DE577586C - Verschluss fuer in der Weite einstellbare Gliederarmbaender, Schmuckketten o. dgl. - Google Patents
Verschluss fuer in der Weite einstellbare Gliederarmbaender, Schmuckketten o. dgl.Info
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C5/00—Bracelets; Wrist-watch straps; Fastenings for bracelets or wrist-watch straps
- A44C5/18—Fasteners for straps, chains or the like
- A44C5/22—Fasteners for straps, chains or the like for closed straps
Landscapes
- Buckles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf biegsame Uhrenarmbänder, Armbänder, Halsketten
u. dgl. aus Metall, und der Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines wirksamen Ver-Schlusses
für derartige Bänder oder Ketten, der leicht und bequem mit einer Hand bedient werden kann und ein gefälliges Aussehen hat.
Die Erfindung ist insbesondere bei Bändern, Ketten o. dgl. anwendbar, die aus einer
Reihe rahmenförmiger Glieder bestehen, welche" beispielsweise aus Metallplatten gestanzt
oder ausgeschnitten sind und durch hülsenförmige Verbindungsteile zusammengehalten
werden. Diese Verbindungsteile sind vorzugsweise geschlitzt und sind um die benachbarten
Schenkel von je zwei Gliedern gebogen. Die Verbindungsteile können kreisförmigen
oder ovalen Querschnitt haben. Auch können ihre einander gegenüberliegenden Breitseiten abgeplattet sein. Die Schlitze
der rahmenförmigen Glieder sind so breit, daß zwischen den hülsenförmigen Verbindungsteilen
in der Mitte eines jeden Gliedes noch ein enger Schlitz frei bleibt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gurte oder Ketten aus verhältnismäßig weiten Ringen
zu bilden und am Ende als Halteglied eine gekrümmte oder hakenförmige Platte anzubringen,
die mit den Gliedern oder Ringen in Eingriff gebracht werden kann.
Das Befestigungsglied besteht bei den bekannten Vorrichtungen z. B. aus einer beson- .
deren Klammer, die aus der Kettenform oder Oberfläche weit heraustritt und daher der
Trägerin mit der Zeit Belästigungen oder Schmerzen verursacht. Auch durch Anhaken
an den Kleidern oder an Spitzenverzierungen u. dgl. kann ein derartiges Befestigungsglied
sehr hinderlich sein bzw. kann es dabei leicht das unfreiwillige Lösen des Verschlusses herbeiführen.
Der Verschlußhaken ist bei anderen Ausführungen, z. B. für Hüftgürtel, an einer starren plumpen Platte vorgesehen und
so gebogen, daß er in besondere aus der Gegenplatte herausgedrückte Schlitze greift.
Ein solcher Verschluß wirkt plump und ist daher für ein Schmuckstück nicht verwendbar.
Ferner ist vorgeschlagen worden, den Einstellhaken an einer gleitbaren Hülse zu befestigen.
Hier muß aber der Gurt aus verhältnismäßig weiten Ringen oder Maschen bestehen, da das hülsenförmige Verschlußstück
keine großen Bewegungsmöglichkeiten quer zum Gurt zuläßt.
Der neue Verschluß dient zur Befestigung von in der Weite einstellbaren Gliederarmbändern,
Schmuckketten o. dgl. mit übereinanderliegenden Bandenden, die aus rahmen- und hülsenförmigen. Gliedern zu einem biegsamen
Band mit quer zur Bandrichtung verlaufenden
Schlitzen zusammengesetzt sind. Der Erfindung gemäß weist das letzte Glied des einen
Bandendes eine hakenartig gebogene, als Verschlußglied
dienende Zunge auf, die in der Schließstellung in einen der Querschlitze des gegenüberliegenden Bandendes greift. Entsprechend
den verschiedenen Ausführungen der Erfindung kann das Verschlußglied aus einer ίο einfachen Platte mit einer oder mehreren
hakenartig gebogenen Zungen oder aus einer schaufeiförmig gebogenen Platte bestehen,
deren freies Ende sich gegen die Unterseite des gegenüberliegenden Bandgliedes legt.
Endlich kann auch die das Verschlußglied bildende Platte mit dem letzten Glied des Bandendes
durch ein Gelenk verbunden sein.
Mit einfachen Mitteln wird durch den Erfindungsgegenstand
ein neuer, unauffälliger und zuverlässiger Verschluß für in der Weite einstellbare Gliederarmbänder, Schmuckketten
o. dgl. geschaffen, der leicht zu handhaben ist und der Form des Verbindungsstückes angepaßt
werden kann, wobei das schmuckhafte Aussehen des Bandes oder der Kette wesentlich
ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt; es
zeigen:
Abb. ι und 2 eine aus rahmenförmigen Gliedern und hülsenförmigen Verbindungsteilen
bestehende Kette in Draufsicht und Seitenansicht,
Abb. 3 und 4 das Verschlußglied am Ende der Kette in vergrößertem Maßstabe in
Draufsicht und Seitenansicht,
Abb. 5 das Verschlußglied in Schließstellung, teilweise im Schnitt,
Abb. 6 und 7 eine andere Ausführungsform des Verschlußgliedes in Draufsicht und Seitenansicht,
Abb. 8 das in den Abb. 6 und 7 dargestellte Verschlußglied, teilweise im Schnitt,
Abb. 9 und 10 eine weitere Ausführungsform
des Verschlußgliedes in Draufsicht und Seitenansicht,
Abb. 11 das in den Abb. 9 und 10 dargestellte
Verschlußglied und das zugehörige Kettenende von unten gesehen, Abb. 12 dasselbe Verschlußglied von der
Seite gesehen in der Einführstellung,
Abb. 13 dasselbe Verschlußglied in Schließstellung, teilweise im Schnitt.
Die in den Abbildungen dargestellte Kette besteht aus einer Reihe von rahmenförmigen
Gliedern 1, welche aus Metallplatten ausgestanzt oder ausgeschnitten sind und durch
hülsenförmige Verbindungsteile 2 zusammengehalten werden. Diese Verbindungsteile sind
geschlitzt und um die benachbarten Schenkel der jeweils nebeneinanderliegenden Glieder 1
gebogen. In dieser Weise kann jede beliebige Anzahl von Gliedern 1 mittels der Verbindungsteile
2 gelenkig miteinander verbunden werden, um eine biegsame Kette beliebiger Länge zu bilden. Diese Verbindungsteile 2
können einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt haben oder an ihren gegenüberliegenden
Breitseiten abgeplattet sein. Die Glieder 1 sind so breit, daß zwischen den hülsenförmigen
Verbindungsteilen 2 in der Mitte eines jeden Gliedes noch lein enger Schlitz 3 frei
bleibt.
Das in den Abb. 1 bis S dargestellte Verschlußglied
besteht aus einer hakenartig gebogenen Zunge 4, die auf der Innenseite eines Endgliedes ia angeordnet ist. Ein solches
Endglied ia kann auch als Platte mit einer
über die Zunge hinausreichenden Verlängerung ausgebildet sein, deren vordere Kante
schwach nach außen aufgebogen ist (nicht dargestellt). In der Nähe des Endgliedes ia
ist an einem Glied 1 oder einem Verbindungsteil 2 ein kleiner Knopf 5 angebracht. An dem
anderen Ende der Kette ist ein Schieber 6 befestigt, durch welchen das das Verschlußglied
tragende Ende der Kette hindurchgezogen ist, so daß die beiden Kettenenden übereinanderliegen
und gegeneinander verschoben werden können. Der Knopf 5 verhindert dabei das
gänzliche Herausgleiten des Verschlußgliedes 4 der Kette aus dem Schieber 6, wodurch
das Anlegen des Armbandes erleichtert wird. Bei der Benutzung wird das Band bzw. die
Kette bei nicht eingehaktem Verschlußglied über die Hand auf das Handgelenk geschoben,
worauf das lose Ende der Kette an der Endplatte I0 und dem Knopf 5 erfaßt und um
das Handgelenk herum gegen das andere Ende der Kette verschoben wird, bis die erwünschte
Weite erreicht ist. Darauf wird die hakenartig gebogene Zunge 4 in einen der Querschlitze 3 des gegenüberliegenden Ketten"
teiles eingehakt, wodurch die Kette zuverlässig festgehalten wird.
Für ein einfaches Armband kann eine ununterbrochene Kette verwendet werden, während
zu einem Uhrenarmband zwei Kettenabschnitte A und B benutzt werden. Wie aus
den Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, werden in diesem Falle die freien Kettenenden mit
Haltevorrichtungen 7 versehen, mittels welcher die Ketten auf beiden Seiten der Uhr befestigt
werden.
Das in den Abb. 6 bis 8 dargestellte Verschlußglied besteht aus einer schaufeiförmig
gebogenen Platte 8, die in den QuerschKtz 3 eines der gegenüberliegenden Bandglieder 1
eingeführt wird, derart, daß sie in der Schließstellung sich mit ihrem freien Ende 8a
gegen die Unterseite des folgenden, hülsenförmigen Verbindungsteils 2 legt (Abb. 8). Die
Platte 8 erhält vorzugsweise dieselbe Breite wie das Armband, während die Breite des
Zungenendes 8a entsprechend der Länge der Querschlitze 3 in den Gliedern 1 abgesetzt
ist. Das Plattenende ist zuerst nach unten und dann nach außen gebogen, und das
äußerste Ende ist der Form der unteren Hälfte des Verbindungsstückes^ angepaßt, indem
es schwach ansteigt oder gekrümmt ist.
Der zweite gebogene Teil der Platte 8 kann mit einer Rille oder quer verlaufenden Vertiefung
8j versehen sein.
Die Platte 8 wird mit dem Ende der Kette in beliebiger Weise verbunden, beispielsweise
indem das nicht gekrümmte Ende der Platte mit einem Schlitz 9 versehen wird und zur
Verbindung mit dem Endglied 1 einer der hülsenförmigen Verbindungsteile 2 dient. Die
Platte 8 kann, wie in den Abb. 9 bis 13 dargestellt ist, auch durch ein Scharnier mit dem
Band- oder Kettenende verbunden werden, indem der eine Teil 10 des Scharniers in der
Mitte der Platte 8 und der andere Teil 11 des
Scharniers am Band- oder Kettenende angeordnet wird.
An Stelle der Platte 8 kann eine Befestigungsvorrichtung ähnlicher Form verwendet
werden, die aus einem Metalldraht oder Metallstreifen hergestellt ist.
Auf der Außenseite der Platte 8 kann wieder ein Knopf angeordnet sein, der das Festhalten
der Platte beim Auf- und Zumachen erleichtert und verhindert, daß das Band bzw. die Kette aus dem Schieber 6 herausgleitet.
Das Anlegen eines Armbandes mit einem schaufelförmig gebogenen Verschlußglied erfolgt
in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Zum Herbeiführen der Schließstellung wird das Glied 8 nahezu
rechtwinklig zum Band eingestellt und durch entsprechende Handhabung wird das gekrümmte
Ende8a zwischen und unter die Verbindungsteile 2 so weit geschoben, bis sich
die Platte 8 gegen die obere Seite des gegenüberliegenden
Bandgliedes und ihr abgebogenes Ende 8a gegen die Unterseite des folgenden
Bandgliedes legt. Auf diese Weise ist der Verschluß hergestellt (Abb. 8).
Bei der Verwendung eines scharnierartig angelenkten Verschlußgliedes (Abb. 9 bis 13)
wird der Teil 8 in die in der Abb. 12 dargestellte Stellung gebracht und das gebogene
Ende 80 in einen der Querschlitze 3 eingeführt. Alsdann wird das andere, gerade Ende
des Gliedes 8 niedergedrückt, so daß es auf· dem Band aufliegt (Abb. 13).
Claims (4)
1. Verschluß für in der Weite einstellbare Gliederarmbänder, Schmuckketten
o. dgl. mit übereinanderliegenden Bandenden, die aus rahmen- und hülsenförmigen
Gliedern zu einem biegsamen Band mit quer zur Bandrichtung verlaufenden
Schlitzen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Glied des
einen Bandendes eine hakenartig gebogene, als Verschlußglied dienende Zunge (4 bzw. 8a) aufweist, die in der Schließstellung
in einen der Querschlitze (3) des gegenüberliegenden Bandendes greift.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied
aus einer Platte (ifl) besteht, an deren Unterseite eine oder mehrere hakenartig
gebogene Zungen (4) angebracht sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied
am Bandende aus einer schaufelförmig gebogenen Platte (8) besteht, die sich mit ihrem Ende (8e) gegen die Unterseite
des gegenüberliegenden Bandgliedes legt.
4. Verschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ver-Schlußglied
bildende Platte mit dem letzten Glied des Bandendes durch ein Gelenk (11) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB577586X | 1930-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577586C true DE577586C (de) | 1933-06-01 |
Family
ID=10479963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930577586D Expired DE577586C (de) | 1930-03-06 | 1930-08-21 | Verschluss fuer in der Weite einstellbare Gliederarmbaender, Schmuckketten o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE577586C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749838C (de) * | 1939-03-02 | 1944-12-06 | Kurszeichner fuer Fahrzeuge |
-
1930
- 1930-08-21 DE DE1930577586D patent/DE577586C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749838C (de) * | 1939-03-02 | 1944-12-06 | Kurszeichner fuer Fahrzeuge |
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