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Als Bandage verwendbarer-Hosenträger Gegenstand des Patentes
503 907 ist ein als Bandage verwendbarer Hosenträger mit zwei sich am Rücken
kreuzenden und mittels eines Druckknopfes leicht lösbar verbundenen Tragbändern,
die durch Klemmschnallen verstellbare, abnehmbare, in von den Tragbändern getragenen
Haken liegende Vorderpatten besitzen und bei dem die hinteren Enden der Tragbänder
und die Patten derart mit je einer Lochreihe versehen sind, daß jedes Tragband für
sich beim Gebrauch als Bandage durch Einhängen des von der Vorderpatte befreiten
Hakens in eines dieser Löcher geschlossen und durch Verschieben der Klemmschnalle
nachgestellt werden kann.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieses insbesondere
auch als Aderpresse verwendbaren Hosenträgers. Es ist bekannt, die Wirkung einer
Aderpresse dadurch bedeutend zu steigern, daß man eine fest zusammengerollte Binde
oder einen glatten Stein auf den Schlagaderstamm legt und nun erst die Bandage straff
herumlegt und feststellt. Die Erfahrung hat ergeben, daß man in Fällen der Not ein
solches Stück Binde oder auch einen solchen passenden Stein, der noch dazu meistens
schmutzig wäre, nicht zur Verfügung hat. Man kennt auch bereits besondere Schlagaderbinden,
bei denen ein Aderdruckstück an der Binde befestigt und in diesem ein weiteres Druckstück
nach Art einer Schlittenführung verstellbar befestigt ist. Eine solche Vorrichtung
wäre bei Hosenträgern lästig, weil sie, lediglich auf dem Bande angebracht, zu sehr
auftragen' würde.
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Die Erfindung besteht darin, am Hosenträger nach dem Hauptpatent an
beliebiger Stelle einen auf den Schlagaderstamm zu legenden Aderdruckkörper ständig
bereitzustellen, ohne daß er in der Bequemlichkeit stört. Für diesen Zweck ist ein
von ihm abnehmbarer knopfartiger Körper besonders geeignet, und zwar vorzugsweise
ein Stegknopf bekannter Art, bei dem die eine Scheibe verhältnismäßig groß, die
andere jedoch kleiner ist, damit dessen Ein- und Ausknöpfen leicht vonstatten geht
und er nach Anlegen des Verbandes fest in seiner Lage verharrt. Ein solcher Stegknopf
bietet nämlich bei der Verwendung als Aderdruckstück den Vorteil, daß das elastische
Trägerband ihn auf allen Seiten bauchig umgreift, so daß er sicher an der zugewiesenen
Stelle verbleibt, um so mehr, als er auch mit einer günstigen Standfläche auf dem
Körperteil
aufruht und die Ader auf einer ziemlich breiten Fläche
zudrückt.
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Die Umfangsform der großen Scheibe des Knopfes kann dabei oval oder
ähnlich gewählt werden.
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Man kann denjenigen Teil des Druckknopfverschlusses an der Kreuzungstelle,
der den untergriffigen Druckknopfteil in sich aufzunehmen hat, als einen Stegknopf
solcher Art ausbilden und diesen lösbar mit dem Tragband bzw. der Patte verbinden,
so daß er jederzeit mühelos zu diesem besonderen Verwendungszwecke von jenem abgelöst
werden kann. Andererseits kann man natürlich einen solchen Stegknopf an irgendeiner
beliebigen Stelle der Tragbänder, wo er nicht stört, anordnen, ohne daß er bei der
gewöhnlichen Verwendung des Hosenträgers eine besondere Funktion zu erfüllen hat.
Man kann aber auch den Aderdruckkörper als kappenförmigen Körper ausbilden, der
über den außenliegenden Teil eines der beiden Druckknopfteile übergeschoben wird;
er wird dann am wenigsten stören, wenn er nach außen verlegt wird.
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Ein besonderer Vorteil dieser Anordnungen liegt darin, daß sie verhältnismäßig
wenig auftragen, sich also keineswegs lästig machen, weil ein Teil ihrer Steghöhe
im Querschnitt des Trägerbandes liegt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt;
es zeigen: Fig. i ein Tragband eines Hosenträgers, Fig. 2 die Seitenansicht und
Fig. 3 die Stirnansicht eines Stegknopfes, Fig. q. einen Längsschnitt durch einen
Teil des Trägers mit einem herauslösbaren, als Aderdruckkörper verwendbaren Druckknopfoberteil
und Fig.5 eine andere Ausführungsform des Aderdruckkörpers.
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Das Tragband ist mit ja bezeichnet. Es trägt an seinem hinteren Ende
eine vorzugsweise aus flachem Geflecht gebildete Litzenpatte 2a und an seinem anderen
vorderen Ende eine übliche Pattenaufhängung 3, außerdem eine Klemmschnalle q. zur
Verstellung der Bandlänge. Der Druckknopf 5 trägt zugleich einen Haken 6 aus Blech,
Draht oder einem anderen geeigneten Baustoff, in den die Patte 7 eingelegt werden
kann, um die Schlaufe 8 mit der Druckknopföse g zu entlasten. Die Patte 7 ist hier
von einem aus dünnem Blech gebildeten Träger io ziemlich fest gefaßt, welcher als
Aufhängeöse iia über den Druckknopfunterteil 5 gehängt ist. Der Haken 6 dient zum
Einhaken in die Schlitze 2° der Rückenpatten 2a bzw. des Tragbandes ja, wenn man
eine Bandage damit bilden will. Die Verbindung der Tragbänder erfolgt (Fig. i) durch
einen Druckknopf ii.
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In den Fig. 2 und 3 ist ein zur Verwendung als Aderdruckkörper abnehmbarer
Stegknopf dargestellt, der an beliebiger Stelle des Tragbandes angebracht wird.
Er besteht aus einem Steg i2a, einer kleineren Scheibe z25 und einer größeren Scheibe
i2e, die auch miteinander lösbar, z. B. durch eine Schraubverbindung, verbunden
sein können. Die große Scheibe kann, wie in Fig.3 gestrichelt dargestellt, länglich,
oval und auch, wie in Fig. 2 in gleicher Weise angedeutet, konkav bzw. konvex geriffelt
oder sonstwie ausgestaltet sein. Diese Maßnahmen sollen dem Zwecke dienen, die große
auf den Schlagaderstamm zur Wirkung zu bringende Scheibe i2c des Aderdruckstückes
für diesen Zweck noch wirksamer zu machen und seine Fähigkeit, die einmal eingenommene
Stellung auch bei Bewegungen des Körpers beizubehalten, zu steigern: Die kleine
Scheibe i25 hingegen kann ebenfalls leicht konvex gehalten sein, wie in Fig. 2 gestrichelt
eingezeichnet, um das Einführen des Stegknopfes in irgendeinen Schlitz zu erleichtern.
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In Fig. q. ist der Druckknopfoberteil zu einem solchen Stegknopf mit
einer großen Scheibe ausgestaltet und vom Tragbande :C, abnehmbar. Wenn der Durchmesser
der kleinen Scheibe i2b im Verhältnis. zum Durchmesser des Steges i2a, der hier
ja noch die Öffnung i2d mit dem federnden Schließmechanismus aufzunehmen hat, genügend
verschieden ist, so hält dieser Druckknopfoberteil auch fest in seinem Sitz, ohne
daß er, wie sonst üblich, festgepreßt wird.
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In Fig. 5 ist von außen her über den eigentlichen Druckknopfoberteil
-eine Kappe 13 geschoben, die ohne Mühe frei abziehbar bzw. auch abschraubbar ist,
so daß sie ebenfalls -als Aderdruckkörper nach Art des Stegknopfes verwendet werden
kann.
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Die neue Verbindung der aus flachem Gewebe gebildeten Schnur 2a mit
dem Ende des Tragbandes ja ist aus Fig, i deutlich erkennbar: Die beiden Enden laufen,
noch bevor sie dieses Ende des Tragbandes ja erreichen, auseinander, so daß sie
gerade an den Rändern desselben mit diesem in Berührung kommen. Die Zugkräfte werden
so auf die Ränder übertragen, dann aber biegen die Enden nacheinander hin, so daß
eine bedeutend größere Verbindungsfläche entsteht, die geeignet ist, den meist sehr
starken Zugkräften dauerhaft zu widerstehen.