-
Gürtelschließe Zusatz zum Patent 822 025 Das Patent 822 o25 betrifft
eine Gürtelschließe aus einem Rahmen mit einem zu dessen Querschenkeln parallelen
Mittelsteg und kennzeichnet sich dadurch, daß eine zweiflügelige Klemmplatte am
Mittelsteg der Schließe schwenkbar angebracht ist und daß das über die Klemmplatte
geführte Gürtelende zwischen die zweckmäßig mit Zacken versehenen Flügelkanten und
die Querschenkel der Schließe gleichzeitig an zwei Stellen einklemmbar ist.
-
Das freie Gürtelende ist gemäß dem Patent 822 025 entweder
mit einer Öse versehen, die in einen an der Schwenkstelle der Klemmplatte ausgeschnittenen
und hakenförmig gebogenen Lappen oder mittels einem Haken in eine Auskröpfung des
hinter der Klemmplatte durchgeführten Mittelstegs einhängbar ist. Hierbei wirkt
somit der Zug des freien Gürtelendes nicht auf die Stellung der Klemmplatte ein.
-
Demgegenüber wird bei der weiteren Ausbildung der Schließe der Zug
des freien Gürtelendes zum Festlegen der Klemmplatte in der Schließlage benutzt,
wie an sich bei einer Schließe, bei der die Öse für das freie Gürtelende an einem
Ende der Klemmplatte angeordnet ist, schon bekannt.
-
Das Neue der erfindungsgemäßen Weiterentwicklung der Schließe nach
dem Hauptpatent wird nun dieser bekannten Ausführung gegenüber darin gesehen,
daß
die Klemmplatte mit der ihre Fortsetzung bildenden Öse einen S-förmigen Querschnitt
besitzt und derart angeordnet ist, daß die beiden Klemm-Enden in Schließstellung
nach Anschluß des freien Gürtelendes auf derselben Schließenseite liegen, wodurch
bei guter Klemmwirkung eine schonende Gürtelführung erreicht wird.
-
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung können die Querschenkel
des aus einem Metallstreifen angestanzten, keinen Mittelsteg aufweisenden Schließenrahmens
mit ihrer Breitenabmessung in der Schließenebene verlaufen, während die zur drehbaren
Lagerung der mit-angestanzten Zapfenversehenen Klemmplatte dienenden Längsschenkel
rechtwinklig zu den Querschenkelenden abgebogen, entlang den -Gürtellängskanten
geführt sind. Hierdurch wird einebesonders flache, überhaupt nicht auftragende Form
der Gürtelschließe erreicht, die zudem aus einem Blechstreifen durch Stanzen und
Prägen gebildet werden kann.
-
Im einzelnen kann der Flügel der Klemmplatte, bei welchem das Gürtelende
in die Schließe eintritt, auf die Schließenvorderseite schwenkbar sein, während
der Flügel, bei welchem das .Gürtelende aus der Schließe austritt, mit der angestanzten
Öse versehen sein und mit dieser an einem der Querschenkel des Schließenrahmens
anstoßen kann, wobei der in dieöse auslaufende Flügel mit amBeginn der Ösenöffnung
liegenden, auf die Schließenvorderseite abgewinkelten, in Schließlage nahe an einen
Querschenkel des Schließenrahmens heranreichenden Zacken versehen sein kann.
-
Drei Ausführungsformen der Gürtelschließe gemäß der Erfindung sind
in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. z und 2 die Rückansicht
und den Querschnitt einesAusführungsbeispiels einer Gürtelschließe mit Einhängeösen
an der Schwenkplatte und Fig. 3 und q. die Ansicht und den Querschnitt des zugehörigen
Einhängehakens, Fig. 5 und 6 die Rückansicht und den Querschnitt eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer Gürtelschließe mit Gelenkzapfen an der Schwenkplatte
und Fig. 7 und 8 die Ansicht und den Querschnitt des zugehörigen Einhängehakens,
Fig. 9 und to die Vorderansicht und den Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Gürtelschließe mit eingelegtem Gürtelende und Fig. i i und 12 die Ansicht
und den Querschnitt des zugehörigen, am freien Gürtelende angebrachten Einhängehakens.
-
Beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. i bis ¢) ist am Mittelsteg 2
des Schließenrahmens 3, welcher hier z. B. in bekannter Weise aus einem lederüberzogenen
Metallrahmen, einem Kunststoffrahmen oder auch einem eloxierten Aluminiumrahmen
bestehen kann, eine Klemmplatte q. mittels zu Gelenkösen gebogenen Lappen 5 schwenkbar
angebracht. An einem Flügelende der Klemmplatte q. ist eine Öse 6 angebracht, die
zum Einhängen des am freien Gürtelende anzubringenden Hakens 7 dient. Es ist hier
nur die eine Flügelkante 8 gezackt, während die. andere g glatt ausgeführt ist.
Das mit dem Einhängehaken 7 versehene Gürtelende legt nach dem Einhängen durch den
Gürtelzug die Klemmplätte q in der Schließlage fest, wobei die gezackte Flügelkante
8 das durch die Schließe geführte Gürtelende gegen einen Querschenkel des Schließenrahmens
3 drückt.
-
Diese Gürtelschließe eignet sich in ihrer schmalen Ausführungsform
besonders für Gürtel von Damenmänteln oder Jacken.
-
Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 5 bis 8) ist an .den Längsschenkeln
des Schließenrahmens to die Klemmplatte i i mittels angestanzten Zapfen 12 drehbar
angebracht. Auch hier weist die Klemmplatte 12 eine angestanzte Öse 13 auf,. in
welche das freie Gürtelende mittels Haken 1q. eingehängt wird. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel
ist auch hier die mit der angestanzten Öse versehene Flügelendkante 15 gezackt,
während die andere 16 glatt ausgebildet ist. Schließenrahmen ohne Mittelsteg mit
einer in ausgestanzten Zapfen gelagerten Klemmplatte sind bereits bekannt. Bei diesen
bekannten Ausführungen ist aber die Klemmplatte nicht S-förmig entsprechend der
vorliegenden Erfindung.
-
Diese Gürtelschließe ist beispielsweise aus einem Aluminiumstreifen
ausgestanzt, so daß die fertig gestanzte und gepreßte Schließe anschließend in der
gewünschten Farbe eloxiert werden kann. Die Querschenkel verlaufen hier mit ihrer
Breitenabmessung in der Schließenebene, während die Längsschenkel dazu rechtwinklig
abgebogen entlang den Gürtellängskanten laufen. Diese Ausführungsform eignet sich
besonders gut für Gürtel von Herrenjacken und mit Gummizug versehene Hosenbundgürtel
und ist bereits bei verschiedenen Schließen schon verwendet.
-
Das dritte Ausführungsbeispiel (Fig.9 bis 12) besteht wie das zweite
aus einer an den Längsschenkeln des Rahmens 17 mittels angestanzten Zapfen 18 drehbar
gelagerten Klemmplatte i9, welche ebenfalls eine angestanzte Öse 2o aufweist. Hier
hat die Klemmplatte keinen ausgesprochen 5-förmigen Querschnitt mehr. Die Klemm-Enden
liegen aber in der Schließstellung auf derselben Schließenseite. Bei der Vorderansicht
der Schließe (Fig. 9) ist beispielsweise das durch die Schließe gezogene Gürtelende
2i strichpunktiert angedeutet, während es im Querschnitt (Fig. to) voll eingezeichnet
ist. Es ist gut ersichtlich, wie das gezackte Flügelende 22 den Gürtel gegen den
Querschenkel des Schließenrahmens 17 drückt und somit festlegt. Das in der Ansicht
(Fig. il) ebenfalls strichpunktiert und im Schnitt (Fig. i2) voll gezeichnete freie
Gürtelende 23 trägt seinerseits den Einhängehaken 2q..
-
Nach dem Einhängen dieses (2q.) in die Öse 2o wird, wie aus der Zeichnung
(Fig. to und i2) ersichtlich, durch den Gürtelzug die Klemmplatte sicher in der
Schließlage gehalten.
-
Bei den beiden letzten Ausführungsbeispielen weisen zur Gewichts-
und Materialersparnis sowohl die Klemmplatten (Fig. 5 und 9) als auch die Einhängehaken
(Fig.7
und ii) Aussparungen auf. Sind diese Schließen nun noch aus Aluminium gefertigt,
so sind sie trotz stabilen Baues infolge der Wölbungen der Rahmenquerschenkel und
der Klemmplatte federleicht.
-
Im übrigen kann bei allen drei Ausführungsbeispielen wie beim Patent
822 O25 nach einmaligem Einstellen der Weite der Gürtel durch einfaches Ein- und
Aushängen des freien Gürtelendes geschlossen bzw. geöffnet werden.
-
Außer den in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung erläuterten
Ausführungsformen läßt sich die Gürtelschließe gemäß der Erfindung noch in mannigfacher
Weise in Größe und Form ändern, so daß sie praktisch für alle Zwecke Verwendung
finden kann.