DE624152C

DE624152C - Sockenhalter mit zwei sich kreuzenden Befestigungsbaendern

Info

Publication number: DE624152C
Application number: DEV28984D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-23
Filing date: 1932-12-23
Publication date: 1936-01-14

Description

Sockenhalter mit zwei sich kreuzenden Befestigungsbändern Die Erfindung betrifft Sockenhalter mit zwei sich am Schienbeinknochen kreuzenden, den oberen Rand der Socke an beiden Seiten des Beines haltenden Befestigungsbändern, die an der Kreuzungsstelle miteinander verbunden sind und deren Länge von der Kreuzungsstelle bis zur Befestigungsstelle an der Socke unverstellbar ist.
Bei den bekannten Sockenhaltern dieser Art waren die die Socke haltenden Befestigungsbänder an der Kreuzungsstelle drehbar miteinander verbunden. Die Folge davon war, daß die Befestigungsbänder an der Socke in beliebigem Abstand voneinander befestigt werden konnten, was häufig dazu führte, daß die Befestigungsbänder an der Socke dicht beieinander befestigt wurden.
In diesem Fall wurde auf das die Wade umgebende Band des Sockenhalters ein starker Zug ausgeübt, wodurch infolge Einschnürung der Wade der Blutumlauf gestört wurde.
Dieser Nachteil wird vermieden, wenn die die Socke haltenden Teile des Sockenhalters auf dem Schienbein abgestützt werden. Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß die Haltebänder an der Kreuzungsstelle im Winkel unverstellbar miteinander verbunden.
Ferner können erfindungsgemäß die sich kreuzenden und unverstellbar miteinander verbundenen Bandteile oberhalb ihrer Kreuzungsstelle mit einem in sich geschlossenen, das Bein vollkommen umschließenden Halteband fes verbunden sein.
Schließlich kann auch die Kreuzungsstelle der an der Socke befestigten Bandteile mit dem in sich geschlossenen Halteband durch ein senkrecht zu diesem angeordnetes Band verbunden sein.
In allen Fällen sind die Haltebänder des Sockenhalters stets unter einem bestimmten Winkel zum Schienbeinknochen derart gerichtet, daß die Hauptabstützung des Sockenhalters am Schienbeinknochen erfolgt und der auf den Sockenhalter ausgeübte Zug nur zum geringen Teil auf das die Wade umgebende Band des Sockenhalters übertragen wird, so daß eine Störung des Blutumlaufs nicht stattfinden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i in schematischer Darstellung die ungefähren Werte für die Kreuzungswinkel und die Länge der Befestigungsbänder, Fig. 2 bis 6 in schaubildlicher Ansicht verschiedene Ausführungsformen der Erfindung und Fig.7 einen Sockenhalter gemäß der Erfindung im Gebrauch.
Wie aus Fig. i und insbesondere aus Fig. 7 hervorgeht, wird der obere Rand der Socke i durch zwei sich kreuzende Befestigungsbänder gehalten. Die Befestigungsstellen der Bänder am oberen Rand der Socke sind mit 2 bezeichnet, während die Bänder von der Befestigungsstelle z bis zur Kreuzungsstelle q. mit 3 bezeichnet sind. Der Mittelpunkt der Kreuzungsstelle ist in Fig. i mit C bezeichnet.
Das die Kreuzungsstelle in der richtigen Höhe haltende, die Wade umgebende Halteband ist mit 5 bezeichnet.
o Vorzugsweise beträgt die Entfernung des Mittelpunktes C von jedem der Befestigungspunkte 2 ungefähr io cm und der von den beiden Bändern 3 gebildete Winkel ungefähr I20 °.
Bei dem Sockenhalter nach Fig. 2 bilden die Bänder des Sockenhalters an der Kreuzungsstelle ein untrennbares Ganzes, so daß der Winkel an der Kreuzungsstelle unverstellbar ist. Die Verstellung des die Wade umgebenden Haltebandes 6 erfolgt in üblicher Weise durch Schnallen. Zwecks Befestigung des Haltebandes 6 am Bein wird ein Haken 8 in die Öse g eingehängt.
Bei den Sockenhaltern nach Fig. 3 und 4 sind die Befestigungsbänder an der Kreuzungsstelle durch zwei Knöpfe io bzw, durch Nähte ii miteinander verbunden.
Die Befestigung der Bänder kann an der Kreuzungsstelle auch durch Zusammenkleben, durch Weben, Nieten oder durch ein anderes bekanntes Verfahren erreicht werden.
Bei dem Sockenhalter nach Fig. 5 sind die sich kreuzenden und miteinander verbundenen Bandteile 3, 3 oberhalb ihrer Kreuzungsstelle mit einem in sich geschlossenen, das Bein umschließenden Halteband 5 bei 13 fest verbunden.
Fig. 6 zeigt einen Sockenhalter, bei dem die Kreuzungsstelle der an der Socke befestigten Bandteile 3, 3 mit dem in sich geschlossenen Halteband 5 durch ein senkrecht zu diesem angeordnetes Band 1q. verbunden ist.
Der auf die Socke bei jeder der Befestigungsstellen 2 ausgeübte Zug kann in zwei Kräfte zerlegt werden (Fig.7), von denen die eine Kraft A senkrecht nach oben gerichtet und bestrebt ist, die Socke nach oben zu halten, während die andere Kraft B waagerecht von hinten nach vorn gerichtet ist und den hinteren Teil der Socke gegen das Bein drückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sockenhalter mit zwei sich am Schienbeinknochen kreuzenden, den oberen Rand der Socke an beiden Seiten des Beines haltenden Befestigungsbändern, die an der Kreuzungsstelle miteinander verbunden sind und deren Länge von der Kreuzungsstelle bis zur Befestigungsstelle an der Socke unverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebänder an der Kreuzungsstelle im Winkel unverstellbar miteinander verbunden sind.
2. Sockenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden und unverstellbar miteinander verbundenen Bandteile oberhalb ihrer Kreuzungsstelle mit einem in sich geschlossenen, das Bein vollkommen umschließenden Halteband fest verbunden sind: .
3. Sockenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Kreuzungsstelle der an der Socke befestigten Bandteile mit dem in sich- geschlossenen Halteband durch ein senkrecht zu diesem angeordnetes Band verbunden ist.