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Schnürsenkelhalter aus drei aneinandergelenkten Platten Die Erfindung
betrifft einen Schnürsenkelhalter, der zum Sichern des Schnürverschlusses an Schuhwerk
Verwendung finden soll und aus drei aneinandergelenkten Platten besteht, zwischen
denen die Schnürbandenden von außen unsichtbar festgelegt werden können. Die bekannten
derartigen Schnürsenkelhalter weisen aber den Mangel auf, daß die Schnürsenkel zunächst
verknotet werden müssen, bevor das Schnürbandschloß Anwendung findet. 'Der in dem
Schnürbandschloß eingekapselte Knoten führt beim Gebrauch des Schuhwerkes zu einer
Zugspannung, bei der sich der Knoten so fest zusammenschließt, daß er nach dem Öffnen
des Klemmschlosses nur mit Mühe gelöst werden kann. Man hat auch bereits vorgeschlagen,
die Schnürsenkelenden nach der Verschnürung ohne Verknotung in einem Schnürbandschloß
festzulegen. Die hierzu verwendeten Schnürbandschlösser sind aber insofern mangelhaft,
als sie die Schnürbandenden einer Klemmwirkung aussetzen, die zu Beschädigungen
und zum Abreißen der Bandenden führen können.
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Diesem Mangel solcher Schnürbandschlösser kann nur dadurch abgeholfen
werden, daß von der Verknotung der S.chnürbandenden vor ihrem Einlegen in das Schnürbandschloß
abgesehen wird und daß zur Sicherung des Schnürverschlusses ein Aufwickeln der Schnürbandenden
in dem Schnürbandschldß erfolgt. Hierzu ist jedoch die Verwendung von je
einem
Schnürbandschloß für die beiden Schnürsenkelenden erforderlich. Beide Schnürbandschlösser
anzulegen, erfordert aber die Mithilfe einer zweiten Person, damit die Spannung
des Schnürbandverschlusses keine Lokkerung erfährt.
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Gemäß der Erfindung wird nun ein Schnürsenkelhalter benutzt, der ebenfalls
aus drei aneinandergelenkten Platten besteht, zwischen denen die- Schnürbandenden
von außen unsichtbar festgelegt werden können, und der nach der Herstellung des
Schnürverschlusses das gemeinsame Aufwickeln der beiden Schnürbandenden in bequemer
Weise ermöglicht sowie die Sicherung des Schnürbandverschlusses ohne Verknotung
der Schnürbandenden erreicht. Zu diesem Zwecke weist erfindungsgemäß die obere Längskante
der Grundplatte des Senkelhalters zwei in runde Löcher endigende, konvergierende
Einschnitte auf, in die nach der Herstellung der Verschnürung die beiden Enden des
Schnürbandes einzuführen und oberhalb der Grundplatte zu verschlingen, aber nicht
zu verknoten sind. Ferner ist an der unteren Längskante der Grundplatte eine Zwischenplatte
gelenkig angeordnet, die an ihrer unteren Längskante einen in ein mittleres Loch
führenden Einschritt und an den Stirnkanten runde Ausschnitte hat, damit die nach
der Verschlingung über der Grundplatte freien Enden des Schnürbandes gemeinsam in
das mittlere Loch eingeführt und in den runden Kantenausschnitten auf die Zwischenplatte
aufgewickelt werden können. Schließlich ist an einer Stirnkante der Grundplatte
eine Deckplatte gelenkig
befestigt, die die Zwischenplatte mit
den darauf gewickelten Schnürbandenden übergreift, nachdem die Zwischenplatte auf
die Grundplatte geklappt worden ist, und die in der Schließlage in an sich bekannter
Wise durch einen Schnappriegel gesichert ist.
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Bei der Anwendung solcher Senkelhalter werden weder die Verschnürung
noch die S.chnürbandenden der Gefahr der Beschädigung ausgesetzt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i den dreiteiligen Senkelhalter in aus- -einandergeklappbem
Zustande mit den darin verschlungenen Schnürsenkeln, Abb. a das Festlegen der S.chnürbandenden
nach dem Verschlingen in' dem Halter, Abb.3 den Senkelhalter an einem Schuh in geschlossenem
Zustande und Abb. q. eine Seitenansicht des Senkelhalters. Der Schnürsenkelhalter
besteht aus drei aneinandergelenkeen Platten, und zwar aus der Grundplatte 5, der
Zwischenplatte 6 und der Deckplatte 7. Die obere Längskante der Grundplatte 5 hat
erfindungsgemäß zwei konvergierende Einschnitte 8, die in runde Löcher 9 endigen.
Die Zwischenplatte 6, die an der unteren Längskante der Grundplatte 5 durch ein
Gelenk io aufklappbar angeordnet ist, hat an ihrer unteren Längskante einen Einschnitt
i i, der in fein mittleres Loch i z führt, und an den beiden Stirnkanten runde Ausschnitte
-i3. Die Deckplatte 7, die an einer Stirnkante der Grundplatte 5 durch !ein Gelenk
14 aufklappbar befestigt ist, hat eine federnde Nase :15, die in Verbindung mit
der aufgebogenen, freien Stirnkante 16 der Grundplatte 5 .einen Schnappriegelverschluß
bildet. Die drei Platten 5 bis 7 bilden zusammengeklappt den aus Abb.3 ersichtlichen
Senkelhalter von länglich ovaler Gestalt.
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Zum Gebrauch des Halters werden die beiden Enden 17 -des Schnürsenkels
nach .der Verschnürung durch die Einschnitte 8 in die Löcher 9 der Grundplatte 5
geführt und über der Grundplatte 5 miteinander verschlungen, wie ,aus Abb. i hervorgeht.
Hierauf werden die beiden Enden des Schnürsenkels durch den Einschnitt i i in das
mittlere Loch i z der Zwischenplatte 6 geführt und. um letztere in der aus Abb.
z ,ersichtlichen Art aufgewikkelt, so daß sie in den seitlichen runden Ausschnitten
13 gehalten werden. Nachdem die Zwischenplatte 6 auf die Grundplatte 5 geklappt
worden ist, wird die Deckplatte 7 über die Zwischenplatte 6 geklappt und mittels
des Schnappriegelverschlusses 15, 16 an der Grundplatte 5 befestigt.
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bie Deckplatte 7 sichert den Schnürverschluß sowie die verschlungenen
und aufgewickelten Enden der beiden Schnürsenkel gegen unbeabsichtigtes Lösen und
sorgt dafür, daß die Schnürsenkelenden in dein Halter von außen unsichtbar untergebracht
sind.
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Zum Lösen der Verschnürung wird die Deckplatte 7 aufgeklappt, damit
die beiden Enden des Schnürsenkels von der Zwischenplatte 6 abgewickelt werden können.
Schließlich ist noch nach dem Aufklappen der Zwischenplatte 6 die Verschlingung
der Schnürsenkelenden zu lösen, worauf der Senkelhalter abgenommen werden kann.
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Der Schnürsenkelhalter hat zweckmäßig die aus Abb. q. ersichtliche
gekrümmte Form, damit er sich dein Schuhwerk gut anpaßt.