DE445004C - Verwandlungsschuh - Google Patents

Description

• Verwandlungsschuh. Gegenstand der Erfindung ist ein Schuh, der sich zur Anpassung an die jeweilige Gelegenheit beliebig in einen offenen oder geschlossenen Halbschuh oder in einen Stiefel verwandeln läßt. Hierzu dient im Unterschied zu den bisher bekannten zerlegbaren Schuhen ein offener Grundschuh, an dessen oberem Rand Schlaufen angeordnet sind, die durch entsprechende Löcher der Ergänzungsteile gezogen und hier mittels eines über den Erg iinzungsteilen durch die Schlaufen geführten Riemens gehalten werden.
• In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Formen dargestellt. Hierbei zeigen: Abb. i den offenen Grundschuh, Abb. z einen Damenschnfirschuh, Abb. 3 einen Herrenschnürstiefel, Abb. q. einen Zweispangenschuh, Abb. 5 einen Gelenkspangenschuh, Abb. 6 einen Kotsurn, Abb.7 einen geschlossenen Halbschuh. Abb.8 zeigt ein Beispiel der Anordnung und Befestigung der Schlaufen am oberen Rand des Grundschuhs, Abb. 9 die Anordnung der Löcher in den Ergänzungsteilen und Abb. io und ii die Verbindung von Grundschuh und Ergänzungsteil.
• Der offene Grundschuh der Abb. i ist bereits ein vollkommen fertiger Schuh, an dein die Schlaufen b, die sich am oberen Rande befinden, und der durch die Schlaufen gezogene Riemen a, der vorn bei c durch eine Schnalle geschlossen ist, lediglich die Wirkung einer Verzierung haben.
• Bei dem Schnürschuh (Abb. z) und dem Schnürstiefel (Abb.3) sind die Ergänzungsteile d ringsherum fest mit dem Grundschuh verbunden, wobei alle Schlaufen des Grundschuhs durch entsprechende Löcher der Ergänzungsteile gezogen sind. Bei den Spangenschuhen (Abb. q. und 5) sind dagegen nur sehr wenig Schlaufen b zur Befestigung der Ergänzungsteile d benutzt, während die anderen lediglich zur Durchführung des Riemens a dienen. Auch bei dem Kotsurn (Abb. 6) sind die beiden Ergänzungsteile d nur durch sehr wenig Schlaufen mit dem Grundschuh verbunden, und die anderen Schlaufen dienen hier zum Teil noch zur Aufnahme der Verschnürung e. Die Schlaufen b am oberen Rande des Grundschuhs sind an zwei getrennten Stellen fest mit dem Oberleder des Grundschuhs verbunden. Eine Ausführung dieser Verbindung zeigt Abb. B. Hierbei sind sämtliche Schlaufen in einem Stück als Stege eines gelochten Lederstreifens f hergestellt, der auf dem Grundschuh durch je zwei Nähte oben und unten so befestigt ist, daß die Stege lose bleiben und dann die Schlaufen b bilden. Diesen Schlaufen am oberen Rande des Grundschuhs entsprechen die Löcher g in den Ergänzungsteilen d (Abb. 9).
• Die Verbindung des Grundschuhs mit den Ergänztingsteilen geschieht stets in der gleichen Weise. Die Ergänzungsteile werden so auf das Oberleder des Grundschuhs gelegt, daß die Schlaufen b des Grundschuhs durch die Löcher g der Ergänzungsteile d treten. Hierauf wird über den Ergänzungsteilen der Riemen a durch die Schlaufen b gezogen und dann durch Schnalle oder Knopf geschlossen. Diese Verbindung ist in den Abb. io und ii in größerem Maße dargestellt, wobei die Schlaufen nach Abb.8 auf dem Grundschuh befestigt sind. Abb. io zeigt einen Schnitt durch das Loch g des Ergänzungsteils d und die durch dieses Loch hindurchstehende Schlaufe b, die oben und unten durch je zwei \Tähte mit dem Grundschuh verbunden ist und durch die der Riemen a über dem Ergänzungsteil d gezogen ist. Abb. i i zeigt die gleiche Verbindung in Ansicht.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCH Verwandlungsschuh, bestehend aus einem offenen Grundschuh und mehreren zur beliebigen Verwandlung desselben in einen Spangenschuh, Schnürschuh, Knöpfschuh, Stiefel usw. dienenden Ergänzungsteilen, bei dem die Ergänzungsteile mittels einer durch am oberen Rande des Grundschuhs angeordnete Schlaufen gezogenen Schnürverbindung auf dem Oberleder des Grundschuhs befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (b) des Grundschuhs durch entsprechende Löcher der Ergänzungsteile (d) gezogen und hier mittels eines über den Ergänzungsteilen durch die Schlaufen geführten Riemens (a) gehalten werden.