DE638385C - Elektrisches Relais, insbesondere fuer Schutzeinrichtungen - Google Patents
Elektrisches Relais, insbesondere fuer SchutzeinrichtungenInfo
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- DE638385C DE638385C DEA76437D DEA0076437D DE638385C DE 638385 C DE638385 C DE 638385C DE A76437 D DEA76437 D DE A76437D DE A0076437 D DEA0076437 D DE A0076437D DE 638385 C DE638385 C DE 638385C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/163—Details concerning air-gaps, e.g. anti-remanence, damping, anti-corrosion
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- Electromagnets (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 638385 KLASSE 21g GRUPPE 4oi
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Elektrisches Relais, insbesondere für Schutzeinrichtungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1935 ab
Relais, insbesondere solche, die in Schutzeinrichtungen verwendet werden, sind vielfach
als Drehankerrelais ausgebildet. Der Anker ist dabei als Doppelanker ausgebildet
und zwischen zwei spitz zulaufenden Palschuhen drehbar angeordnet. Hierdurch erhält
man eine möglichst genau definierte Ruhelage. Zur Erhöhung der Empfindlichkeit hat man auch bereits den Drehpunkt des
Ankers außerhalb der Verbindungslinie der beiden Polspitzen gelegt. Man hat jedoch
den Anker U-förmig ausgebildet, derart, daß sich bei seiner Bewegung der Luftspalt an
beiden Polschuhen ändert. Dadurch wird wohl bis zu einem gewissen Umfange ein schlagartiges Bewegen des Ankers herbeigeführt.
Infolge der beiderseitigen Luftspaltänderungen sind jedoch die Ansprechkräfte
verhältnismäßig hoch.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird nach der Erfindung der Anker Z-förmig
ausgebildet und in seiner Ruhelage mit einem Ende dem Polschuh derart gegenüberstehend
angeordnet, daß bei seiner Bewegung der
Luftspalt an dieser Stelle sich nur unwesentlich ändert, während die erforderliche Änderung
des Luftspaltes am anderen Ende durchgeführt wird. Infolgedessen braucht die Ansprechleistung
nur mit Rücksicht auf die Luftspartänderungen an einem Pol bemessen
zu werden. Da diese Änderung aber andererseits schon bei geringen Bewegungen sehr
plötzlich erfolgt, gestaltet sich die Ankerbewegung trotz geringer Betätigungskräfte
sehr schlagartig.
In Abb. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit 1 und 2 sind die
beiden Polschuhe bezeichnet, die durch ein Joch 3 miteinander verbunden sind. Der
Z-förmig ausgebildete Anker 4 ist im Punkt 5 drehbar gelagert, wobei entsprechend der
Abb. 2 der Drehpunkt außerhalb der Verbindungslinie der beiden Polschuhspitzen 6
und 7 liegt.
Sobald ein magnetischer Fluß in den Polschuhen 1 und 2 erzeugt wird, wird der Anker
an seiner in Abb. 2 dargestellten Ruhelage im Uhrzeigersinn verdreht. An dem der
Polschuhspitze 7 gegenüberliegenden Ende ändert sich dabei der Luftspalt nur wenig,
während die ganze Luftspaltänderung bei der Polschuhspitze 6 durchgeführt wird.
Zur Erzeugung der erforderlichen Gegenkraft ist ein drehbar gelagerter Hebel 8 vorgesehen,
in dessen Drehpunkt 19 eine Feder 10 angreift. Zur Übertragung des Drehmomentes
auf den Anker 4 ist eine an diesem befestigte Schneide 9 vorgesehen; damit die Gegenkraft eingestellt werden, kann, kann der
Drehpunkt 19 mitsamt der Feder 10 durch eine Spindel 11 in seiner Lage gegenüber der
Schneide 9 verändert werden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Welle in Berlin-Lichtenberg.
Claims (6)
- Zur günstigen Einstellung der magnetischen Kraft sind die Polschuhe ι und 2 einstellbar befestigt. Zu diesem Zwecke sind , sie durch eine Zugschraube 12 und zwei Druckschrauben 13 und 14, wie in Abb. 3 näher dargestellt ist, in einem Rahmen 15 befestigt. Mit Hilfe dieser Schrauben ist es möglich, die Polschuhe derart zu verstellen, daß sie jede gewünschte Lage einnehmen können. Die Schraube 12 ist aus diesem Grunde in ein Langloch geführt.Die Verbindung der Polschuhe im Joch 3 ist in der Weise durchgeführt, daß das Joch 3 gabelförmig ausläuft und zwischen den Gabeizinken iö der Polschuh 1 bzw. 3 beweglich angeordnet ist. Die Gabelzinken ifi sind durch Schrauben 17 mit dem Rahmen 15 befestigt, so daß durch Lösen dieser Schrauben das Joch 3 mit einer auf ihm angeordneten Erregerspule 18 entfernt werden kann, ohne daß an der Lage der Polschuhe 1 und 2 etwas geändert würde.Ρλ ϊ ι·: ν τ λ N SJ1K i' c he:i. Elektrisches Relais, insbesondere für Schutzeinrichtungen, mit zwischen zwei spitz zulaufenden Polen schwingendem, drehbarem Doppelanker, dessen Drehpunkt außerhalb der Verbindungslinie der beiden Pol spitzen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4) Z-förmig ausgebildet ist und in seiner Ruhelage mit einem Ende dem Polschuh (7) 'derart gegenübersteht, daß bei seiner Bewegung der Luftspalt an dieser Stelle sich nur unwesentlich ändert, während die erforderliche Änderung des Luftspaltes am anderen Ende durchgeführt ist.
- 2. Elektrisches Relais nach Anspruch 1, | dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (1, 2) gegenüber dem fest in einem Rahmen (15) eingespannten Joch (3) in dem Rahmen (15) mit Hilfe einer Zug-(12) und zwei Druckschrauben (13, 14) verstellbar, angeordnet sind.
- 3. Elektrisches Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschrauben (13, 14) im wesentlichen parallel zu je einer der senkrecht aufeinanderstellenden Begrenzungsflächen der Polschuhe (1, 2) verlaufen, während die Zugschraube (12) in einer um 45 ° gegenüber beiden Druckschrauben (13, 14) geneigten Achse liegt.
- 4. Elektrisches Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Erregerspule (18) tragende Joch (3) gabelförmig die Polschuhe umgreift und an den Gabelzinken (16) mit dem Tragrahmen (15) derart verschraubt ist, daß es, ohne daß die Lage der Polschuhe (1, 2) verändert werden muß, leicht mitsamt der Erregerspule (18) entfernt werden kann.
- 5. Elektrisches Relais nach Anspruch τ bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erregung einer der Magnetkraft entgegenwirkenden Kraft ein drehbar gelagerter, unter dem Einfluß einer Feder (10) stehender Hebel (8) vorgesehen ist, dessen Drehmoment durch Veränderung der gegenseitigen Lage Ton Drehpunkt (19) und Angriffspunkt (9) einstellbar ist.
- 6. Elektrisches Relais nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Drehhebels (8) nebst Gegenfeder (10) mit Hilfe einer Spindel (ri) einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76437D DE638385C (de) | 1935-07-07 | 1935-07-07 | Elektrisches Relais, insbesondere fuer Schutzeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76437D DE638385C (de) | 1935-07-07 | 1935-07-07 | Elektrisches Relais, insbesondere fuer Schutzeinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638385C true DE638385C (de) | 1936-11-14 |
Family
ID=6946780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA76437D Expired DE638385C (de) | 1935-07-07 | 1935-07-07 | Elektrisches Relais, insbesondere fuer Schutzeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638385C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944074C (de) * | 1942-02-19 | 1956-06-07 | Siemens Ag | Elektromagnet |
DE2060297A1 (de) * | 1969-02-26 | 1972-06-08 | Henri Prof Varale | Magnetische Vorrichtung mit zunehmender Wirkung fuer Installationsschalter und Verschluesse |
-
1935
- 1935-07-07 DE DEA76437D patent/DE638385C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944074C (de) * | 1942-02-19 | 1956-06-07 | Siemens Ag | Elektromagnet |
DE2060297A1 (de) * | 1969-02-26 | 1972-06-08 | Henri Prof Varale | Magnetische Vorrichtung mit zunehmender Wirkung fuer Installationsschalter und Verschluesse |
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