DE530698C - Lederner Reitstiefel - Google Patents

Description

• Lederner Reitstiefel An neuzeitliche Reitstiefel sind folgende Forderungen zu stellen: Verstellbarkeit des Stiefels, gutes Aussehen, Vermeidung vorspringender Teile, Herstellung aus möglichst dünnem Leder (in Rücksicht auf die Fühlung des Reiters mit dem Pferde), trotzdem aber Steifheit des Beinteils, leichtes Anziehen, einfacher Zuschnitt.
• A11 diesen F or derungen wird der Gegenstand der Erfindung gerecht, der darin besteht, daß zum Verschluß des als Gamasche ausgebildeten Beinteils ein Riemen dient, der im Abstande vom oberen Ende des Schnürverschlusses des Fußteiles am einen Gamaschenende befestigt ist, dicht oberhalb dieser Befestigungsstelle durch eine Öse des anderen Gamaschenendes hindurchgezogen wird, dann durch einen oben angeordneten Schlitz dieses Gamaschenendes hindurchgesteckt und schließlich an einer Schnalle des anderen Gamaschenendes befestigt wird.
• Es sind Gamaschenstiefel bekannt, deren Fußteil mit einem Schnürverschluß versehen und deren Beinteil als Gamasche ausgebildet ist. Auch sind ähnliche Verschlüsse, wie sie für den Beinteil des neuen Stiefels vorgesehen sind, an und für sich bei Gamaschen bereits bekannt. Neu ist demgegenüber die Kombination des Schnürverschlusses mit dem Gamaschenverschluß, die die Vorteile mit sich bringt, daß der Riemen des Gamaschenverschlusses zur Versteifung des Beinteils dient und dadurch die für die Fühlung zwischen Reiter und Pferd außerordentlich wichtige Verwendung dünnsten Leders ermöglicht, sowie daß dieser Riemen als Anziehhilfe benutzt werden kann.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schaubildlich dargestellt. Der Fußteil a ist in an sich bekannter Weise mit einem Schnürverschluß g versehen. Der Beinteil b ist mit dem Fußteil a fest verbunden; zweckmäßig werden beide Teile aus einem Stück hergestellt. Der Beinteil b hat die Form der üblichen Gamasche, d. h. die beiden seitlichen Enden des Schaftes überdecken sich. Der Verschluß des Beinteils erfolgt mittels eines Riemens c, der unten am einen Gamaschenende befestigt ist, dicht oberhalb dieser Befestigungsstelle durch eine Öse d des anderen Gamaschenendes hindurchgezogen wird, dann durch einen oben angeordneten Schlitz h dieses Gamaschenendes hindurchgesteckt wird und schließlich an einer Schnalle e des anderen Gamaschenendes befestigt wird. Unterhalb des Schnürverschlusses g ist im gezeichneten Ausführungsbeispiel eine Staublasche i vorgesehen.
• Der Beinteil b kann aus einem Stück hergestellt sein. Man kann ihn aber auch aus zwei Teilen bilden, sofern er mit dem Fußteil a fest verbunden wird. In diesem Falle wird die Naht zweckmäßig an der Rückseite des Stiefels vorgesehen.
• Nach der Zeichnung besteht die Gamasche b aus einem Stück mit dem hinteren Teil des Oberleders des Fußteiles, das durch die Linien f, f' begrenzt wird. Bei dieser Ausbildung des neuen Stiefels wird die Herstellung sehr vereinfacht und eine große Wasserdichtheit des Stiefels erzielt.

Claims (1)

1. L'ATLNTANSYRUCll: Lederner Reitstiefel, dessen Fußteil mit einem Schnürverschluß versehen und dessen Beinteil als Gamasche ausgebildet ist, die mit dem den Schnürverschluß enthaltenden Oberleder des Fußteiles aus einem Stück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschluß des Beinteiles (b) ein Riemen (c) dient, der im Abstande--vom oberen Ende des Schnürverschlusses (g) am einen Gamaschenende befestigt ist, dicht oberhalb dieser Befestigungsstelle durch eine Öse (d) des anderen Gamaschenendes hindurchgezogen wird, dann durch einen oben angeordneten Schlitz (h) dieses Gamaschenendes hindurchgesteckt und schließlich an einer Schnalle (e) des anderen Camaschenendes befestigt wird.