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Dreigliedriger Schnappschnallenverschluss
Die Erfindung betrifft einen Schnappschnallenverschluss für die Bänder oder Riemen von Armband- uhren, Schuhwerku. dgl. Verschlüsse dieser Art sind bereits bekannt, die aus drei hintereinanderliegenden
Gliedern bestehen, wobei je ein Ende des Bandes, Riemens od. dgl. an dem einen und das andere Ende an dem andern Aussenglied befestigt wird, während das mittlere Verbindungsglied dazu dient, die erforder- liche Spannung zu liefern, indem es in eine zu den Aussengliedern parallele, jedoch zwischen diesen sich befindende Stellung gebracht wird, wobei es in eines der beiden Aussenglieder einschnappt und dadurch den Verschluss sichert.
Diese bekannten Schnappschnallenverschlüsse sind einerseits kostspielig und gewährleisten anderseits keinen dauerhaften und haltbaren Verschluss, da eines der beiden Aussenglieder frei bleibt, so dass die
Verbindung der beiden andern Glieder sich auswärts heben kann, wodurch eine den Benützer störende, vorragende Kante entsteht.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde schon vorgeschlagen, dem mittleren Verbindungsglied etwa die gleiche Länge wie den beiden Aussengliedern und die Form eines an letzteren angelenkten Bügels zu geben und die beiden Aussenglieder an ihren Längsseiten mit gegeneinander gerichteten, miteinander federnd in Eingriff tretenden Flanschen zu versehen. Jedoch konnte auch diese Ausgestaltung nicht befriedigen, weil die Flansche auf ihren Gegenstücke im wesentlichen nur punktförmig auflagen.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die miteinander zusammenwirkenden Berührungsstellen der Flansche mindestens annähernd den gleichen Krümmungshalbmesser erhalten, wodurch zufolge Flächenberührung ein festes Verhaken der beiden Glieder ineinander ohne wesentliches Spiel ermöglicht wird. Vorteilhaft ist es, wenn die Flansche der Länge nach bogenförmig von der Mitte gegen die beiden Enden in abnehmender Höhe verlaufen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgestalteten Schnappschnallenverschlusses schematisch dargestellt, u. zw. ist Fig. l ein Schaubild, wobei der Verschluss teilweise geöffnet ist, Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den zur Gänze geöffneten Verschluss, Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 2, jedoch bei gespanntem Verschluss und Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 3.
Der Schnappschnallenverschluss nach den Fig. 1-4besteht ausdenbeidenAussengliedernA und B und einem mittleren Verbindungsglied C. Das eine Aussenglied A hat die Form einer Dornschnalle, anderen. mittleren Steg 1 ein Dorn 6 angelenkt ist, der durch ein entsprechendes Loch des einen, infolgedessen nachstellbaren Endes 7 des Bändchens, Riemens od. dgl. gestossen werden kann. Es ist über einen Teil seiner Länge mit abwärtsstehenden, einwärtsgewölbten Flanschen 5 versehen.
Das andere Aussenglied B ist aus einer Platte S gebildet und weist wieder über einen Teil seiner Länge gewölbte Flanschen 10 auf, die jedoch bei ihm aufwärts stehen. An seinem gegen die Mitte des Verschlusses zu liegenden Ende ist es zu einer Hülse 12 umgebogen, das andere Ende 11 des Bändchen, Riemens od. dgl. ist an ihm mittels eines Niets 14, das durch eine Bohrung 3 in ihm hindurchgeht, an der Platte S befestigt.
Das mittlere Verbindungsglied C hat die Form eines U-förmig gebogenen starken Drahtes, dessen Steg in der Hülse 12 drehbar gelagert ist, während die beiden Schenkel 8 mit auswärts gekröpften Enden 8'
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versehen sind, die in Bohrungen 9 in den Flanschen 5 des Aussengliedes A drehbar gelagert sind.
Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, treten beim Schliessen des Verschlusses, wobei dessen ein- zelne Teile relativ zu einander in der Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt werden, die Flansche 5 federnd über die Flansche 10 und werden infolge der Wölbung der Flansche 5 und 10 durch diese Federkraft in der Schliessstellung gemäss den Fig. 3 und 4 gehalten. Das mittlere Verbindungsglied C beteiligt sich dabei nicht an dem Schliessvorgang. Zum Öffnen des Verschlusses braucht man nur das Aussenglied A von dem andern Aussenglied B abzuheben und dabei die Federkraft der Flansche 5 und 10 zu überwinden, wodurch sich der Verschluss in die Strecklage gemäss Fig. 2 bringen lässt.
Anstatt aus einem stärkeren Draht könnte das mittlere Verbindungsglied C auch aus einer Platte gebildet sein, die an einem Ende mit einem Schlitz zum Durchtritt der Wand der Lagerhülse 12 und am andern Ende mit zwei seitlich auskragenden Stiften zur Lagerung in den Bohrungen 9 der Flansche 5 versehen sein könnte.
Der erfindungsgemäss ausgebildete Schnappschnallenverschluss beansprucht sehr wenig Platz. Er ist flach und hat abgerundete Kanten, so dass keine Vorsprünge vorhanden sind, die stören würden. Ausserdem bleibt er durch die federnde Ausbildung der Flansche stets vollständig geschlossen, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich eines der Glieder auch nur teilweise abheben und der Verschluss sich daher durch Aufreissen öffnen könnte. Er kann aus jedem beliebigen Material hergestellt und leicht in jeder geeigneten Weise mit den Riemen, Bändchen usw. verbunden werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dreigliedriger Schnappschnallenverschluss für die Bänder oder Riemen von Armbanduhren, Schuhwerk u. dgl., dessen etwa gleiche Länge wie die beiden Aussenglieder aufweisendes mittleres Verbindungsglied die Form eines an den beiden Aussengliedern angelenkten Bügels hat, während die beiden Aussenglieder an ihren Längsseiten mit gegeneinander gerichteten, miteinander federnd in Eingriff tretenden Flanschen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander zusammenwirkenden Berührungstellen der Flansche (5, 10-) mindestens annähernd den gleichen Krü, nmungshalbmesser haben, wodurch zufolge Flächenberührung ein festes Verhaken der beiden Glieder (A, B) ineinander ohne wesentliches Spiel ermöglicht wird.