DE648959C

DE648959C - Schnellverschluss fuer Schuhe

Info

Publication number: DE648959C
Application number: DES119220D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-07-30
Filing date: 1935-07-30
Publication date: 1937-08-11

Description

Schnellverschluß für Schuhe Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellverschluß für Schuhe.
Es sind ,bereits Schnellverschlüsse für Schuhe bekannt, bei denen das Verknoten und Lösen derSchnürsenkel vermieden wird. Diese bekannten Verschlüsse erfordern aber eine besondere Ausbildung des Schuhschaftes, indem eine Lederlasche über den Schlitz geklappt wird und federnde, mit dieser Lasche zu verschwenkende Mittel die Lasche bei geschlossenem Schuh unter Spannung halten.
Ferner sind Anordnungen bekannt, bei denen neben dem Verschlußschlitz auf der Innenseite des Oberleders angebrachte Blechstreifen um einen am unteren Ende des Verschlußschlitzes liegenden Drehpunkt gegeneinander verschwenkt und durch Schnallen o. dgl, miteinander verbunden werden.
Diese bekannten Anordnungen sind jedoch in .ihrer Bauart verhältnismäßig verwickelt und verleihen dem Schuh ein unschönes Aussehen: Insbesondere weisen sie den Nachteil auf, daß sie kaum eine Verstellung der Weite des Schuhes zulassen.
Gemäß der Erfindung sollen die Mängel der bekannten Schuhschnellverschlüsse vermieden werden, indem der Schlitz des Schuhes, der das Aussehen eines normalen Schnürschuhes hat, ohne Lösen der Schnürsenkel erweitert oder verengert werden kann.
Zu diesem Zwecke besteht der Verschluß aus einer an dem Futter des einen, vorzugsweise des äußeren; Schuhschlitzrandes biefestigten Lederlasche und einen darunter angeordneten, federnden Blechstreifen von beliebiger, insbesondere leiterförmiger, Gestalt mit Löchern o. dgl. zum Hindurchziehen und Befestigen der einzelnen Schnürsenkelstränge, derart, daß durch Herumschwenken der Lasche mit dem Blechstreifen und durch Festlegen der Lasche an dem Schuhrande mittels Druckknopf oder eines ähnlichen Befestigungsmittels der Schuh geschlossen wird, indem sich der untere Rand des Blechstreifens gegen die Naht zwischen der Lederlasche und dem Futter legt und dadurch eine Hebelwirkung ausübt, wobei vorzugsweise ein von der Seite über die Lasche zu klappendes, dieselbe verdeckendes Lederstück vorgesehen ist.
In der Zeichnug ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. i eine schematische Darstellung des neuen Verschlusses.
Fig. 2 und 3 stellen in schaubildlicher Ansicht einen mit diesem Verschluß ausgestatteten Schuh in geöffnetem bzw. geschlossenem Zustande dar.
In Fig. i bedeutet 13 das Oberleder auf der einen Seite des Schuhschlitzes, welches in üblicher Weise mit Ösen versehen ist, und 14. das Futter auf der anderen Seite des Schuhschlitzes, an welchem mittels einer Naht 1 5 eine mit einer entsprechenden Anzahl Ösen versehene Lasche 12 befestigt ist. Durch die Ösen des Oberleders 13 und der Lasche 1 a sind Schnürsenkelenden i i gezogen, die in den Ösen des Oberleders 13 in beliebiger Weise, z. B. mittels Plättchen, befestigt sein können. Die freien Enden der Schnürsenkel-. stränge i i treten durch Löcher eines Blechstreifens io, in denen sie durch Klemmung c oder in anderer Weise gehalten sind. Durch Schwenken des Bleches io in. der durch die Pfeile 18 und i9 angedeuteten Weise gelangt dieses in die strichpunktierte Lage, wobei die Ränder des Scbulischlitzes, wie durch Pfeile angedeutet ist, zusammengezogen werden, und, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, die Naht j,5 zwischen Lederlasche und Futter als Widerlager für die eine Kante des. Bleches io dient.
Bei dem Schuh in geöffnetem Zustande gemäß Fig. 2 nehmen die einzelnen Teile eine ähnliche Lage ein wie bei der Darstellung gemäß Fig. i. Nachdem der Blechstreifen io in der beschriebenen Weise in die Verschlußlage gebracht worden ist, wird die Lederlasche 12 heruntergeklappt und mittels der an ihr und am Oberleder des Schuhes angebrachten Druckknopfteile 16 und 17 am Oberleder befestigt.
Durch diesen Verschluß wird ein schnelles Öffnen und Schließen des Schubes ermöglicht. Reißt ein Senkel, so bleibt trotzdem der Schuh geschlossen; das lästige Herumhängen der Senkelenden fä lyt weg.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnellverschluß für Schuhe, bestehend aus einer an dem Futter (14) des einen, vorzugsweise des äußeren, Schuhschlitzrandes befestigten Lederlasche (12) und einem darunter angeordneten, federnden Blechstreifen (io) von beliebiger, insbesondere leiterförmiger, Gestalt mit Löchern o. dgl. zum Hindurchziehen und Befestigen der einzelnen Schnürsenkelstränge (i i ), derart, daß durch Herumschwenken der Lasche (12) mit dem Blechstreifen (io) und durch Festlegen der Lasche an dein Schubrande mittels Druckknopf (16, 17) oder eines ähnlichen Befestigungsmittels der Schuh geschlossen ist, indem sich der untere Rand des Blechstreifens (io) gegen die Naht (15) zwischen Lederlasche (12) und Futter (14) legt und dadurch eine Hebelwirkung ausübt, wobei vorzugsweise ein von der Seite über die Lasche zu klappendes, dieselbe verdeckendes Lederstück vorgesehen ist.