DE613479C - Relais, welches fuer verschiedene Ansprechstromstaerken ein konstantes Rueckgangsverhaeltnis aufweist - Google Patents
Relais, welches fuer verschiedene Ansprechstromstaerken ein konstantes Rueckgangsverhaeltnis aufweistInfo
- Publication number
- DE613479C DE613479C DEA66932D DEA0066932D DE613479C DE 613479 C DE613479 C DE 613479C DE A66932 D DEA66932 D DE A66932D DE A0066932 D DEA0066932 D DE A0066932D DE 613479 C DE613479 C DE 613479C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anchor
- armature
- relay
- air gap
- tightened
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/163—Details concerning air-gaps, e.g. anti-remanence, damping, anti-corrosion
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. MAI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE 4oi ·
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1932 ab
Bei Relais besteht vielfach die Aufgabe, die Ansprechstromstärke einzustellen. Gewöhnlich
geschieht dies dadurch, daß die durch eine Feder gebildete Gegenkraft verändert
wird. Hierdurch wird aber das Rückgangsverhältnis des Relais, d. h. das Verhältnis
zwischen der Stromstärke, bei der der Anker angezogen wird und derjenigen, bei der der Anker wieder abfällt, verändert. Dies
geht ohne weiteres aus den in Abb. 1 dargestellten, Charakteristiken hervor, die an einem
normalen Klappankerrelais gewonnen wurden. Die Charakteristiken zeigen für verschiedene
Werte der erregenden AW den Verlauf der Anzugskraft in Abhängigkeit vom Luftspalt.
Nehmen wir an, daß der Luftspalt bei angezogenem Anker 3 mm beträgt, bei der Endstellttng
des Ankers 8 mm. Es ergibt sich dann, daß bei 1500 AW die Anzugskraft sich
ao von 400 (bei 8 mm) auf 1150 (bei 3 mm),
also um ungefähr das 2,5fache ändert, bei 6oo AW dagegen von 100 (bei 8 mm) auf 450
(bei 3 mm), also um das Vierfache. Das Rückgangsverhältnis ändert sich also dementsprechend
im Verhältnis 2,5 : 4,5·
Um nun ein konstantes Rückgangsverhältnis bei einem Relais für verschiedene Ansprechwerte
zu erhalten, schlägt die Erfindung vor, eine Einstellvorrichtung anzuordnen,
welche die Luftspalte für den angezogenen und den abgefallenen Anker gleichzeitig
derart verändert, daß. das Verhältnis zwischen Luftspalt bei angezogenem Anker zu
dem Luftspalt bei abgefallenem Anker mit Vergrößerung des Ankerabstandes immer kleiner wird.
Beispielsweise beträgt diejenige Kraft, die zum Anziehen des Ankers in abgefallenem
Zustand erforderlich ist, P1 = 400 g, diejenige
Kraft, die zum Abreißen des angezogenen Ankers erforderlich ist, P2 = 1000 g.
Es ist dabei vorausgesetzt, daß die Gegenkräfte so ausgeglichen sind bzw. so· geringe
Veränderungen erfahren, daß sie als konstant angenommen werden können. Es ist aus dem
Diagramm der Abb. r zu ersehen, daß bei einer Erregung von 600 AW der Luftspalt
in abgefallenem Zustand 3,4, in angezogenem Zustand 1,6 betragen muß, während bei
1200 AW der Luftspalt in abgefallenem Zustand den Wert 7,2, in angezogenem Zustand
den Wert 3,0 annehmen muß. Durch entsprechende Ausbildung der Einstellvorrichtung
kann man nun erreichen, daß diese Änderung des Luftspaltes automatisch sich einstellt,
d. h. daß für jeden Luftspalt in abgefallenem Zustand gleichzeitig der Luftspalt
in angezogenem Zustand derart verändert
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Fritz Jahn in Berlin-Friedrichshagen.
61B479
wird, daß immer das gleiche Halteverhältnis, in vorliegendem Fall 400:1000 = 1:2,5,
vorhanden ist.
Wie aus Abb. 1 zu ersehen ist, muß dann die Verstellvorrichtung derart gebaut sein,
daß das Verhältnis zwischen Luftspalt bei angezogenem Anker zu dem Luftspalt bei abgefallenem
Anker mit Vergrößerung des Ankerabstandes immer kleiner wird. Diese Vorschrift ist bei dem Relais der Abb. 2 verwirklicht.
Der Relaismagnet ist mit 1 bezeichnet, der Klappanker mit 2. Auf der
Grundplatte 3 ist nun ein Schlitten 4 beweglich angeordnet. Die Bewegung des Schlittens
kann durch einen Zeiger 5, der über einer Skala 6 spielt, über einen Exzenter 7 gesteuert
werden. Die Skala 6 kann die Auslösestromstärke anzeigen. Auf dem Schlitten 4 ist nun
ein Anschlag 11 befestigt, der den Anker 2 in seiner Abfallbewegung begrenzt, sowie ein
Anschlag 8, der gleichzeitig Träger des feststehenden Relaiskontaktes ist. Der bewegliche
Relaiskontakt 9 ist in geringem Abstand vom Anschlag 8 auf dem Schlitten 4 federnd
ag befestigt. Der Anker 2 trägt nun einen Hebel 10, der den Kontakt 9 an den Anschlag
und Kontakt 8 andrückt und so die Bewegung des Ankers 2 begrenzt. Wie aus der Abbildung zu ersehen, liegt der Anschlag 11
näher an dem Drehpunkt des Ankers 2 als der Anschlag 10. Dadurch wird erreicht, daß der
Luftspalt zwischen Polschuh und abgefallenem Anker in stärkerem Maße verändert wird
als der Luftspalt zwischen Polschuh und angezogenem Anker, eine Regel, die sich aus
der Abb. 1 für die Bedingung ablesen, läßt, daß das Rückgangsverhältnis konstant bleibt.
Dadurch, daß der Anschlag 11 eine geradlinige Bewegung in Richtung der Magnet
achse, der Anker 2 dagegen eine Drehbewe- 40
gung ausführt, wird das Verhältnis zwischen Luftspalt bei angezogenem Anker zu dem
Luftspalt bei abgefallenem Anker immer kleiner.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Relais, welches für verschiedene Ansprechstromstärken ein konstantes Rückgangsverhältnis aufweist, gekennzeichnet durch eine .Einstellvorrichtung, welche die Luftspalte für den angezogenen und den abgefallenen Anker gleichzeitig derart verändert, daß das Verhältnis zwischen Luftspalt bei angezogenem Anker zu dem Luftspalt bei abgefallenem Anker mit Vergrößerung des Ankerabstandes immer kleiner wird.
- 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung aus einem parallel zur Magnetachse verschiebbaren Schlitten (4) besteht, der sowohl die Kontakte (8, 9) trägt, von denen der eine (9) federnd, der andere (8) starr ausgebildet ist und gleichzeitig als Anschlag für einen am Anker (2) oberhalb seines Drehpunktes befestigten Hebel (10·) zur Einhaltung des Luftspaltes im angezogenen Zustand dient, als auch einen Anschlag (11) trägt, gegen den sich der Anker im abgefallenen Zustand anlegt.3: Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11) derart am Schlitten (4) befestigt ist, daß die senkrecht zur Schlittenbewegung liegende Komponente seines Abstandes vom Ankerdrehpunkt kleiner ist als die Entfernung des Hebels (10) vom Ankerdrehpunkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66932D DE613479C (de) | 1932-08-21 | 1932-08-21 | Relais, welches fuer verschiedene Ansprechstromstaerken ein konstantes Rueckgangsverhaeltnis aufweist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66932D DE613479C (de) | 1932-08-21 | 1932-08-21 | Relais, welches fuer verschiedene Ansprechstromstaerken ein konstantes Rueckgangsverhaeltnis aufweist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613479C true DE613479C (de) | 1935-05-20 |
Family
ID=6944289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66932D Expired DE613479C (de) | 1932-08-21 | 1932-08-21 | Relais, welches fuer verschiedene Ansprechstromstaerken ein konstantes Rueckgangsverhaeltnis aufweist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613479C (de) |
-
1932
- 1932-08-21 DE DEA66932D patent/DE613479C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE613479C (de) | Relais, welches fuer verschiedene Ansprechstromstaerken ein konstantes Rueckgangsverhaeltnis aufweist | |
DE573182C (de) | UEberstromschnellausschalter | |
DE446234C (de) | UEberstromschnellschalter mit Haltemagnet | |
DE468575C (de) | Maximalrelais mit Verzoegerung | |
DE604199C (de) | Elektromagnetisches Relais, insbesondere fuer Fernsprechanlagen | |
DE519338C (de) | Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Ausloesestromstaerken | |
DE628704C (de) | Schaltanordnung fuer Eisenbahnsicherungsstromkreise | |
DE638385C (de) | Elektrisches Relais, insbesondere fuer Schutzeinrichtungen | |
DE400433C (de) | Selbsttaetiger Ausschalter mit zwei in demselben Stromkreis liegenden Schaltstellen | |
DE267556C (de) | ||
DE516965C (de) | Elektromagnetische Aufzugsvorrichtung mit Schwinganker | |
DE418037C (de) | Rueckstromrelais | |
DE404788C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Abschaltung elektrischer Leitungen bei UEberstrom | |
DE2625894C2 (de) | Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter | |
DE403877C (de) | Vorrichtung zum Einstellen des Ansprechstromes von Wechselstrommagneten, insbesondere fuer UEberstrommagnete, Relais u. dgl. | |
DE643346C (de) | Elektromagnet mit mehreren Ankern, insbesondere fuer Relais in Fernmelde- und Fernsprechanlagen | |
DE761363C (de) | Schnell wirkendes, stromabhaengiges Relais | |
DE1181835B (de) | Elektrische Kontaktanordnung mit reibender Kontaktberuehrung bei kleinen Kontaktkraeften | |
DE888278C (de) | Elektromagnetisches Schaltschuetz | |
DE563701C (de) | Zusaetzliche Regeleinrichtung zur Spannungsregelung bei Einschaltvorgaengen | |
DE548142C (de) | Elektromagnetisches Relais mit mehreren Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern | |
DE612765C (de) | Verfahren zur Justierung von Apparateteilen, welche auf andere bewegliche Teile dieses Apparates einwirken | |
DE460942C (de) | UEberstrom-Schnellausschalter mit einem durch einen Abreissmagneten in die Ausschaltstellung ueberfuehrbaren Schalthebel | |
DE692615C (de) | Schaltungsanordnung fuer Schaltmagnete von Steuerschaltern | |
AT143602B (de) | Vorrichtung zum Übertragen der Bewegung eines Teiles auf einen anderen Teil ohne Verwendung mechanischer Verbindungsmittel. |