CH358148A - Schaltvorrichtung zur stufenlosen Drehzahlregulierung eines Kollektormotors - Google Patents

Description

      Schaltvorrichtung        zur        stufenlosen        Drehzahlregulierung    eines     Kollektormotors       Die Erfindung     betrifft    eine Schaltvorrichtung  zur stufenlosen     Drehzahlregulierung    eines     Kall.ektor-          motors,    mit einem     fliehkraftgesteuerten    Regulier  schalter im Motorstromkreis, welcher Schalter auf  einer einstellbaren Wippe angeordnet ist.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung ist zur ver  änderlichen Begrenzung der     Drehbarkeit    der Wippe  im einen Drehsinn ein auf einer Drehachse angeord  netes Schaltorgan vorgesehen, dessen eine, quer     zur     Drehachse stehende Stirnseite eine axial ansteigende  Anschlagfläche aufweist.  



  Ein     Ausführungsbeispiel    der erfindungsgemässen       Schaltvorrichtung    ist auf der beiliegenden Zeichnung  dargestellt, in welcher       Fig.    1 einen vertikalen Längsschnitt und       Fig.    2 und 3 je einen Querschnitt mit Teilen des  Schaltorgans zeigen.  



  Das Schaltorgan 1 der Vorrichtung ist auf     einer     in deren     Gestell    2 gelagerten Drehachse 3 angeord  net und weist auf seiner einen, quer zur Drehachse  stehenden Stirnseite eine koaxiale     Schraubenfläche     4 auf. Auf dem teilweisen zylindrischen Umfang  des Schaltorgans 1 sind     zwei    Schaltnocken 5 und 6  axial nebeneinander vorgesehen, welch.. zum Be  tätigen je eines über dem betreffenden Nocken am  Gestell 2 angebrachten     Federkontaktschalters    7     bzw.     8 bestimmt sind     (Fig.    2 und 3).  



  An zwei     abwärtsragenden    Armen 9 des Gestells  2 ist auf einer quer zur Drehachse 3 liegenden Achse  10 eine dreiarmige Wippe 11 gelagert, welche auf  ihrem einen Arm 12 einen     Federkontaktschalter    13  trägt, während der zweite Arm 14 über     eine    Schrau  benfeder 15 am Gestell 2 abgestützt ist. Der dritte  Arm 16 der Wippe 11 erstreckt sich bis vor die  Stirnfläche 4 des Schaltorgans 1 und wird von einer  gegen diese Stirnfläche vorstehenden     Einstellschraube     17 durchquert, die mit ihrem     vorstehenden,    abgerun-         deten    Ende 18 infolge der Wirkung der Druckfeder  18 auf     die    Wippe an der     Stirnfläche    des.

   Schalt  organs 1 ansteht.  



  Gegen, den auf der Wippe angeordneten Feder  kontaktschalter 13 erstreckt sich von oben durch  eine Bohrung 19 im Gestell 2 das freie Ende der  Welle 20 eines in der Zeichnung nichtgezeigten       Kollektormotors.    Auf dieser Welle ist ein     Flügelrad     21     zur    Luftkühlung des Motors     befestigt.    An je  einem Paar nach unten abgewinkelter Ohren 22 des  Flügelrades sind zwei knieförmige Hebel 23 des       Fliehkraftreglers    gelagert, an deren äusserem Arm  je ein Fliehgewicht 24 angebracht ist.

   Diese diame  tral zueinander angeordneten Hebel     greifen    je mit  ihrem .ein sichelförmiges Ende aufweisenden inneren  Arm in die Ringnut 25     eines    auf dem Wellenende  axial verschiebbaren Drückers 26, der mit seiner  Spitze 27 zum     Öffnen    des     Federkontaktschalters    13       bestimmt    ist und die Drehung der Welle 20 mit  macht.

   Die Hebel 23 werden durch je eine auf den  äusseren Hebelarm     wirkende    Blattfeder 28, die im  Flügelrad nur mittels ihres einen Schlitz desselben  durchquerenden,     abgekröpften    _inneren Endes 29  befestigt     ist,    in die in     Fig.    1 gezeigte     Ruhestellung     gedrängt, während sich die Fliehgewichte 24 an den  Hebeln bei drehender Motorwelle 20 mit     zunehmen-          der        Zentrifugalwirkung    entgegen der     Wirkung    der  Blattfedern bewegen, wodurch der     Drücker    gegen  den     Federkontaktschalter    13 verschoben wird:

   und  diesen schliesslich     öffnen    kann.  



  Auf dem vom Gestell' 2 nach aussen vorstehenden  Ende der Drehachse 3     wird    z. B.     ein    Schaltknopf  für manuelle Bedienung befestigt. Im Stromkreis des       Kollektormotors    dienen die beiden     Federkontakt-          schalter    7 und 8 als     gemeinsame    Hauptschalter zum       normalen    Ein- und Ausschalten, und der     Federkon-          taktschalter    7 dient im eingeschalteten     Zustand    als      Sicherheitsausschalter,

   der nur     im        zulässigen    Regu  lierbereich geschlossen ist und bei     überschreiten     desselben geöffnet wird. Für die Ausschaltstellung  des Hauptschalters 8 und für die im Regulierbereich  vorgesehene unterste und oberste     Einschaltstellung     des     Sicherheitsausschalters    7 ist in der Stirnseite 30  des Schaltorgans 1 je eine Rast 31     einer    Kugelrast  haltung vorgesehen, deren Schraubenfeder 32 und  Kugel 33 in einer Bohrung 34 des Gestells 2 unter  gebracht     sind.     



  Der im Motorstromkreis als Regulierschalter  wirkende     Federkontaktschalter    13 ist im Ruhezustand  geschlossen. Wird das Schaltorgan 1 im Sinne der  Schliessung des Hauptschalters 8 und des Sicherheits  ausschalters 7 gedreht, so läuft der Motor und be  wirkt, dass der Drücker 26 des     Fliehkraftreglers    auf  die Kontaktfeder des Regulierschalters 13     gesenkt     wird und diesen in sehr kurzen Intervallen abwechs  lungsweise öffnet und infolge der daher sinkenden  Motordrehzahl sich wieder     schliessen    lässt, worauf  bei steigender Motordrehzahl der Schalter 13 wie  derum geöffnet wird.

   Somit pendelt die Motordreh  zahl um     einen    von der Stellung der Wippe 11 ab  hängigen Mittelwert, der mit     zunehmender    Entfer  nung des     Wippenarms    12 von der Spitze 27 des in  der Ruhelage befindlichen Drückers 26 höher ist.  Diese Entfernung kann     mittels    der     Schraubenfläche     4 durch Drehen des Schaltorgans stufenlos     verän-          dert    werden, wobei die Einstellschraube 17 nur     zum     Festlegen der Ausgangsentfernung benützt wird.

   Die  Druckfeder 15 wirkt bei starkem Aufprall des     Drük-          kers    auf der Kontaktfeder als Dämpfer.     Wird    das  Schaltorgan 1 über den maximal zulässigen Regulier  bereich hinaus weitergedreht, so wird der Sicher  heitsausschalter 7 durch den Nocken 5 geöffnet und  der Motor dadurch abgestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Schaltvorrichtung zur stufenlosen Drehzahlregu lierung eines Kollektormotors, mit einer den flieh kraftgesteuerten Regulierschalter des Motorstrom kreises tragenden einstellbaren Wippe, dadurch ge- kennzeichnet, dass zur veränderlichen Begrenzung der Drehbarkeit der Wippe im einen Drehsinn ein auf einer Drehachse angeordnetes Schaltorgan vor gesehen ist, dessen eine, quer zur Drehachse stehende Stirnseite eine axial ansteigende Anschlagfläche aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wippe an einer Feder abgestützt ist, welche die Wippe im Anschlag an der Anschlagfläche des Schaltorgans zu halten sucht und gleichzeitig als Dämpfer der den Regulierschal ter öffnenden Steuerkraft entgegenwirkt. 2. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass von der Wippe ein An schlagstift gegen die Anschlagfläche des Schaltorgans vorsteht, dessen vorstehende, die Ausgangsdistanz zwischen Anschlagfläche und Wippe bestimmende Länge einstellbar ist. 3.

   Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Schaltorgan an seinem Umfang einen Schaltnocken zur Betätigung des Mo torhauptschalters und axial daneben einen Schalt nocken zur Betätigung eines Sicherheitsausschalters des Motorstromkreises aufweist. 4. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Fliehkraftregler am Ventilatorflügelrad für die Motorkühlung koaxial angebracht ist. 5. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass Fliehkrafthebel des Reglers in mit dem Flügelrad aus einem Stück be stehenden Teilen schwenkbar gelagert sind.

   6. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der Fliehkraftschwenk- wirkung der Reglerhebel entgegenwirkende Blatt federn vorgesehen sind, welche mit ihrem der Mo torachse zugekehrten Ende je einen Schlitz des Flügelrades durchqueren und nur durch die abge- kröpfte Ausbildung dieser Enden am Flügelrad be festigt sind.