DE3002106A1

DE3002106A1 - Schulranzen o.dgl.

Info

Publication number: DE3002106A1
Application number: DE19803002106
Authority: DE
Inventors: Rudolf 5220 Waldbröl Radetzky
Original assignee: BARTH KARL GmbH
Current assignee: BARTH KARL GmbH
Priority date: 1980-01-22
Filing date: 1980-01-22
Publication date: 1981-07-23

Description

Schulranzen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft in erster Linie Schulranzen, Schultaschen oder dergleichen Behälter, ist aber in gleicher Weise bei Tornistern, Rucksäcken und ähnlichen Reisetaschen bzw. -behältern verwendbar.
Die vorstehend genannten Reisetaschen besitzen üblicher~ weise Schulterriemen, um sie bequem auf dem RUcken tragen zu können. In der Regel sind zwei Riemen vorgesehen, die beide in -ihrer Länge verstellbar sein können, um sie den jeweiligen Orößenverhältnissen beim Träger anpassen zu können.
Üblicherweise ist einer der beiden Schulterriemen an seinen Enden fest mit dem Ranzen bzw. der Tasche verbunden, während der andere mit seinem unteren Ende anhakbar ist, um das Anlegen des Ranzens zu erleichtern. Es sind jedoch auch Schulranzen bekannt, bei denen der zweiter Riemen in seiner Länge leicht verstellbar und zum Anlegen des Ranzens verlängerbar ist. In jedem Falle müssen bei allen bisher bekannten AusfUhrungsformen von Schulter- bzw. Tragriemen zwei Riementeile mit den zugehörigen Befestigungsmitteln am Ranzenkörper bzw. der Tasche befestigt werden, und jedes Riemenstück muß in der Regel auch in seiner Länge verstellbar sein, mag es gegebenenfalls auch mit seinem einen Ende anhakbar sein oder nicht. Es ist also in jedem Falle eine Vielzahl von AusrUstungs- und Zubehörteilen in Verbindung mit den zugehörigen Befestigungsmitteln erforderlich, um die Riemen mit dem Behälter zu verbinden, und entsprechend hoch ist natürlich auch der Arbeitsaufwand, um die Anbringung durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, insbesondere den für die Anbringung der Tragriemen erforderlichen Arbeitsaufwand zu verringern, um auf diese Weise die Fertigungskosten zu senken, wobei aber auch der Einsatz von AusrUstungs- und Zubehörteilen sowie Befestigungsmitteln nach Möglichkeit verringert wird. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Schulranzen, einer Schultasche oder dergleichen Tragebehälter mit Schulterriemen, die Über beide Schultern des Trägers legbar sind, dadurch zu lösen, daß ein einziger Schulterriemen vorgesehen ist, der mit seinen beiden Enden unten am Ranzen befestigt und zur Bildung der Über beide Schultern legbaren Schulterriementeile durch im oberen mittleren Teil des Ranzens bzw. der Tasche angebrachte Führungen geführt ist.
Ein solcher einziger Schulterriemen benötigt fÜr die beiden Schulterriementeile im einfachsten Falle nur eine Längenverstelleinrichtung. Die Führungen im oberen mittleren Teil des Ranzens oder dergleichen können im einfachsten Falle aus am Ranzenkörper befestigten Führungsringen, Führungsschlaufen oder dergleichen bestehen Zweckmäßigerweise sind zumindest zwei Führungsringe vorgesehen, die im Abstand voneinander am RUckenteil des Ranzens befestigt sind. Eine der beiden Führungen kann darUber hinaus gleichzeitig als Klemmvorrichtung ausgebildet sein. Beide Führungen sind zweckmäßigerweise auf einem gemeinsamen Träger angeordnet, der mit dem Ranzenkörper verbunden ist. Man kann schließlich auch zwei Längenverstelleinrichtungen für den Schulterriemen vorsehen, von denen die eine fUr die Längenanpassung des Riemens dient, während die andere die Verlängerung des Piemens zum leichteren Anlegen des Ranzens ermöglicht. Mit den vorstehend beschriebenen Maßnahmen hat man es in der Hand, die Herstellung von Schulranzen oder dergleichen, insbesondere wasden Lohnkostenanteil und in gewissem Umfang auch den Materialeinsatz angeht, beachtlich zu verbilligen.
Die Erfindung läßt hinsichtlich ihrer Verwirklichung die mannigfachsten Ausführungsmöglichkeiten zu. In der Zeichnung ist eine Aus fÜhrungs form eines Schulranzens gemEß der Erfindung als Beispiel mit den zum Verständnis wesentlichen Teilen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Schulranzen perspektivisch, gegen die RUckseite gesehen, und Fig. 2 eine Einzelheit, teils in Draufsicht, teils im Schnitt, etwa nach der Linie 2 - 2 der Fig. 1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten AusfÜhrungsbeispiel ist von einem Schulranzen 11 ausgegangen, dessen Ranzenkörper 12 in herkömmlicher Weise ausgebildet ist und an seiner Oberseite eine Verschlußklappe 13 besitzt, an der ein Traggriff 14 befestigt ist, so daß der Ranzen auch als Tragtasche verwendbar ist. An der RUckseite des Ranzens ist eine Tragvorrichtung angebracht, die es ermöglicht, ihn auf dem RUcken zu tragen.
Diese Tragvorrichtung wird erfindungsgemäß von einem einzigen Tragriemen 15 gebildet, der mit seinen beiden Enden am unteren Teil des Ranzenrückens bzw. der Unterseite des Ranzens in der Nähe der beiden Seiten bei 16 bzw. 17 befestigt und etwa auf halber Länge durch im oberen mittleren Teil des Ranzens vorgesehene FUhrungen 19 gefÜhrt ist. Auf diese Weise wird der Riemen funktionell in zwei Teilstücke 151, 152 unterteilt, die Über die Schultern des Benutzers gelegt werden können.
Zur Befestigung des Tragriemens 15 ist an dem Ranzenkörper 12 auf der einen Seite ein Befestigungsring 161 vor gesehen, durch den das Riemenende in einer Schlaufe gezogen und vernietet ist. Die Schlaufe könnte gegebenenfalls zur Grundeinstellung der wirksamen Riemenlänge auch verstellbar ausgebildet sein. Von dieser Befestigungsstelle 16 aus ist der Riemen nach oben zu zwei im Abstand voneinander angebrachten Führungselementen 191 und 192 gefUhrt, die von Führungsringen gebildet werden, die auf einem gemeinsamen Träger 193 befestigt sind, der seinerseits am Ranzenrücken befestigt ist. Die FUhrung 192 wird von einem einzigen Fthrungsring gebildet, der von einer Schlaufe 194 des Trägers 193 gehalten wird, während die FUhrung 191 aus zwei von einer Schlaufe 195 gehaltenen FUhrung>sringen besteht, durch die der Tragriemen 15 in einer solchen Weise hindurchgezogen ist, daß eine Selbsthemmung auftritt, sobald Zug im Riemen entsteht. Von der FUhrung 192 aus ist der Riemen 15 mit seinem Riementeil 152 zu einer Klemmvorrichtung 171 bekannter Bauart geführt, die es gestattet, das RiemenstÜck 152 in an sich bekannter Weise zum Anlegen des Ranzens zu verlängern und anschließend wieder zu verkÜrzen. Das freie Ende des Riementeiles 152 ist mit Hilfe eines Ringes 153 auf dem zwischen FÜhrung 192 und Klemmvorrichtung 171 liegenden Riementeil gefÜhrt.
Wie das beschriebene AusfÜhrungsbeispiel erkennen läßt, ist für die Erzielung der Tragvorrichtung eines Schulranzens nur ein Tragriemen erforderlich, zu dessen Befestigung nur drei Befestigungsstellen notwendig sind, wobei eine weitgehende Vorfertigung des Riemens mit den zugehdrigen Halte- und Befestigungselementen erfolgen kann und dann nur diese.noch mit dem Ranzenkörper verbunden zu werden brauchen.

Claims

Schulranzen oder dergleichen Ansprllche 1. Schulranzen, Schultasche oder dergleichen Tragebehälter mit Tragriemen, die über beide Schultern des Trägers legbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Tragriemen vorgesehen ist, der mit seinen beiden Enden unten am Ranzenkörper befestigt und zur Bildung von Uber beide Schultern legbaren Tragriementeilen durch im oberen mittleren Teil des Ranzens bzw. der Tasche angebrachte FUhrungen geführt ist.
2. Schulranzen oder dergleichen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einzige Längenverstelleinrichtung für beide Schulterriementeile.
3. Schulranzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im oberen mittleren Teil angebrachten FUhrungen aus am Ranzenkörper befestigten Führungeringen, Führungsschlaufen oder dergleichen bestehen.
4. Schulranzen oder dergleichen nach einem oder mehreren der Ansprüche Ibis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungen, insbesondere FUhrungsringe, vorgesehen sind, die im Abstand voneinander am Rückenteil des Ranzens befestigt sind.
5. Schulranzen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine'der beiden FUhrungen gleichzeitig als Klemmvorrichtung ausgebildet ist.
6. Schulranzen oder dergleichen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide FUhrungen auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, der seinerseits mit dem Ranzenkörper verbunden ist.
7. Schulranzen nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Längenverstelleinrichtungen für den Schulterriemen vorgesehen sind, von denen die eine fUr die Längenanpassung des Riemens dient, während die andere die Verlängerung des Riemens zum leichteren Anlegen des Ranzens ermöglicht.