DE973912C

DE973912C - Halterung von Widerstaenden, Kondensatoren und anderen im wesentlichen zylindrischenBauteilen auf Befestigungsplatten

Info

Publication number: DE973912C
Application number: DEA3348D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Tait
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1943-09-07
Filing date: 1943-09-07
Publication date: 1960-07-14

Description

Halterung von Widerständen, Kondensatoren und anderen im wesentlichen zylindrischen Bauteilen auf Befestigungsplatten Die Erfindung bezieht sich auf die Halterung von Widerständen, Kondensatoren und anderen im wesentlichen zylindrischen Bauteilen auf Befestigungsplatten, bei der jeder der beiden Anschlußdrähte durch eine nahe der zugehörigen Stirnseite des Bauteils gelegene Aussparung (Bohrung oder Schlitz) und anschließend durch eine zweite Aussparung der Platte geführt und darin durch Umbiegen gegen Bewegung senkrecht zur Platte gesichert ist. Bei den bekannten Befestigungen dieser Art besteht der Nachteil, daß sich die Bauteile um ihre Befestigungsstellen als Achse etwas bewegen können und dadurch bei Schwingungen die Lötstelle dauernd belasten. Außerdem kann ein allmähliches Lockern und vollständiges Lösen der Verbindung eintreten.
Erfindungsgemäß läßt sich dieser Mangel dadurch beheben, daß die zweiten Aussparungen seitlich der durch die Verbindungslinie der beiden ersten Aussparungen gelegten Normalebene angeordnet sind. Hierdurch ist eine gegen Erschütterungen und Lockerungen besonders gut gesicherte Befestigung der Bauteile erzielt, da alle unerwünschten Bewegungen senkrecht und parallel zur Befestigungsplatte auf einfache Weise verhindert werden.
Die Erfindung sei an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Abb. i zeigt die bisherige Anordnung von Widerständen, Kondensatoren oder sonstigen Bauteilen auf einem Sammelbrett in Draufsicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb.3 eine nach der Erfindung ausgeführte Befestigung in gleicher Darstellung wie Abb. i, Abb.4 eine Stirnansicht zu Abb.3, mit Schnitt durch das Sammelbrett nach der Linie IV-IV der Abb. 3, Abb. 5 und 6 eine Abänderung der Befestigungsart nach Abb. 3 und 4, Abb. 7 und 8 eine weitere Ausführungsform in einer Draufsicht und einem Querschnitt nach der Linie VIII-VIII, Abb. 9 und io eine weitere Ausführungsform in einer Draufsicht und einem Schnitt nach der Linie X-X. Bei der bisher bekannten Befestigung von Widerständen, Kondensatoren oder sonstigen elektrischen Bauteilen i von im allgemeinem zylindrischer Form auf Sammelbrettern 3 werden die Anschlußdrähte 2, wie in Abb. i und 2 veranschaulicht, durch Bohrungen 4 des Sammelbrettes 3 geführt, sodann auf der Rückseite des Sammelbrettes bis zu einer zweiten Bohrung oder Randaussparung 5 des Brettchens gelegt, durch diese Aussparung wieder zur Vorderseite des Sammelbrettchens hindurchgeführt und durch Umbiegen gegen ein Wiederherausziehen gesichert. Hierbei liegen die Bohrungen 4 und Aussparungen 5 in der Normalebene zum Sammelbrett, die durch die Längsachse 6 der elektrischen Bauteile geht. Diese Befestigung hat den Nachteil, daß bei jeder Lose ein mehr oder weniger starkes Schwingen des Bauteiles mit seinem Anschlußdraht um die Lagerstellen des Anschlußdrahtes in der Bohrung 4 und Aussparung 5 möglich ist. Dadurch besteht die Gefahr einer unzulässigen Belastung der Lötstelle bei auftretenden Erschütterungen und einer Beeinträchtigung oder Lösung der elektrischen Verbindung.
Bei den im folgenden beschriebenen Ausführungen der Befestigung nach der Erfindung ist dafür gesorgt, daß die Stützstellen der Bauteile und die ihrer Anschlußdrähte am Sammelbrett nicht in der gleichen, sondern in verschiedenen Normalebenen zum Sammelbrett liegen.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 und 4 sind die Randaussparungen 5 für die zweite Durchführung der Anschlußdrähte gegen die Längsachse 6 des Bauteiles versetzt. Dadurch wird entsprechend der Größe der Versetzung ein Hebelarm x gebildet, der durch den Zug des Anschlußdrahtes von der versetzten Randaussparung 5 zu dem Durchführungsloch 4 ein Schwingen des Bauteiles i wirksam verhindert. Die zweiten Durchführungen zusammengehöriger Anschlußdrähte können entweder, wie in Abb. 3 und 4 dargestellt, nach der gleichen oder, wie in Abb. 5 und 6 gezeigt, nach entgegengesetzten Seiten des Bauteiles versetzt werden.
Die zweite Durchführung der Anschlußdrähte kann schließlich auch, wie in Abb. 7 und 8 dargestellt, in Form einer Schleife 7 erfolgen, die durch Aufweitung zu einem Spannbogen 8 gesichert wird.
Die beiden Durchführungsstellen 4 und 5 für den Anschlußdraht 2 können auf ihrer Unterseite durch eine Vertiefung 9 miteinander verbunden sein, so daß der Anschlußdraht an dieser Stelle vertieft liegt. Diese Vertiefungen 9 sind so zu bemessen, daß zwischen den Anschlußdrähten 2 und der Unterlage der nötige Luftabstand als Isolation verbleibt. Es kann dann die sonst übliche Gegenplatte als Isolationsschutz wegfallen (Fig. 9 und io).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Halterung von Widerständen, Kondensatoren und anderen im wesentlichen zylindrischen Bauteilen auf Befestigungsplatten, bei der jeder der beiden Anschlußdrähte durch eine nahe der zugehörigen Stirnseite des Bauteils gelegene Aussparung (Bohrung oder Schlitz) und anschließend durch eine zweite Aussparung der Platte geführt und darin durch Umbiegen gegen Bewegung senkrecht zur Platte gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Aussparungen seitlich der durch die Verbindungslinie der beiden ersten Aussparungen gelegten Normalebene angeordnet sind.
2. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Aussparungen nach der gleichen Seite vom Bauteil versetzt sind.
3. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Aussparungen nach entgegengesetzten Seiten des Bauteils versetzt sind.
4. Halterung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung der Anschlußdrähte durch die zweite Aussparung in Form einer Schleife erfolgt, die durch Aufweitung zu einem Spannbogen gesichert ist.
5. Halterung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Aussparung durch eine den Anschlußdraht aufnehmende Vertiefung miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 487 386, 724 614; französische Patentschrift Nr. 875 749.