DE534022C

DE534022C - Aufreihvorrichtung fuer Briefordner, bei der der bewegliche Buegel in der geoeffneten und geschlossenen Lage durch eine auf die Buegelkroepfung wirkende Blattfeder gehalten wird

Info

Publication number: DE534022C
Application number: DE1930534022D
Authority: DE
Original assignee: Mehle & Co Emil
Current assignee: Mehle & Co Emil
Priority date: 1930-08-27
Filing date: 1930-08-27
Publication date: 1931-09-22

Description

Aufreihvorrichtung für Briefordner, bei der der bewegliche Bügel in der geöffneten und geschlossenen Lage durch eine auf die Bügelkröpfung wirkende Blattfeder gehalten wird Die Erfindung betrifft eine Aufreihvorrichtung für Briefordner; bei der der bewegliche Bügel in der geöffneten und geschlossenen Lage unter der Wirkung einer Blattfeder gehalten wird. Bei bekannten Anordnungen ist die Blattfeder mit dem beweglichen oder dem festen -Teil oder mit beiden fest verbunden, beispielsweise durch Nieten, Klemmlaschen o. dgl. Alle Befestigungsarten, bei denen die Blattfeder mit Löchern oder Aussparungen versehen wird, haben den Nachteil, daß der Querschnitt an der Einspannstelle wesentlich geschwächt ist und dabei zu Brüchen Anlaß gibt, wenn nicht die Feder übermäßig kräftig ausgeführt wird. Dies gilt vor allem für die Befestigung mittels Nieten, wobei auch die Nieten selbst erheblichen Beanspruchungen unterliegen. Aber -auch bei der Befestigung mittels Klemmlaschen treten Nachteile auf, denn die Blattfeder wird bei dieser Befestigungsart nicht hinreichend sicher und vor allem nicht gegen seitliche Verschiebungen gehalten.
Die Erfindung besteht darin, daß die Blattfeder zwischen dem beweglichen und dem festen Teil der Vorrichtung ohne besondere Befestigung frei eingepaßt ist. Auf diese Weise werden die genannten Nachteile vollständig vermieden. Im übrigen -werden die Herstellungskosten der Vorrichtung durch die Ersparnis an Befestigungsvorrichtungen herabgesetzt. Da die verbiegenden Kräfte bei der neuen Anordnung nicht wie bisher -senkrecht zur Federebene, sondern in der Federebene selbst wirken, und da vermöge der freien Einspannung der gefährliche Querschnitt der Blattfeder in der Mitte liegt, so wird sie mechanisch weit höher ausgenutzt, so daß sie bei gleicher Wirkung wesentlich kleinere Abmessungen erhalten kann. Die größte Beanspruchung der Blattfeder ist nur halb so groß wie die Beanspruchung einer einseitig eingespannten Blattfeder. Die geringe Höhe, die die Aufreihvorrichtung vermöge der neuen Federanordnung einnimmt, macht sie vor allem für Schmalrückenordner geeignet.
Zweckmäßig wird die Blattfeder mit ihren Stirnkanten in Nuten abgestützt, mit denen der bewegliche und der feste Teil der Aufreihmechanik versehen sind. Die Blattfeder kann aber 'auch an ihrer Querkante einen Lappen erhalten, der in einen am feststehenden oder beweglichen Teil angeordneten Schlitz ragt und die Feder zugleich abstützt und .gegen seitliche Verschiebungen sichert.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. z einen Grundriß der Aufreihvorrichtung im geschlossenen Zustande, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 von Abb. z, Abb. 3 einen gleichen Schnitt bei geöffneten Bügeln und Abb. ¢ einen Grundriß der Blattfeder.
Die Aufreihmechanik besteht in der üblichen Weise aus einer Grundplatte a, auf welcher die festen Aufreihstifte b aufgenietet sind. Der bewegliche Bügel c ist in Lagern d drehbar und aus Runddraht aus einem Stück gebogen. -Er ist in der-Mitte mit einer Kröpfunge versehen, in welche seitlich ein Schlitz f eingefräst st.---Die Grundplatte a ist in der Mitte mit einem Ausschnitt g versehen und an dessen einer Kante hochgebogen. Der dadurch entstandene Lappen h erhält einen Schlitz i. Die Blattfeder k (Abb. q.) zeigt im wesentlichen rechteckige Form und weist an der einen Stirnseite eine Zunge l auf. Wird die Feder zwischen die Bügel eingeklemmt, so ragt die Zunge l in den Schlitz i, während. sich die der Zunge Z gegenüberliegende Kante in in den Schlitz f der Kröpfung e einlegt.
Da die Blattfeder k stets bestrebt ist, aus der schwach gekrümmten Lage in die gestreckte überzugehen, so übt sie in der geschlossenen Stellung des Bügels (Abb. 2) eine Kraft auf diesen aus, die ihn in seiner Lage zu halten sucht. In der geöffneten Stellung (Abb. 3) kehrt sich -der Hebelarm, an dem die Blattfeder wirkt, um, so daß-der Bügel jetzt in der geöffneten Lage gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufreihvorrichtung für Briefordner, bei der der beweagliche Bügel in der geöffneten und geschlossenen Lage durch eine auf die Bügelkröpfung wirkende Blattfeder .gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (k) mit ihren Stirnkanten zwischen einem festen Widerlager (k) der Grundplatte (a) und der Kröpfung (e) des Bügels (c) ohne Befestigung frei eingespannt ist.
2. Aufreihvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (k) mit ihren Stirnkanten in einem Schlitz (i) des Widerlagers (h) und einer Nut (f) der Bügelkröpfung (e) gelagert ist.
3. Aufreihvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, - daß die Feder (k) mit einer Zunge (l) in den Schlitz (i) des Widerlagers (h) oder der Nut (f) der Bügelkröpfung (e) eingreift und dadurch gegen seitliche Verschiebungen gesichert ist.