AT392236B - Verschlussmechanik - Google Patents

Description

AT 392 236 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußmechanik für eine Halteeinrichtung für gelochte Blätter, bei der feste, gerade Dome, die in einer Bodenplatte gehalten sind und schwenkbar gehaltene, miteinander verbundene Dome vorgesehen sind, wobei die letzteren mit den ersteren Zusammenwirken und die beweglichen Dome gegen deren Offenstellung mittels einer an der Verbindung der beiden Dome angreifenden und sich mit ihrem freien Endbereich an der Bodenplatte abstützenden Feder vorgespannt sind.

Bei den bekannten derartigen Mechaniken ist die die beweglichen Dome gegen deren Offenstellung vorspannende Feder in der Bodenplatte gehalten und drückt gegen die Verbindung der beiden beweglichen Dome, welche meist durch eine mit den beiden Domen einstückig ausgebildete und eine Kröpfung aufweisende Brücke gebildet ist Dabei ist die Feder in einem Schlitz der Bodenplatte gehalten, der in einem in Bezug auf die Schwenkachse der Brücke von dem ausgekröpften Bereich derselben abgekehrten Abschnitt der Bodenplatte angeordnet ist wobei die Feder weiters an einem im Bereich der geometrischen Schwenkachse der Brücke vorgesehenen Wulst der Bodenplatte abgestützt ist

Bei dieser Anordnung ergeben sich jedoch relativ schlechte Hebelverhältnisse, wodurch die Feder relativ rasch ermüdet und bricht.

Durch die GB-PS 1 446 AD. 1905 wurde eine auf einer separaten Achse aufgeschobene Schraubenfeder vorgeschlagen, deren abstehende Enden sowohl an der Bodenplatte, wie auch an dem die beiden beweglichen Dome haltenden Verbindungsteil anliegen. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß zur Aufnahme der Feder ein separater Teil »forderlich ist der in den übrigen Teil der Verschlußmechanik separat eingebaut werden muß. Außerdem ergeben sich durch die relativ kurzen Enden der Schraubenfeder entsprechend schlechte Hebelvethältnisse, wobei sich die harten Enden der Feder auch in die Bodenplatte mit der Zeit eingraben.

Ziel der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden und eine Verschlußmechanik der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der die Feder derart angeordnet ist daß diese nur einen relativ geringen Federweg überstieichen muß.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Feder an der Verbindung der beiden beweglichen Dome befestigt oder in dieser gehalten ist.

Dies ermöglicht es mit wesentlich kleineren Federn als bei den herkömmlichen Konstruktionen das Auslangen zu finden. Damit ergeben sich aber auch entsprechend kleinere Federwege und Auslenkungen der Federn. So kann nach der erfindungsgemäßen Lösung die Feder im Bereich der Auskröpfung oder einer Ausformung der Verbindung der beiden beweglichen Dome an dieser befestigt werden und sich einfach mit ihrem freien Ende an der Bodenplatte abstützen. Dadurch kann die Feder relativ kurz gehalten und entsprechend steif ausgebildet werden, wodurch bei einer solchen Feder die Gefahr von Ermüdungsbrüchen weitgehend minimiert ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann bei einer Verschlußmechanik mit einem aus Blech hergestellten Verbindungsteil, in dem die beweglichen Dome eingenietet sind, vorgesehen sein, daß die Feder in einem Schlitz eines aus Blech gestanzten, vorzugsweise eine seitliche Ausformung aufweisenden Verbindungsteiles gehalten ist.

Dadurch ergibt sich eine einfache Halterung für die Feder, wobei die Montage der Feder sehr einfach durch bloßes Einstecken in den Schlitz erfolgt, sodaß sich dieser Vorgang auch leicht automatisieren, bzw. maschinell durchführen läßt.

In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der die Feder aufnehmende Schlitz in ein» Seitenwand einer Sicke des Verbindungsteiles angeordnet ist und die Feder ein hammerkopfartig ausgebildetes Ende aufweist, mit dem es in der Sicke des Verbindungsteiles liegt und dessen seitliche Vorsprünge an den Rändern des Schlitzes anliegen.

Dies führt zu einer sehr sicheren Halterung der Feder, die mit Ausnahme des praktisch nichts zur Aufbringung der Federkraft beitragenden und daher praktisch nicht belasteten Hammerkopfes mit glatten Rändern ausgebildet werden kann, wodurch die Gefahr von Kerbspannungsrissen in der Feder vermieden ist und sich daher eine entsprechend lange Lebensdauer der Feder »gibt

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher »läutert Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Bodenplatte in Draufsicht

Fig. 2 eine Verschlußmechanik in Draufsicht, bei der die Dome im Schnitt dargestellt sind,

Fig. 3 die Verschlußmechanik gemäß Fig. 2 in Seitenansicht und

Fig. 4 einen Schnitt im Bereich d» Fed».

Die Bodenplatte (1) weist entlang ihrer längeren Kanten gegengleiche Ausformungen und zwar einen Vorsprung (20) und eine gegengleiche Ausnehmung (21) auf. Die Bodenplatte der Verschlußmechanik trägt deren feste Dome (2). Weiters ist auf der Bodenplatte (1) ein Verbindungsteil (3) schwenkbar gehalten, in dem die beweglichen Dome (4) befestigt sind.

Die Bodenplatte (1) ist mit einer Versteifungsrippe (5) versehen, die sich üb» den größten Teil der Bodenplatte erstreckt, aber den Bereich der Bohrungen (6'), die zur Aufnahme von Befestigungselementen, wie z. B. Nieten vorgesehen sind, und den Bereich des Verbindungsteiles (3) freiläßt. Dabei ist d» Verbindungsteil (3) zwischen der Versteifungsrippe (5) und einer weiteren, entlang der Kante des Vorsprunges (20) der Bod»iplatte verlaufenden Versteifungsrippe ($') eingebettet.

Wie insbesondere aus d» Fig. 2 zu ersehen ist, weist d» Verbindungsteil (3) an seiner d» Versteifungsrippe (5') zugekehrten Stirnseite Vorsprünge (6) auf, die an der dem Verbindungsteil (3) zugekehrten Stirnwand der -2-

Claims (3)

1. AT 392 236 B Versteifungsrippe (5') angeordnete Durchbrüche (7) durchsetzen und den Steg der Versteifungsrippe (5') untergreifen. Dabei sind die Abmessungen der Vorsprünge (6) einerseits und der Durchbrüche (7) anderseits so bemessen, daß sich nur ein geringes Spiel zwischen diesen Teilen ergibt. Für die Lagerung des Verbindungsteiles (3) sind aus der Bodenplatte (1) Lappen (8) ausgestanzt und nach oben aufgebogen. Diese Lappen (8) durchsetzen Durchbrüche (9) des Verbindungsteiles (3), wodurch sich eine schwenkbare Halterung desselben auf der Bodenplatte (1) ergibt und ein Lösen des Verbindungsteiles von der Bodenplatte (1) nur bei einem Abheben desselben von den Lappen (8) und gleichzeitigem Herausziehen der Vorsprünge (6) aus dem Durchbruch (7) der Versteifungsrippe (5') möglich ist. Der Verbindungsteil (3) weist gleichfalls eine Versteifungsrippe (10) auf, deren Stegbereich von den beweglichen Dornen (4) durchsetzt sind. Durch diese Maßnahme wird neben einer Aussteifung des Verbindungsteiles (3) auch Platz für die Ausbildung der Nietköpfe der Dome (4) an der Unterseite des Verbindungsteiles (3) geschaffen. Gleiches gilt auch bezüglich der festen Dome (2) die ebenfalls im Bereich der Versteifungsrippe (5) in der Bodenplaue (1) gehalten und mittels einer Nietung mit dieser verbunden sind. Aus der Bodenplatte (1) ist in üblicher Weise ein Haltelappen (11) ausgestanzt und aufgebogen, der zur Aufnahme der Lagerung des Schließhebels (12) dient, der mit seiner Rolle (13) an der erhabenen Versteifungsrippe (10) des Verbindungsteiles (3) anliegt und diesen in der Schließstellung der Verschlußmechanik entgegen der Kraft der in dem Verbindungsteil (3) gehaltenen und an der Oberseite der Bodenplatte (1) mit ihrem freien Ende anliegenden Feder (14) geschlossen hält. Wie aus Fig. 2 und 4 zu ersehen ist, weist der Verbindungsteil (3) eine in dessen Längsrichtung verlaufende Sicke (22) auf, in deren mittlerem Bereich in der der Schwenkachse des Verbindungsteiles (3), die durch die Lappen (8) und die diese aufnehmenden Durchbrüche (9) bestimmt ist, näheren Seitenwand ein Schlitz (23) angeordnet ist. In diesen Schlitz (23) ist, wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist die Feder (14) eingeschoben, die an ihrem einen Ende hammerkopfartig ausgebildet ist (Fig. 2). Die Feder (14) liegt dabei mit ihrem Hammerkopf (24) in der Sicke (22) des Verbindungsteiles (3), wobei sich dei beiden seitlichen Vorsprünge (25) des Hammerkopfes (24) an den seitlichen Begrenzungen des Schlitzes (23), bzw. an der Seitenwand der Sicke (22) abstützen und ein Durchrutschen der Feder (14) durch den Schlitz (23) verhindern. Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, weist die Feder (14), abgesehen von dem Hammerkopf (24) eine im wesentlichen rechteckige Form auf, wobei des auf der Bodenplatte (1) aufliegende fireie Ende der Feder (14) leicht aufgebogen ist, sodaß sie mit einer Rundung auf der Bodenplatte (1) auf liegt, mit der sie beim Niederdrücken des Verbindungsteiles (3) mit ihrem freien Ende über diese gleitet. Da die Feder (14) relativ kurz gehalten werden kann, ergibt sich ein geringer Federweg, wodurch die Gefahr einer Ermüdung der Fieder wesentlich verringert wird. PATENTANSPRÜCHE 1. Verschlußmechanik für eine Halteeinrichtung für gelochte Blätter, bei der feste, gerade Dome, die in einer Bodenplatte gehalten sind und schwenkbar gehaltene, miteinander verbundene Dome vorgesehen sind, wobei die letzteren mit den ersteren Zusammenwirken und die beweglichen Dome gegen deren Offenstellung mittels einer an der Verbindung der beiden Dome angreifenden und sich mit ihrem freien Endbereich an der Bodenplatte abstützenden Feder vorgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) an der Verbindung der beiden beweglichen Dome (4) befestigt oder in dieser gehalten ist.
2. 2. Verschlußmechanik nach Ansprach 1, mit einem aus Blech hergestellten Verbindungsteil, in dem die beweglichen Dome eingenietet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) in einem Schlitz (23) des aus Blech gestanzten, vorzugsweise eine seitliche Ausformung aufweisenden Verbindungsteiles (3) gehalten ist.
3. 3. Verschlußmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Feder (14) aufnehmende Schlitz (23) in einer Seitenwand einer Sicke (22) des Verbindungsteiles (3) angeordnet ist und die Feder (14) ein hammerkopfartig ausgebildetes Ende aufweist, mit dem es in der Sicke (22) des Verbindungsteiles (3) liegt und dessen seitliche Vorsprünge an den Rändern des Schlitzes (23) anliegen. Hiezu 3 Blatt Zeichnung«! -3-