DE564627C - Fliehkraftfederregler zur Regelung der Brennstoffpumpe - Google Patents
Fliehkraftfederregler zur Regelung der BrennstoffpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
- F02D1/02—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type not restricted to adjustment of injection timing, e.g. varying amount of fuel delivered
- F02D1/04—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type not restricted to adjustment of injection timing, e.g. varying amount of fuel delivered by mechanical means dependent on engine speed, e.g. using centrifugal governors
- F02D1/045—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type not restricted to adjustment of injection timing, e.g. varying amount of fuel delivered by mechanical means dependent on engine speed, e.g. using centrifugal governors characterised by arrangement of springs or weights
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Description
Es ist ein Fliehkraftregler bekannt, bei dem die Fliehgewichte je aus zwei Teilen bestehen.
Der eine Teil der Fliehgewichte wird dabei an der oberen Grenze eines unteren Drehzahlbcreichs
(Leerlaufbereich) wirkungslos, indem er an der Weiterbewegung z. B. durch einen Anschlag gehindert wird, so daß bei weiterer
Erhöhung der Drehzahl über diesen Drehzahlbereich hinaus nur noch der andere Teil
der Fliehgewichte ausschlagen kann. Bei diesem bekannten Regler wird die der Fliehkraft
entgegenwirkende Rückstellkraft durch Schraubenfedern ausgeübt, die seitlich der
Reglerachse in Ebenen senkrecht zur Umlaufachse des Reglers so angeordnet sind, daß sie
sich infolge der Fliehkraft quer zur Federachse ausbiegen. Die Folge ist eine unerwünschte
zusätzliche Spannung der Federn, wodurch der Empfindlichkeitsgrad des Reglers
ungünstig beeinflußt wird. Je höher die Drehzahl ansteigt, um so mehr tritt dieser
Übelstand auf. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Reglers besteht darin, daß die
Drehpunkte der Fliehgewichte einer stark wechselnden Beanspruchung ausgesetzt sind,
weil die Hebellängen für den Angriff der Reglerfedern und des Schwerpunktes der Fliehgewichte sich beim kreisförmigen Ausschwingen
der Gewichte stark ändern. Die Anordnung der Reglerfedern außerhalb der Fliehgewichte erfordert schließlich noch einen
verhältnismäßig großen Platzbedarf.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Fliehkraftregler vorgeschlagen, der diese
Nachteile vermeidet. Er unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Regler dadurch,
daß die zum Einstellen mehrerer Regelbereiche unterteilten Fliehgewichte entgegen
geeigneter Rückstellkräfte, z. B. Schraubenfedern, auf einer radialen, also senkrecht zur
Reglerachse verlaufenden Bahn ausschlagen.
Fliehkraftregler mit radial ausschlagenden Fliehgewichten sind zwar bekannt, jedoch
sind bei diesen die Fliehgewichte im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand einteilig ausgebildet
und deshalb nicht geeignet für hohe Drehzahlen, wie sie bei den neuzeitlichen, schnellaufenden Motoren vorkommen.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigen hierin:
Abb. ι den Fliehkraftregler im Längsschnitt,
Abb. 2 den Regler im Querschnitt nach Linie x-x, Abb. 3 eine Seitenansicht,
Abb. 4, 5 und 6 das herausgezeichnete, zur Endregelung dienende Gewicht in verschiedenen
Ansichten,
Abb. 7 und 8 einen Regler mit besonderer Führung der Schwunggewichte im Längsschnitt
und in Seitenansicht,
Abb. 9 und 10 den herausgezeichneten Reglerkörper mit Führungsleiste für das darüberliegende
Schwungpendel.
α ist der Kegelzapfen einer nicht gezeichneten Einspritzpumpe, auf dem der Reglerkörper b
befestigt ist, um den herum in bekannter Art zwei halbzylinderförmige Schwunggewichte
fliegend gelagert sind. Jedes Schwunggewicht
besteht aus zwei Teilen, einem schweren c und einem leichten d. Dieser ist in einem
quer zur Reglerachse liegenden Schlitz in jenem geführt. Der in den Gewichtsteil c eingesetzte
Gewichtsteil d nimmt in einer radialen Aussparung e die Reglerfedern f und g auf.
Die Spannung dieser Federn kann eingestellt werden durch Verschrauben der Federteller i
auf den im Reglerkörper b befestigten Stehbolzen h. f ist die Reglerfeder für den Leerlauf.
Sie ist schwach vorgespannt und drückt bei Stillstand des Reglers beide Gewichtsteile
gegen den Reglerkörper b. g ist eine stärkere gespannte Feder, die der! Federteller A1 bei
Leerlauf und Stillstand auf einen Bund p am Stehbolzen h drückt. Der Reglerkörper b besitzt
zwei radiale Arme, an denen Winkelhebel k gelenkig angeschlossen sind. Jeder
Winkelhebel ist mit seinem einen Arm mit dem in einem Ouerschlitz I des Reglerkörpers.
" bewegbaren Verstellbolzen m und mit seinem anderen, gegabelten Arm durch Gelenkbolzen η
mit dem leichten Gewichtsteil d verbunden. Um zu verhindern, daß die gegabelten Armteile
beim Ausschlagen des Reglers die Gewichtsteile c berühren, sind in diesen genügend
große Schlitze 0 vorgesehen, durch welche die erwähnten Armteile hindurchragen. Die Arbeitsweise des vorbeschriebenen Reglers
ist wie folgt:
Wenn die Maschine leer läuft, dann schlagen beide Gewichtsteile c, d gemeinsam radial
aus; sie wirken hierbei wie ein einziges zusammenhängendes Gewicht auf die schwache
Feder f ein, die auf die gewünschte Leerlaufgeschwindigkeit abgestimmt ist. Dabei wird
über die Winkelhebel k und den Verstellbolzen m das Regelglied der Einspritzpumpe
so verstellt, daß den Motorzylindern nur die zum Halten des Leerlaufs notwendige Brennstoffmenge
zugeführt wird. Will die Leerlaufdrehzahl zunehmen, sei es beispielsweise durch Abnehmen der inneren Widerstände bei
warm werdendem Motor, so vermindert der Regler die Brennstoffzufuhr entsprechend.
Wird der Motor belastet, so muß die Brennstoffzufuhr durch, willkürliche Beeinflussung
der Pumpe vergrößert werden, so daß er schneller umläuft, vorausgesetzt, daß er nicht
gleichzeitig entsprechend stärker belastet wird. In dem Bereich dieser Betriebsdrehzahlen legt
sich der schwere Gewichtsteil c jedes Hauptschwunggewichtes
gegen den Stehbolzenbund^ und tritt damit außer Wirksamkeit. In dieser
Stellung verbleibt der Regler über einen großen Betriebsdrehzahlbereich. Erst wenn die
Drehzahl und damit die Fliehkraft der nunmehr allein wirksamen leichten Reglergewichte
d hoch genug ist, um auch noch die Vorspannung der Feder g zu überwinden,
schlagen beim weiteren Ansteigen der Drehzahl die leichten Reglergewichte entgegen dem
Einfluß der Feder g radial aus, so daß die Winkelhebel k weitergedreht werden und damit
den Verstellbolzen to weiterverschieben. Hierdurch wird die Fördermenge der Pumpe
so weit begrenzt, daß der Motor selbst bei geringer Belastung eine gewisse Höchstdrehzahl
nicht überschreitet.
Dem ständigen Bestreben, die Höchstdrehzahl so hoch wie nur möglich zu machen, ohne
dabei die niedrigste Leerlaufdrehzahl heraufzusetzen, kann man erfindungsgemäß in verschiedenerlei
Weise Rechnung tragen. Man kann z. B. das Gewicht des im Höchstdrehzahlbereich allein ansprechenden Fliehgewichtsteiles
klein halten, indem dieses weitgehend ausgespart (s. Abb. 4, 5 und 6) bzw. aus Leichtmetall hergestellt wird. Eine andere
Möglichkeit ist die, diesen im Höchstdrehzahlbereich allein wirksamen Fliehgewichtsteil dem
Einfluß großer Rückstellkräfte auszusetzen. Bei Viertaktmaschinen wird man den Regler
zwecks Anpassung an sehr hohe Drehzahlen auf " der Pumpenwelle anordnen. In diesem Falle braucht der Regler dann nur auf
die Hälfte der höchstzulässigen L'mdrehungszahl des Motors berechnet zu sein.
Damit beim Ausschwingen der ineinanderliegenden Gewichtsteile c, d das große Gewicht
c sich nicht schief stellen und damit einseitig ankanten kann, was die Empfindlichkeit
des Reglers sehr ungünstig beeinflussen würde, gibt man zweckmäßig diesem Teil c eine besondere
zwangläufige Führung, so daß eine genaue Parallelführung der Schwunggewichtsteile
c, d gewährleistet ist.
In Abb. 7 tmd 8 ist eine dementsprechende
beispielsweise Ausführungsform gezeigt. Der Teil c hat eine Aussparung s, in die eine entsprechend
gestaltete Rippe r am Reglerkörper b (Abb. 9, 10) eingreift. Hierdurch
wird der Teil c stetst auf einer genau geradlinigen, radialen Bahn gehalten.
Claims (6)
105 Patentansprüche:
i. Fliehkraftfederregler zur Regelung der Brennstoffpumpe, insbesondere bei
schnell auf enden Motoren mit großem Drehzahlbereich, dessen Fliehgewichte zum Beherrschen mehrerer Regelbereiche unterteilt
sind, so daß gewisse Teile an der oberen Grenze des unteren Drehzahlbereichs durch Anschläge o. dgl. wirkungslos
gemacht werden, dadurch, gekennzeichnet, daß die unterteilten Fliehgewichte (c, d)
senkrecht zur Reglerachse (a) gegen geeignete Rückstellkräfte, vorteilhaft Schraubenfedern
(f,g), ausschlagen, die ebenfalls senkrecht zur Reglerachsrichtung wirken.
2. Fliehkraftregler nach Anspruch 1 mit
zweiteiligen Fliehgewichten, dadurch gekennzeichnet, daß der leichtere Teil (J)
des Gewichts von dem schwereren (o umschlossen wird.
3. Fliehkraftregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwerere
Gewichtsteil (c) zur Vermeidung seiner .Schiefstellung eine Führung erhält.
4. Fliehkraftregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerkörper
(b) mit einer Führungsrippe (r) versehen
ist, die in eine entsprechende Aussparung (V) des der Reglerachse nächstgelegenen
Gewichtsteiles (c) eingreift.
5. Fliehkraftregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
im Höchstdrehzahlbereich allein wirksame Gewichtsteil (d) zwecks Verringerung
seines Gewichts weitgehend ausgespart ist.
6. Fliehkraftregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
im Höchstdrehzahlbereich allein ansprechende Gewichtsteil (d) aus Leichtmetall
besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB150792D DE564627C (de) | 1931-06-30 | 1931-06-30 | Fliehkraftfederregler zur Regelung der Brennstoffpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB150792D DE564627C (de) | 1931-06-30 | 1931-06-30 | Fliehkraftfederregler zur Regelung der Brennstoffpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564627C true DE564627C (de) | 1932-11-21 |
Family
ID=7002284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB150792D Expired DE564627C (de) | 1931-06-30 | 1931-06-30 | Fliehkraftfederregler zur Regelung der Brennstoffpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564627C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867653C (de) * | 1950-05-26 | 1953-02-19 | Friedrich Wilhelm Deckel Dipl | Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen |
US2807455A (en) * | 1949-12-01 | 1957-09-24 | Heinzmann Fritz | Centrifugal speed governor |
-
1931
- 1931-06-30 DE DEB150792D patent/DE564627C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2807455A (en) * | 1949-12-01 | 1957-09-24 | Heinzmann Fritz | Centrifugal speed governor |
DE867653C (de) * | 1950-05-26 | 1953-02-19 | Friedrich Wilhelm Deckel Dipl | Fliehkraftregler, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen |
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