DE3821862C2 - Verfahren zur Befestigung von Haarteilen am Kopf des Haarteilträgers - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Haarteilen am Kopf des Haarteilträgers

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    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G5/00Hair pieces, inserts, rolls, pads, or the like; Toupées
    • A41G5/0006Toupées covering a bald portion of the head
    • A41G5/0013Fastening thereof
    • A41G5/002Fastening thereof by threading with the remaining hair of the user

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Befestigung von Haarteilen am Kopf des Haarteilträgers unter Zuhilfenahme von Resthaar, wobei der Rand des Haarteiles mit Resthaarbündeln durch Verknoten befestigt wird.
Aus der DE 35 42 123 A1 ist ein solches Verfahren bekannt, bei dem das Resthaar an einem rings um das Haarteil im Randbereich desselben laufenden Faden, der mit dem Haarteil verbunden ist, befestigt wird, wobei die Resthaare über eine Zugentlastung mit dem Faden verbunden sind. Diese Ausgestaltung soll dazu dienen, die Trageigenschaften des Haarteiles zu verbessern, was dadurch erreicht werden soll, daß die Verbindung Resthaar-Haarteil nicht direkt, sondern über die Zugentlastung erfolgt, so daß Verschiebungen des Haarteiles nicht auf die Resthaare übertragen werden.
Von Nachteil bei diesem bekannten Verfahren ist jedoch, daß einerseits die Befestigung des Haarteils am Resthaar relativ aufwendig ist und daß andererseits insbesondere beim Nachwachsen des Resthaares die notwendige Neubefestigung des Haarteils aufwendig und nur von Fachpersonal durchzuführen ist. Hierzu ist es nämlich erforderlich, die aus den Resthaaren gebildeten Befestigungsknoten zu lösen, ggf. zusätzlich durch Auflösung einer entsprechenden Verklebung, den Faden des Haarteiles zu entfernen, einen neuen Faden einzuziehen und anschließend den Faden wieder mühevoll mit dem Resthaar zu verknüpfen.
Auch bei einem anderen bekannten Verfahren (FR 23 50 064) treten die vorgeschilderten Nachteile auf. Die aus dieser Druckschrift bekannte Art der Befestigung der Resthaare am Haarteil läßt sich nur aufwendig herstellen, da zunächst aus den Resthaarbündeln jeweils ein Knoten gebildet und anschließend der jeweilige Knoten durch Vernähen mit zusätzlichen Fäden gesichert werden muß, um einen festen Halt des Haarteiles zu gewährleisten. Nach dem Nachwachsen des Resthaares ist eine aufwendige Neubefestigung des Haarteiles notwendig, da zunächst sämtliche Befestigungsfäden entfernt, anschließend die Resthaarknoten geöffnet, dann wieder neu geschlossen und mit zusätzlichen Fäden befestigt werden müssen.
Bei dem aus der FR-OS 23 50 064 bekannten Verfahren wird eine Schlaufe aus Resthaar mit einer Häkelnadel unter einem Randfaden hindurchgezogen und das freie Resthaarende zur Bildung eines Knotens in Richtung auf das Haarteil gezogen. Dabei steht das freie Resthaarende gegen die Fallrichtung des Haares und wird nun in Richtung auf das Resthaar gezogen und in dieser Position vernäht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der unter Beibehaltung der Vorteile der Befestigung der Haarteile unter Zuhilfenahme des restlichen Eigenhaares die Befestigung vereinfacht wird, wobei das Verfahren insbesondere auch von weniger geschultem Personal leicht durchgeführt werden kann und wobei beim Nachwachsen des Resthaares das Haarteil auf einfache Weise festgelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß um den Rand des Haarteiles eine Mehrzahl von Resthaarknoten je in folgenden Schritten geknüpft werden:
  • - ein Resthaarbündel wird vor den Rand des Haarteiles gelegt,
  • - das Resthaarbündel wird unter Bilden einer Schlaufe um den Rand herum unter dem Rand durchgezogen,
  • - das über dem Haarteil liegende Ende des Resthaarbündels wird sodann von oben über den Rand des Haarteiles durch die gebildete Schlaufe zur Bildung eines Knotens in Richtung auf das Resthaar gezogen.
Mit dieser Art der Befestigung der Resthaarbündel am Außenrand des Haarteils läßt sich auf einfache Weise ein fester Halt des Haarteils erreichen, ohne daß ein anschließendes Vernähen, Verkleben oder dgl. erforderlich ist. Die Art der Schlaufenbildung macht außerdem ein leichtes nachträgliches Lösen möglich, sie ist auch geeignet, von weniger geschultem Personal leicht durchgeführt zu werden. Von ganz besonderem Vorteil ist, daß beim Nachwachsen des Haares und damit bei einem Lockern des Haarteiles bzw. der Haarprothese der Betroffene nicht mehr Fachleute aufsuchen muß, die die Haarprothese zunächst abnehmen und anschließend wieder neu befestigen müssen. Mit der vorliegenden Erfindung ist nämlich ein einfaches Nachziehen der jeweiligen Knoten möglich, die Haarprothese bzw. das Haarteil wird dann sofort wieder fest, so daß der Betroffene nur noch wenige Male die betreuende Fachfirma aufsuchen muß.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch die Art der Verknotung die freien Enden der Resthaarbündel sich ohne zusätzliche Fixierung in die Richtung des Resthaares legen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Kopf mit einem Haarteil,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung den Rand einer Haarteilbasis mit der Entstehung einer Verknotung in einzelnen Schritten sowie in
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung zur Unterstützung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 ist andeutungsweise der Kopf 1 des Trägers eines mit 2 bezeichneten Haarteiles wiedergegeben, wobei die Haarteilbasis allgemein mit 3 und deren Rand, der in der Praxis nicht sichtbar ist, mit 4 bezeichnet ist. Das restliche Eigenhaar bzw. Resthaar trägt die Bezugsziffer 5.
Bei der in Fig. 1 dargestellten, nicht die Erfindung betreffenden Befestigungstechnik wird mit Hilfe einer allgemein mit 6 bezeichneten Vorrichtung zunächst ein Resthaarbündel 7 durch den Rand 4 der Haarteilbasis 3 nach oben gezogen, anschließend unter Bildung einer Schlaufe nach unten, wobei vorher die Vorrichtung 6 umgesetzt wurde, das Öhr der Vorrichtung, mit 8 bezeichnet, kann geöffnet werden, um das Haarteilbündel 7 zu ergreifen, wie dies in Fig. 3 bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt ist. Zum Nach-Unten-Ziehen des Haarteilbündels 7 muß die Vorrichtung umgesetzt werden, die vier Positionen sind in Fig. 1 mit 6a, 6b, 6c und 6d bezeichnet.
Um nun einen Knoten zu bilden, wird die Vorrichtung 6 erneut von oben durch eine Schlaufe 7a gezogen, ein Haarteilbündel wird ergriffen und nach oben durch die Schlaufe 7a gezogen, diese Position ist in Fig. 1 mit 6e bezeichnet. Der fertige Knoten trägt das Bezugszeichen 7b.
Fig. 2 zeigt demgegenüber die erfindungsgemäße Verknüpfungstechnik:
Um eine leichtere Unterscheidung zur Technologie nach Fig. 1 zu ermöglichen, werden hier neue Bezugszeichen für im Prinzip gleiche Teile eingeführt. Zur Identifizierung mit Fig. 2 wird den Bezugszeichen gemäß Fig. 1 die Ziffer 2 vorangestellt.
Ein Resthaarbündel 27 unmittelbar neben dem Rand 24 der Haarteilbasis 23 wird von der Knüpfvorrichtung 26, vereinfacht in Fig. 3 einzeln wiedergegeben, umfaßt. Die Vorrichtung 26 wird unter dem Rand 24 der Haarteilbasis 23 hindurchgesteckt und nach unten gezogen, derart, daß sich eine Schlaufe 27a bildet. Das mit 28 bezeichnete Öhr der Vorrichtung 26 verfügt über einen aufklappbaren Teilbereich 29, der in Fig. 2 auch gestrichelt in der Öffnungsstellung dargestellt ist. Nunmehr wird die Vorrichtung 26 außen um den Rand wieder in geöffneten Zustand nach oben geführt, das Resthaarbündel 27 wird erneut ergriffen und durch die Schlaufe 27a nach unten gezogen, in der Weise, daß sich ein in Fig. 2 rechts dargestellter Knoten 27b bildet.
Erkennbar ist damit der Rand 24 fest mit dem Eigenhaarbündel 27 verknotet. Dieser Knoten läßt sich allerdings sehr leicht wieder lösen, wenn dies erforderlich sein sollte, ohne das Resthaarbündel 27 zu gefährden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, verfügt die Vorrichtung 26 über ein vergleichbar stumpfes Ende 30, um beim Handhaben die Kopfhaut des Betroffenen nicht zu verletzen.
Zur Befestigung eines Haarteiles am Kopf eines Benutzers wird in der Praxis dann eine Mehrzahl von Knoten 27b am Umfang erzeugt, das Haarteil sitzt dann fest und kann nicht verrutschen, ohne daß Fremdbefestigungsmittel, wie Klebstoff, Klebebänder, Zwirnsfäden oder sonstige Dinge, benötigt würden.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Befestigung von Haarteilen am Kopf des Haarteilträgers unter Zuhilfenahme von Resthaar, wobei der Rand des Haarteiles mit Resthaarbündeln durch Verknoten befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß um den Rand (24) des Haarteiles (23) eine Mehrzahl von Resthaarknoten (27b) je in folgenden Schritten geknüpft werden:
    • a) ein Resthaarbündel (27) wird vor den Rand (24) des Haarteiles gelegt,
    • b) das Resthaarbündel (27) wird unter Bilden einer Schlaufe (27a) um den Rand (24) herum unter dem Rand (24) durchgezogen,
    • c) das über dem Haarteil (23) liegende Ende des Resthaarbündels (27) wird sodann von oben über den Rand (24) des Haarteiles (23) durch die gebildete Schlaufe (27a) zur Bildung eines Knotens (27b) in Richtung auf das Resthaar gezogen.
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