DE474377C - Fliehkraftschalter fuer Elektromotoren, insbesondere zum Kurzschliessen von Anlasswiderstaenden - Google Patents

Fliehkraftschalter fuer Elektromotoren, insbesondere zum Kurzschliessen von Anlasswiderstaenden

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DE474377C
DE474377C DEM98313D DEM0098313D DE474377C DE 474377 C DE474377 C DE 474377C DE M98313 D DEM98313 D DE M98313D DE M0098313 D DEM0098313 D DE M0098313D DE 474377 C DE474377 C DE 474377C
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centrifugal switch
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electric motors
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DEM98313D
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

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  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftschalter für Elektromotoren, bei welchem wenigstens eine Schaltvorrichtung unter dem Einfluß der Fliehkraft und entgegen der Wirkung einer Gegenkraft Anlaßwiderstände kurzschließt. Von einer Anlaßvorrichtung dieser Art wird bekanntlich unter anderem auch verlangt, daß bei abnehmender Fliehkraft (Motordrehzahlabfall) die rückläufige Bewegung des Kontaktstückes (Ausschalten der Kontaktvorrichtung bzw. Einschalten von Anlaßwiderständen) bei einer niedrigeren Drehzahl erfolgt als das Schließen der Kontakte. Dies läßt sich in weitgehendem Maße erreichen, wenn die Schaltvorrichtung nach der Erfindung eingerichtet wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Schaltvorrichtung dargestellt. Die Abb. 1 bis 3 betreffen das eine Beispiel, und zwar sind Abb. 1 und 2 Vorderansichten mit aus- bzw. eingeschalteter Vorrichtung; Abb. 3 zeigt eine Draufsicht zu Abb. 2.
ι und 2 sind zwei sich kreuzende, symmetrisch angeordnete Hebel, deren Drehpunkte auf Schraubenbolzen 3 liegen. Letztere sind in das
as Anlassergehäuse 4, das auf der Motorwelle festsitzt, eingeschraubt und dienen zugleich zum Halten eines Lagerbockes 12. Die einander zugekehrten Enden der Hebel 1, 2 sind gegen die Motorwelle hin abgebogen und durch eine Feder 6 gegenseitig verspannt. Die Abstände a (Abb. 1) der beiden Befestigungspunkte der Feder 6 von den Hebeldrehpunkten (3) sind gleich. Zwischen die beiden sich kreuzenden Hebelarme ist ein rechteckiger Kontakthalter mit Querzapfen 7 mit Spiel eingesteckt, der in bekannter Weise ein kreisrundes, flaches Kontaktstück 8 trägt. Dieses kann bei Abnutzung seiner Kontaktstellen, nach Lösen des Splinten 10, vom Halter abgehoben und um 180 ° gedreht oder auch gewendet werden, so daß neue Stellen des Kontaktstückes 8 den Kontaktknöpfen 9 der nicht gezeichneten Anlaßwiderstände gegenübergestellt werden können. Der bewegliche Schalterteil kann samt dem Lagerbock 12 nach Lösen der Schrauben 3 bequem aus dem Anlassergehäuse 4 herausgenommen werden.
Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, bewegen sich die Angriffspunkte der Feder 6 beim Ausschwingen der Hebel i, 2 zwischen die Hebeldrehpunkte. Dabei verringern sich die Abstände a (Abb. 1) gleichmäßig (bis auf Null im Grenzfall), sobald sich die Hebel 1, 2 unter Einwirkung der Fliehkraft nachaußenbewegen.bzw.die Abstände vergrößern sich gleichmäßig bei der Gegenbewegung, welche durch Nachlassen der Fliehkraft eintritt, und zwar erfolgen beide Bewegungen, einmal ausgelöst, momentan; ferner ist die Drehzahldifferenz zwischen dem Auswärts- und Ein-
wärtsspringen der Schalterorgane groß. Durch Einlegen von Unterlagscheiben unter das Kontaktstück 8 oder auch durch entsprechende Wahl der Dicke des letzteren kann man den Abstand zwischen den Kontaktteilen 8 und 9 im Ruhezustande des Motors verändern ; dadurch werden auch die Abstände α (Abb. 1) bei der Auswärtsbewegung des Kontaktstückes 8 mehr oder weniger klein. Auf diese Weise läßt sich die Drehzahldifferenz zwischen dem Auswärts- und Einwärtsspringen der Schaltorgane nach Belieben einstellen. Um die maximale Überlastbarkeit des Motors zu sichern, wird man die Differenz möglichst groß wählen. Durch Anbringen von Gegengewichten 11 (Abb. 1) an den freien Enden der Hebel 1, 2 und durch Wahl der Feder 6 hat man es ebenfalls in der Hand, die Schaltvorrichtung auf jede beliebige Drehzahl einzustellen. Die Überlastbarkeit eines Drehstrommotors möge an Hand des in Abb. 5 dargestellten Diagrammes an einem Beispiel erläutert werden. Auf .dem Diagramm bedeuten /1=normaler Belastungsstrom; Mi?j=nonnales Drehmoment; /=Stromverlauf bei Überlastung; Md= Drehmomentverlauf bei Überlastung; A=Punkt, bei welchem der letzte Kontakt des Anlassers bei Drehzahlrückgang wieder öffnet, also Anlaß widerstand vorschaltet.
Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß der Motor bis zum maximalen Drehmoment ohne weiteres überlastet werden kann, wobei die Drehzahl etwa 25% unter die synchrone sinkt. Bei noch höherer Belastung fällt die Motordrehzahl weiter gegen Null ab, aber erst bei etwa 5o°/0 der synchronen Drehzahl wird wieder Anlaßwiderstand vorgeschaltet. Da der Strom/ bis zu diesem Punkt immer noch ansteigt, bringt er einen Maximalstromschalter um so sicherer zum Auslösen. Der Strom / beträgt z. B. bei maximalem Drehmoment 315 °/0 des Normalstromes J1, beim Auslösen des letzten Kontaktes aber 42O°/0, also 33% mehr.
Ein zweites Ausführungsbeispiel (Abb. 4) zeigt zwei Hebel xa und 2a, die sich nicht kreuzen, sondern hintereinanderliegen mit dazwischengeschalteter Druckfeder 6a. Die Wirkungsweise dieser Schaltvorrichtung ist dieselbe wie beim zuerst beschriebenen Beispiel.
An Stelle des gezeichneten Kontaktes 7, 8 kann natürlich jede andere Kontakteinrichtung gewählt werden, ohne daß dadurch die Arbeitsweise der Schaltvorrichtung wesentlich geändert wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fliehkraftschalter für Elektromotoren, insbesondere zum Kurzschließen von Anlaßwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktträger von zwei durch eine Federkraft (6) gegenseitig verspannten Hebeln (1, 2) zwischen deren Drehpunkten gehalten ist, und daß beim Ausschwingen der beiden Hebel die Angriffspunkte der Feder zwischen die Hebeldrehpunkte (3) bewegt werden.
2. Fliehkraftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (1, 2) sich kreuzen und durch eine Zugfeder (6) gegenseitig verspannt sind.
3. Fliehkraftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Hebel α und 2a, Abb. 4) eine Druckfeder (6a) geschaltet ist.
4. Fliehkraftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung eines Lagerbockes (12) für die Schaltvorrichtung dienende Bolzen (3,3) zugleich als Lager für den beweglichen Schalterteil dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM98313D 1927-01-18 1927-02-15 Fliehkraftschalter fuer Elektromotoren, insbesondere zum Kurzschliessen von Anlasswiderstaenden Expired DE474377C (de)

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FR649398A (fr) 1928-12-21

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