DE351335C - Elektrische Polklemme mit Druckfederkontakt - Google Patents

Description

Elektrische Polklemmen mit Druckfederkontakt sind bereits bekannt. Sie bestehen darin, daß auf einem auf einer Unterlage befestigten Bolzen ein Kontaktstück gleitet und mittels einer Feder gegen ein am Bolzen befestigtes Kontaktstück gedruckt wird. Das Leitungsdrahtende oder ein an dem Leitungsrlrahteude vorgesehenes besonderes Paßstück wird zwischen die beiden Kontaktstücke eingeschoben und durch den Feder druck festgehalten. Es ist dabei auch schon die Einrichtung getroffen worden, daß das Leitungsdrahtende durch eine Querbohrung des von der L'nterlage getragenen, in diesem Falle ^X5 rechteckig profilierten Bolzens geschoben wird, so daß die Wandung der Querbohrung dem Leitungsdraht als ein Kontaktwiderlager dient. Im ersteren Falle muß, um einen ordnungsgemäßen Kontakt zu erzielen, das Leitungsdrahtende mit einem besonderen Gabelstuck ausgerüstet werden, weil das Einlegen des nackten Leitungsdrahtendes zwischen den beiden Kontaktstücken immer nur auf einer Seite des Führungsbolzens ge- *S schehen kann, was einen schlechten Sitz und mangelhaften Kontakt zur Folge hat, namentlich wenn die Polklemme (wie z. B. bei Automobilen) heftigen Erschütterungen ausgesetzt ist. Im zweiten Falle wird der durch 3°' die Ouerbohrung des Bolzens gesteckte Leitungsdraht von der durch die Feder gegen ihn gedrückten Kontaktscheibe auf Abscherung beansprucht, welche erfahrungsgemäß, und zwar auch wieder insbesondere bei der Erschütterung ausgesetzten Polklemmen, eine schnelle Zerstörung des Leitungsdrahtes herbeiführt. Ganz abgesehen davon gestattet diese Anordnung nicht das Einlegen mehrerer Leitungsdrähte.

Demgegenüber kennzeichnet sich die neue elektrische Polklemme dadurch, daß zwischen den in eine Unterlage eingelassenen Schenkeln eines Metallbügels eine mit Steg versehene Unterlagsscheibe geführt ist, die durch eine Feder gegen den Scheitel des Bügels gepreßt ist. Die Bügelform an Stelle der Bolzenform gestattet einmal, die Abmessungen hinsichtlich der Bügelbreite so zu treffen, daß nach Belieben ein oder mehrere Leitungsdrahtenden zwischen die Schenkel des Bügels eingeführt werden können, und ermöglicht es zum andern, daß das federnde, ·

■ auf dem Bügel verschiebbare Kontaktstück . als Scheibe ausgebildet werden kann, die einen Steg zwischen den Bügelschenkeln auf-, weist. Dieser Steg dient den zwischen Scheibe und Bügelscheitel eingeführten Lei-. tungsdrahtenden als Unterlage; er bietet : eine große Kontaktfläche und verhütet, daß an irgendeiner Stelle ein abscherendes Moment auf den eingelegten Leitungsdraht einwirken kann. Die neue Polklemme ist infolge-

■ dessen auch bei starken Erschütterungen ! dauernd betriebssicher.

Auf der Zeichnung ist in den Abb. ι bis 3 eine Ausführungsform der neuen Polklemme ] dargestellt. Abb. 4 zeigt, in welcher Weise mehrere Polklemmen in einem Grundkörper vereinigt werden können.

In eine Unterlage A ist ein Metallbügel a eingelassen. Auf den Schenkeln des Bügels α ist die Kontaktscheibe c geführt, welche mit Schützen d für den Durchgang der Bügelschenkel ausgerüstet ist. Es verbleibt also ein Steg e, welcher zwischen den Bügeischenkein sich befindet.

Die Scheibe c wird durch eine um den Bügel gewundene Feder b gegen den Bügelscheitel gedrückt. Ein zwischen Scheibe und Bügelscheitel eingelegter Leitungsdraht liegt in seiner vollen Länge vermöge des Steges e auf der Scheibe c auf.

Die Scheibe ist in Abb. 3 besonders in Ober- und Seitenansicht dargestellt, während in den Abb. 1 und 2 die Polklemmen in zwei verschiedenen Scheibstellungen dargestellt ist. In Abb. 4 ist gezeigt, wie zwei schaubildlich dargestellte Polklemmen an einer gemeinsamen Unterlage A angebracht sind, welche mit einem Befestigungszapfen mit Schratt- go benbolzen B ausgerüstet ist, mit dessen Hilfe sie an geeigneter Stelle angebracht werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elektrische Polklemme mit Druckfederkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in eine Unterlage eingelassenen Schenkeln eines Metallbügels eine mit Steg versehene Unterlagsscheibe geführt ist, die in an sich bekannter Weise durch eine Feder gegen den Scheitel des Bügels gepreßt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.