DE547651C

DE547651C - Regelschalter mit mehreren in der Schaltrichtung aufeinanderfolgenden Schaltstufen zum Einbau in bewegliche Zuleitungen insbesondere fuer Heizkissen

Info

Publication number: DE547651C
Application number: DESCH90211D
Authority: DE
Original assignee: Scherbius & Ritter
Current assignee: Scherbius & Ritter
Priority date: 1929-05-04
Filing date: 1929-05-04
Publication date: 1932-04-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Regelschalter mit mehreren in der Schaltrichtung aufeinanderfolgenden Schaltstufen zum Einbau in bewegliche Zuleitungen insbesondere für Heizkissen, Heizteppiche o. dgl., bei dem die festen Zu- und Ableitungskontakte verschiedener Polarität auf verschiedenen Seiten des Schaltorgans liegen.
Derartige Einrichtungen sind bereits versucht worden, und zwar in der Weise, daß die Verbindungen, die die verschiedenen Kontaktbrücken miteinander verbinden, auf dem Umfange eines Schaltrades oder einer Scheibe angeordnet sind. Diese Anordnung der Kontakte auf dem Umfange des Schaltorgans hat den Nachteil, daß das Schaltrad eine weit über das erwünschte Maß hinausgehende Größe haben muß, da sonst ein Überspringen der Schaltfunken auf Kontakte verschiedener

ao Polarität eintritt und Kurzschlüsse unvermeidbar sind. Man hat ferner bei einfachen hin und her gehenden Schaltern versucht, die Kontakte nach Polarität auf verschiedenen Seiten des Schaltorgans anzuordnen, jedoch

ag bestehen dann durch das Schaltorgan hindurchgehende Verbindungen, die in entsprechende Durchbrüche des Schaltorgans eingelagert sind. Diese Anordnung läßt sich aber nur dann anwenden, wenn es sich um Schalter einfacher Art handelt, da bei Schaltern gemäß der Erfindung, die als Regelschalter dienen, sonst ebenfalls beim Schalten Kurzschlüsse auftreten.

Die erwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung nun dadurch behoben, daß die beweglichen Schaltkontakte derart auf den Stirnflächen eines scheibenförmigen Schaltorgans angeordnet sind, daß das Schaltorgan selbst eine isolierende, von leitenden Verbindungen nicht durchsetzte Trennwand für die Kontakte verschiedener Polarität bildet.

Auf diese Weise läßt sich z. B. der Durchmesser des Schaltorgans bedeutend verkleinern, ohne daß beim Schalten die oben geschilderten Nachteile auftreten können. Dadurch läßt sich weiterhin die Baugröße des gesamten Schalters auf ein Minimum herabdrücken, was neben der dadurch entstehenden handlichen Form auch eine Ersparnis an Materialaufwand mit sich bringt.

Auf der Zeichnung sind verschiedene beispielsweise Ausführungen von Schaltern gemäß der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ausführung in Seitenansieht, wovon Abb. 2 einen Schnitt darstellt, bei der ein zugleich als Handhabungsorgan ausgebildetes Schaltrad α verwendet wird, an dessen Stirnseiten b, c die Kontakte angeordnet sind. Und zwar liegen, wie aus den sehematischen Darstellungen der Abb. 7 bis 9 hervorgeht, die Kontakte der einen Polarität auf der einen Stirnseite, während die Kontakte der anderen Polarität auf der anderen Seite angeordnet sind, so daß das Schaltrad selbst den Trennsteg zwischen beiden Polen bildet.

In der Abb. 3 in Seitenansicht und in der Abb. 4 im Schnitt ist eine Ausführung angegeben, bei der ebenfalls das Handhabungsorgan als Schaltrad ausgebildet ist, wobei aber die Schaltfedern/" in einer Vertiefung des Rades a¹ liegen und die Verbindungen mit den auf den Zähnen der Seitenteile d, e liegenden Kontakten herstellen.

Abb. 5 in Seitenansicht und Abb. 6 im Schnitt zeigen eine Ausführung, bei der das Schaltorgan als Segment ar ausgebildet ist. Die Kontakte liegen ebenfalls nach Polarität getrennt auf den Stirnseiten dieses Segmentes, so daß dieses Segment selbst den Trennsteg zwischen den Kontakten verschiedener Polarität bildet. Der Schalter kann selbstverständlich auch noch anders als hier dargestellt ausgeführt werden, und zwar ist es möglich, das Schaltorgan getrennt vom Handhabungsorgan anzuordnen.

In den Abb. 10 bis 14 sind Einbauschalter in beweglichen Zuleitungen;, auf die sich die Erfindung bezieht, in verschiedenen Ausführungen dargestellt. Abb. 10 zeigt eine Ausführung, bei der zwischen einem aus zwei Schalen mit in Längsrichtung verlaufender Trennungslinie bestehendem Gehäuse der Schalter eingelegt ist. Abb. 11 zeigt eine Vorderansicht dieser Ausführung. Abb. 12 zeigt einen solchen Schalter mit quergeteiltem Gehäuse. Abb. 13 in Vorderansicht und Abb. 14 in Seitenansicht zeigen einen Schalter, bei dem die Zu- und Ableitungen von einer Seite eingeführt sind. Das Gehäuse kann hier quer- oder längsgeteilt sein.

Claims

Patentansprüche:
i. Regelschalter mit mehreren in der Schaltrichtung aufeinanderfolgenden Schaltstufen zum Einbau in bewegliche Zuleitungen insbesondere für Heizkissen, Heizteppiche o. dgl., bei dem die festen Zu- und Ableitungskontakte verschiedener Polarität auf verschiedenen Seiten des Schaltorgans liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Schaltkontakte derart auf den Stirnflächen eines scheibenförmigen Schaltorgans angeordnet sind, daß das Schaltorgan selbst eine isolierende, von leitenden Metallteilen nicht durchsetzte Trennwand für die Kontakte verschiedener Polarität bildet.
2. Regelschalter nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte auf den Stirnflächen eines zugleich das Handhabungsorgan bildenden Schaltrades angeordnet sind.
3. Regelschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte in einer ringförmigen Vertiefung des Schaltrades auf einer sperradartigen Verzahnung angeordnet sind und mit in die Vertiefung eingreifenden festen Kontaktfedern zusammenwirken.
4. Regelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan als Segment ausgebildet ist, auf dessen Stirnseiten flache Kontaktbrücken liegen, auf die an den festen Schalterteilen angeordnete Kontaktfedern auflaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen