbereichs unter der
gemeinsamen Wirkung eines Anschlagelements und einer eine bestimmte Anfangsspannung aufweisenden Feder auf
seiner Schwenkbewegung begleitet. Die Zwischenplatte kommt an einem an der Steuerwelle befestigten Anschlag
in dem Moment zur Anlage, der dem Ende des ersten Änderungsbereichs
entspricht. Von diesem Zeitpunkt an wirken die Spannungen der Federn den Fliehkraftgewichten ent- i
gegen, addieren sich und wirken den Fliehkräften entgegen, um den zweiten Änderungsbereich zu erhalten, bis
die Fliehkräfte sich infolge einer Erhöhung der Drehzahlrhöhen,
die Spannungen der Federn überwinden und den dritten Änderungsbereich bestimmen.
Obwohl sich hierdurch das Problem der Gleichgewichtsstörung der Vorrichtung beseitigen lässt, ist diese
Lösung nicht völlig zufriedenstellend, da der mittlere
Drehzahlbereich, in dem sich der Zündzeitpunkt nicht ändert, relativ begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile "
und die bei den von den Verbrennungsmotoren geforderten Zündeinstellkurven auftretenden Schwierigkeiten zu beseitigen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch zwei Hauptfliehkraftgewichte, die um eine Achse einer Platte der Steuerwelle
schwenkbar angeordnet sind und auf die Platte der Nockenscheibe einwirken, zwei Hilfsfliehkraftgewiehte,
die mit den Hauptfliehkraftgewichten gekuppelt sind,
der Wirkung wenigstens einer Feder unterliegen und die
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Hauptfliehkraftgewichte während ihrer Schwenkbewegung im ersten Änderungebereich Antreiben und auf sie zueätzllohe Fliehkräfte aueüben,, zwei Anschlag·, die an
der Platte der Steuerwelle befeetigt βlad und an
denen die Hilfefliehkraftgewichte am Ende de· ersten änderung·bereiche zur Anlage kommen, von welche*
Zeitpunkt ab die Fliehkraft·, die auf die Hilfeflieh™
kraftgewicht· einwirken, keinen Beitrag zum Fliehkraft antriebeaoment mehr liefern, üb den zweiten
Änderung·bereich zu erhalten, bis die Fliehkräfte,
die auf die Hauptfliehkraftgewichte wirken und eich infolge einer Erhöhung der Drehzahl erhöhen, ausreichen und die Spannung der Feder bzw. der Federn
überwinden, um den dritten Änderungsbereich zu be« stimmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Figuren 1 bis 6 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Fliehkrafteinstellvorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht der Einstellvorrichtung in der
Rühes teilung,
Fig. 3, k und 5 Aufeichten der Einstellvorrichtung der
Fig. 1 in drei verschiedenen Stellungen der Platte der Nockenscheibe entsprechend drei
Änderungsbereichen des Zündzeitpunkts, und
Fig. 6 eine treppenförmige Änderungskurve des Zündzeit"
punkte, die man mit der Einstellvorrichtung ge— mass der Erfindung erhält.
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Die Welle 1 des Zündverteilers ist an einer Platte 2
befestigt, die zwei Achsen 3 und 4 trägt, um die zwei Hauptfliehkraftgewichte 5 und 6 drehbar angeordnet
sind. Die Platte 71 die an der Nockenscheibe 8 sitzt,
trägt zwei Finger 9 und 10, die auf den Rampen 11 und
12 gleiten, die an den Gewichten 5 und 6 ausgebildet
sind.
Zwei Hilfsfliehkraftgewichte I3 und 14 sind mit den beiden Hauptfliehkraftgewichten 5 und 6 gekuppelt,
indem sie um deren Achsen 3 und 4 drehbar angeordnet s ind.
Die Hilfsfliehkraftgewichte I3 und 14 weisen zwei Ausnehmungen
15 und 16 auf, die zwei Finger 17 und 18 durchqueren, die an den Gewichten 5 und 6 befestigt
sind und deren Enden die Amplitude der Schwenkbewegung der Gewichte 5 und 6 begrenzen.
Zwei Federn 19 und 20 sind mit ihren Enden an den
Fingern I7 bzw. 18 der Gewichte 5 und 6 und an Laschen
21 und 22 befestigt, die aus der Platte 7 der Nockenscheibe 8 ausgestanzt und gebogen sind.
Die Amplitude der Bewegung der Hilfsfliehkraftgewichte
13 und 14 ist durch zwei Anschläge begrenzt, die durch
zwei Winkel 23 und 24 gebildet sind, die durch Biegen
der Platte 2 der Steuerwelle 1 entstanden sind.
Nimmt man an, dass eich die Welle 1 des Zündverteilers
im XJhrz ei gersinn dreht, wirken auf die Fliehkraftgewichte
13 und 14 Fliehkräfte ein, die bestrebt sind,
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die Gewichte ma die Achsen 3 und k in Richtung der
Pfeile f zu drehen«
Die Feder 20, di@ auf den Finger 18 des Hauptfliehkraftgewichtes
6 wirkt, liegt am Boden der Ausnehmung 16 an
und hält die Vorrichtung gegenüber der Platte 2 der
Welle 1 in der Buhestellung, solange di© DrahxahX der
Welle nicht einen gewählten Wort erreicht hat,,
Wenn die Drehzahl diesen Wert übersteigtt drehen sich
die Hi lfs fliehkraft gewicht β 13 und 14 in Richtung der
Pfeile f und bringen bei ihrer Schwenkbewegung die Haupt»
fliehkraftgewichte 5 und 6 mittels der Finger 17 und 18
an den Enden 15a und i6a der Ausnehmungen 15 und 16
(Fig. 3) sur Anlage.
Die Hauptfliehkraftgewichte 5 und 6, die durch die Hilfefliehkraftgewichtβ
13 und λk bis zu dem Moment angetrieben
werden, in dem die Gewichte 13 und Ik wieder die
Anschläge 23 und 2k der Platte 2 berühren, zwingen während
dieser Bewegung mittels der Rampen 11 und 12,die
auf den Fingern 9 und 10 gleiten, die Platte 7 der Nockenscheibe, sich um die Welle 1 um «inen bestimmten
Winkel zu drehen, der der Drehzahl der Welle 1 proportional ist, die vom Profil der Rampen 11 und 12 und der
Spannung der Federn 19 und 20 abhängt, um den der Motor« drehzahl proportionalen Einstellwinkel zu ändern.
Die Amplitude der Bewegung der Platte 7« die die Nockenscheibe 8 trägt, gegenüber der Platte 2 der Welle 1 entspricht
dem ersten Änderungsbereich des Zündzeitpunkts,
der durch die Kurve A in Fig. 6 dargestellt ist·
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■ . -.--■■■ 'ff. :
-7. 2132S63
Sobald dl» Hilfefliehkraftgewicht· 13 «ad 14 «1% den
Anschlag·* 23 end 24 (Fig. 4) ia Berührung kommen,
wirken eleä 41« durch ei· erzeugten Fliehkraft· aieht
Mehr auf dm« Fliefakraftantriebsmomeat au* und ·■ erfolgt zunächst keine neue Drehung der Nockenscheibe 8,
selbst wenn stob, die Drehzahl erhöht, wobei die Fliehkräfte, die durch die Hauptfliehkraftgewicht· 5 «ad 6
erseugt werden» ausreichen, am die durch die Federn 19
und 20 erzeugte Gegenkraft zu überwinden* Dadurch wird ein zweiter Bereich bestimmt, während den sich der
Zündseitpunkt nicht ändert (Kurve B in Fig. 6).
Dies ist aar dann, der Fall, wenn infolge einer weiteren
erheblichen Erhöhung der Drehzahl des Verbrennungsaotors
die auf die Fliehkraftgewichte 5 und 6 wirkenden Flieh·*
kräfte sich ausreichend erhöht haben, se dass sie die Spannungen der Federn 19 und 20 überwiegen und die Gewichte sich von den weiter an den Anschlägen 23 und Zk
anliegenden Hilfsfliehkraftgewichten I3 und 14 trennen
und dadurch eine erneute Drehung der Platte 7 der Nockenscheibe veranlassen (Fig. 5). Dadurch wird ein
dritter Änderungsbereich des Zündseitpunkte (Kurve C in Fig. 6) bestisnst.
Die Maxiaale Amplitude der Hauptfliehkraftgewichte 5 and
6 wird durch die Bnden 15» und 16a der Ausnehmungen I5
und 16 bestimmt.
Mit einer Zündeinstellvorrichtung dieser Art kann man treppenförmige Änderungskurven des Zündzeitpunktes erhalten, ohne dass eine Gleichgewichtsstörung in der
Steuerung die Regelung des Zündzeitpunktes beeinträchtigen könnte und ohne dass die Amplitude der Änderungsbereiche begrenzt würde.
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Die beschriebene Ausführungsform kann auch dahingehend,
abgeändert werden, dass die Finger der Hauptfliehkraftgewichte, an deren Enden die Federn befestigt sind, an
den Hilfefliehkraftgewichten auegebildet sein können, deren Verlängerungen sich in Ausnehmungen der Haupt«
fliehkraftgewichte hin« und herbewegen.
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Claims (2)
- Patentansprüche1^ Zündeinstellvorriehtung für den Zündverteiler eines Verbrennungsmotors mit einem Fliehkraftregler mit Reguliergewichten, der von der Welle des Verteilers gedreht wird und die Platte schwenkt, die an der Nockenscheibe sitzt, die den Unterbrecher betätigt,um Änderungskurven des Zündzeitpunkts zu erhalten, ginsbesondere treppenförmige Änderungskurven mit drei Bereichen, nämlich einem ersten und einem dritten Bereich, die im unteren bzw. oberen Drehzahlbereich liegen und in denen sich der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehzahl ändert, und einem zweiten Bereich, der im mittleren Drehzahlbereich liegt und in dem sich der Zündzeitpunkt nicht ändert, gekennzeichnet durch zwei Hauptfliehkraftgewichte (5»6), die üb eine Achse (3,4) einer Platte (2) der Steuer« welle schwenkbar angeordnet sind und auf die Platte (7) der Nockenscheibe (8) einwirken, zwei Hilfsflieh«, kraftgewichte (13,14), die mit den Hauptfliehkraftgewichten gekuppelt sind, der Wirkung wenigstens einer fFeder (19,2O) unterliegen und die Hauptfliehkraft« gewichte während ihrer Schwenkbewegung im ersten Änderungabereich antreiben und auf sie zusätzliche Fliehkräfte ausüben, zwei Anschläge (23,24), die an der Platte (2) der Steuerwelle (i) befestigt sind und an denen die Hilfsfliehkraftgewichte (13,14) am Ende des ersten Änderungsbereichs zur Anlage kommen, von welchem Zeitpunkt ab die Fliehkräfte, die auf die109884/1189Hilfefliehkraftgewichte (I3,14) einwirken, keinen Beitrag zum Fliehkraftantriebsmoment mehr liefern, üb den zweiten Änderungsbereich zu erhalten, bis die Fliehkräfte, die auf die Hauptfliehkraftgewichte wirken und sich infolge einer Erhöhung der Drehzahl erhöhen, ausreichen und die Spannung der Feder bzw. der Federn überwinden, um den dritten Ä'nderungsbereich zu bestimmen,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dase jedes Hilfsfliehkraftgewicht (13,1*0 um die gleiche Achse wie ein Hauptfliehkraftgewicht (5t6) schwenkbar ists mit dem ©s gekuppelt ist, und dass die Kupplung mittels eines Fingers (17,18) erfolgt, der an de» einen Gewicht sitzt und an dessen Ende eine Feder (19,20) befestigt ist, die in eine Ausnehmung (15» 16) des anderen G-ewichts eingreift.109884/1189AALeerseite
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