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Zentrifngalanlasser für Elektromotoren.
Für Elektromotoren, welche selbsttätig angelassen werden sollen, verwendet man vielfach Anlasswiderstände, welche mit dem Rotor des Motors umlaufen und dtlrell einen Zentrifugalschalter kurzgeschlossen werden. Es sind auch Anordnungen bekannt, bei welchen der Anlasswiderstand in mehrere Stufen unterteilt ist und bei welchen diese Stufen bei verschiedenen Drehzahlen kurzgeschlossen oder
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jede bei einer andern Drehzahl durch die Zentrifugalkraft aus ihrer Ruhestellung in eine. Arbeitsstellung umgelegt wird.
Bei dieser letzteren Art von Zentrifugalschaltern kommt es darauf an, folgende Bedingungen zu erfüllen : l. Die Bewegung der Kon. taktvorrichtung aus der Ruhestellung in di ? Arbeitsstellung muss ruck-
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zeitig verbunden werden und mit gleichem Kontaktdruek anliegen, d'rit der Motor auch nicht vorübergehend mit einachsiger Rotorwicklung läuft. 5. An den Kontakten darf eine eventuelle Funkenbildung keine schädlichen Perlen hervorrufen.
Die ersten drei Bedingungen sollen dadurch erfüllt werden, dass bei der Bewegung der Kontaktvorrichtung aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung, also im Sinne der Zentrifugalkraft, wobei die Entfernung des Massenschwerpunktes der beweglichen Teile von der Drehachse des Motors wächst, in an sich bekannter Weise gleichzeitig der Abstand der Federachse von der Drehachse der Kontaktvorrichtung abnimmt. Während der Bewegung aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung nimmt dann die Zentri-
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Betrag überschreitet, der eben ausreicht, um die Bewegung einzuleiten, entwickelt sich während der Bewegung gegen die Arbeitsstellung ein immer grösserer Überschuss der Zentrifugalkraft über die ent-
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Kontaktdruck vorhanden.
Die Rückbewegung der Kontaktvorrichtung in die Ruhestellung tritt erst bei einer niedrigeren Drehzahl ein, nämlich wenn in der ArbeitsstelIung die Zentrifugalkraft soweit sunken ist, dass sie der Gegenkraft der Feder nicht mehr das Gleichgewicht halten kann. Die Drehzahlen. bei denen das Einschalten und das Ausschalten eintritt, können vorausbereehnet und durch entsprechende Bemessung der Kontaktvorrichtung auf beliebige gewünschte Werte gebracht werden.
Die vierte Bedingung soll dadurch erfüllt werden, dass das Kontaktstück um jede in der Kontakt-
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gleichmässig auf die drei Gegenkontakte verteilen.
Durch das rasche Einschalten aller drei Kontakte ist auch die Funkenbildung an den Kontakten auf ein Mindestmass verringert. Damit aber auch die kleinen Funken, die trotzdem vielleicht noch auftreten, auf keinen Fall schädliche Perlen am Kontaktstück hervorrufen können (Bedingung 5), soll das Kontaktstück in der Kontaktebene, also um eine zur Kontaktebene senkrechte Achse, frei drehbar sein. Es wird sich dann durch das Vibrieren des Motors immer wieder in andere Stellungen drehen, so dass die Funken, wenn überhaupt, dann immer an anderer Stelle des Kontaktstückes entstehen.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt. 1 ist die Welle des Motors, 2 ein auf der Welle des Motors befestigtes Gussstück, welches den Kontaktapparat trägt, 3 sind die Gegenkontakte, an welche bestimmte Punkte des Anlasswiderstandes angeschlossen sind ; ist die Kontakt-
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vorrichtung verbindet. 9 ist die Feder. Die Komponente der Federkraft, welche der Zentrifugalkraft entgegenwirkt, ist angenähert proportional dem Abstand zwischen der Achse der Feder und dem Dreh- punkt 5.
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Kontaktplatte 7 in der eingeschalteten Stellung ist ebenfalls angedeutet. Die federnde Zwischenlage 8, auf welche das Kontaktstück sich stützt, liegt hier in der Mitte zwischen den drei Gegenkontakten, so dass der Druck sich gleichmässig auf diese Gegenkontakte verteilt.
Die Abstützung durch die nachgiebige Zwischenlage 8 wirkt auf die Kontaktplatte ähnlich wie eine punktförmige Abstützung. Die Platte hat
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daher immer auf allen drei Kontakten gut aufliegen.