DE419760C

DE419760C - Durchfuehrungsklemme mit Druckfederanschluss

Info

Publication number: DE419760C
Application number: DES56952D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1921-07-10
Filing date: 1921-07-10
Publication date: 1925-10-12

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. OKTOBER 1925.

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 419760 KLASSE 21 c GRUPPE 21

(S 56952

Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt. Durchführungsklemme mit Druckfederanschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Durchführungsklemmen mit Druckfederanschluß. Hierbei wird die meist drahtförmige Anschlußleitung durch eine Öffnung des Durchführungsbolzens gesteckt und unter Zwischenlegen einer Druckscheibe durch eine den Bolzen umgebende Schraubenfeder festgehalten. Bekannte Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Widerlagers cheibe eine Scherwirkung auf den Draht ausübt, so daß ίο sich dieser leicht verbiegt oder auch abgebrochen wird.

Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß das Widerlager für die Druckfeder einen Riegel bildet, der an den Enden mit seitlichen Vorsprüngen ver-

sehen und durch eine schlitzartige Öffnung des Durchführungsbolzens in senkrechter Stellung durchgesteckt und dann um 90⁰ ge- j dreht ist. Zwischen der Feder und; dem Riegel ; kann eine zweckmäßig mit einem Rand ver- i sehene Scheibe angeordnet sein, in die sich ^: die Feder einlegt. Auch kann der Rand an | den Riegelenden unmittelbar vorgesehen sein. ; Die neue Ausbildung des Widerlagers für die Druckfeder zeichnet sich dadurch aus, daß die Klemme leicht zusammengebaut und die Feder leicht ausgewechselt werden kann.

Der leichte Zusammen- und Abbau der Klemme sind von besonderem Wert für die feldartig zusammengefaßten Klemmen von Vielfachschaltungen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. 1 eine Ansicht der Durchführungsklemme mit der Klemmenplatte und der Federanordnung im Schnitt, Abb. 2 eine um 90⁰ gedrehte Ansicht, Abb. 3 einen Grundriß und die Abb. 4 und 5 Einzelansichten der Scheibe und des Riegels. Abb. 6 zeigt in stark vergrößertem Maßstab den zur Befestigung oder Lösung der Anschlußdrähte dienenden Schlüssel.

Der Durchführungsbolzen b der Klemme hat ursprünglich zylindrischen Querschnitt und ist in der Mitte mit einer Nut«, am oberen | Ende mit einer beiderseitigen Abfräsung a \ und am unteren mit einer Gewindebohrung g '·. versehen. Der Bolzen ist in die Klemmen- \ platte ρ eingepreßt, und in die Bohrung g ist j eine Schraubes eingeschraubt, die der Befesti- ! gung der unteren Anschlußleitung dient. Über j dem über die Plattet hervorstehenden abgeflachten Teil α des Klemmenbolzens ist zunächst eine mit sich nach oben erstreckendem Rand versehene Scheibe C₁ geschoben. In diese ist die Druckfeder/ eingelegt und darüber eine zweite Scheibe C₂ angeordnet, die mit einem nach abwärts gerichteten Rand versehen ist, um das Federende aufzunehmen. In dem oberen Teil des Bolzens ist ein Langloch / vorgesehen, durch das ein die Scheibe C₃ festhaltender Riegel r geschoben ist. Die Gestalt dieses Riegels ist aus Abb. 4 ersieht- | lieh; er hat doppel-T-förmigen Querschnitt j und kann in senkrechter Lage durch das Lang- \ loch / hindurchgesteckt werden; um 90⁰ verdreht, hält er sich selbsttätig darin. Zwischen ^! das obere Ende des Langloches und den Rie- ' gel r wird der festzuklemmende Anschluß- ; draht d eingeschoben, wie Abb. 2 zeigt. Hier- > bei-werden der Riegel·/· und die Scheibe C₂ \ mittels des in Abb. 6 dargestellten Schlüssels achsial abwärts gedrückt. Dieser Schlüssel nimmt in einer mittleren Bohrung m den abgeflachten Teil α des Durchführungsbolzens auf. Aussparungen α legen sich über die Flansche des Riegels r, so daß die zur Einführung des Drahtes d in das Langloch / dienenden Schlitze η diesem gerade gegenüberliegen.

Um den Kontakt des Drahtes mit der Wandung zu verbessern, kann diese am oberen Ende winkelförmig gestaltet sein. Auch kann der Riegel an der Oberseite eine entsprechende Gestalt aufweisen, so daß der Draht möglichst allseitig durch Flächen kleinen Querschnittes oder Kanten erfaßt wird. Der Riegel kann an Stelle der T-förmigen auch eine sonstige, verstärkte Enden ergebende Gestalt besitzen.

Der Durchführungsbolzen kann auch in bekannter Weise aus einem bügeiförmig umgelegten schmalen Metallstreifen bestehen, dessen. Schenkel das Langloch bilden, auch kann er aus einem flachen Blechstreifen ausgestanzt sein, der an seinem einen Ende das Langloch für die Druckfedervorrichtung, an dem anderen eine Lötöse oder in einem umgebogenen Teil einen Schraubanschluß trägt.

Claims

85 Patent-Ansprüche:

I. Durchführungsklemme mit Druckfederanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für die über den Klemmenbolzen geschobene Druckfeder ein Riegel mit verbreiterten Enden dient, der durch eine schlitzartige Öffnung des Durchführungsbolzens in senkrechter Stellung durchgesteckt und dann um 90⁰ gegedreht ist.
2. Durchführungsklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchführungsbolzen am oberen Ende mit einer Abflachung versehen ist, gegen die sich die verbreiterten Enden des Riegels anlegen- . .
3. Durchführungsklemme nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Bolzenöffnung oder des Riegels oder beide Teile winkelförmig gestaltet sind.
4. Schlüssel für die Herstellung oder Lösung des Klemmanschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit einer mittleren Bohrung für die Aufnahme des Durchführungsbolzens, Schlitzen für den Anschlußdraht .und Ausnehmungen versehen ist, die sich,- eine Drehung verhütend, über die verbreiterten Endteile des Riegels legen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.