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Verschluß für Schnürschuhe Es sind schon die verschiedensten Vorrichtungen
vorgeschlagen worden, um die bei Schnürschuhen auftretenden Nachteile, wie z. B.
Aufgehen der gebundenen Schleifen, ein unordentliches Herumliegen an der Außenseite
des Schuhes usw., zu beseitigen. So sind z. B. elastische Gummizugschuhriemen vorgeschlagen
worden, deren oberes und unteres Ende fest in einer der beiden oberen bzw. unteren
Schuhösen durch entsprechende Klemmösen befestigt sind, so daß ein Aus-und Anziehen
des Schuhes möglich ist, ähnlich wie bei den bekannten Gummizugstiefeln. Weiterhin
ist speziell für Halbschuhe, bei denen die aus breiten Schuhbändern gebundene Schleife
in ihrer Lage sichert werden soll, über den Schleifenknoten eine entsprechend geformte
und evtl. verzierte Klemm-. vorrichtung geschoben worden, die ein ungewolltes Verziehen
oder Auflösen der Schleife verhindern soll.
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Des weiteren ist eine scherenförmige, zusammenklappbare und in den
Schuh einschiebbare Vorrichtung zum Einstecken und Sichern des Schuhnestels im Schuh
vorgeschlagen worden, und schließlich sind besondere Klemmvorrichtungen, teils aus
Draht, teils aus entsprechend gestanztem und geformtem Blech, in Anwendung gekommen,
die das .obere Ende eines nur einfach geführten Schuhriemens durch Festklemmen gegen
ungewolltes Lösen schützen sollten.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Schnürschuhe mit
elastischen Schuhriemen, der die Nachteile der vier zuletzt genannten Vorrichtungen,
die für einen Gebrauchsgegenstand sehr störende Gefahr des Verlierens, vermeiden
will und andererseits ein sauberes und ordentliches Aussehen des Schnürverschlusses
bietet.
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Gemäß der Erfindung ist auf dem freien Ende des einfach geführten
Schuhriemens eine auf diesem verschiebbare und festklemmbare; leicht gebogene Drahtöse
sowie ein am unteren Ende mit einer flachen Öse auf dem Schuhriemen geführter, am
oberen Ende mit einer übergebogenen Griff- und Zierplatte versehener gewölbter,
zwischen die Zunge des Schuhes und die Vorderteile des Schaftes einschiebbarer Stecker
angeordnet.
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Die Klemmöse dient dazu, 'den Verschluß nach dem Anziehen des Schnürsenkels
durch Anklemmen der Öse am Schnürsenkel dicht hinter dem oberen Schnürloch zu sichern,
während durch Einschieben der Steckzunge zwischen dem Schnürverschluß und der darunter
befindlichen Lederzunge das im Vorderende der Steckzunge geführte Schnürsenkelende
im Schuh verborgen wird und die Griffplatte der Steckzunge einen schönen Abschluß
für das obere Ende des Schnürverschlusses bildet.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in sechs Abbildungen dargestellt. ' Abb. i zeigt den offenen, Abb. 2 den geschlossenen
Verschluß in Vorderansicht.
Abb. 3 zeigt in Vorderansicht und Abb.
q. in Seitenansicht die Klemmöse. Abb. s ist eine Vorderansicht und Abb.6 eine Seitenansicht
der Steckzunge. a-a sind die beiden vorderen Enden eines Halbschuhschaftes mit den
metallgefaBten Löchern b zum Einziehen des Schnürsenkels c. Bei dem dargestellten
Beispiel ist der Schuhriemen c mit seinem einen Ende durch einen Knoten
d in einem der unteren Löcher b festgelegt und der Reihe nach durch
die anderen Löcher b des Verschlusses hindurchgezogen, unter dem die Lederzunge
e liegt. Das aus dem einen der oberen Löcher b kommende obere Ende des Schnürsenkels
c trägt eine leicht gewölbte Klemmöse f, die aus einer kleinen geschlossenen Drahtschleife
mit einem breiteren Griffbügel g und zwei dicht aneinanderliegenden Klemmschenkeln
1a besteht und durch Einklemmen des Schnürsenkels c zwischen die Klemmschenkel h
auf dem ersteren festgelegt werden kann. Weiterhin ist noch ein Stecker vorgesehen,
der aus dem eigentlichen, nach dem Vorderende hin sich verjüngenden, quergewölbten
Stecker i, einer an dessen Oberende übergebogenen, beliebig verzierten Griffplatte
k und einer am Vorderende des Steckers i angeordneten flachen, keilförmigen Öse
in besteht, in welche das obere freie Ende des Schnürsenkels c eingezogen und beispielsweise
durch einen Endknoten n gesichert ist.
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Nach dem Zusammenziehen des Schnürverschlusses durch Zug am oberen
Schnürsenkelende wird die Klemmöse f auf dem Schnürsenkel c dicht unter dessen Austritt
aus dem letzten oberen Schnürloch geschoben und dann quer zum Schnürsenkel c gezogen,
wodurch derselbe zwischen die Klemmschenkel h tritt und auf diese Weise durch Festklemmen
der Öse f auf dem Schnürsenkel c der Verschluß gegen ungewünschtes Lockern und Aufgehen
gesichert wird. Hierauf wird der Stecker i zwischen den Verschluß und die unter
demselben liegende Zunge e des Schnürschuhes eingeschoben und dadurch das in der
Öse in am Vorderende des Steckers i geführte Ende des Schnürsenkels zwischen
den Schaftteilen a und der Zunge e eingeschoben. Die Griffplatte h bildet dabei
zugleich einen verzierenden Abschluß für das obere Ende des Schnürverschlusses.
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Klemmöse und Stecker werden aus Metall, Kunsthorn oder irgendeinem
anderen geeigneten Werkstoff hergestellt und erhalten eine dem Schuh entsprechende
Färbung.