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Die Erfindung betrifft einen Strammerverschluss für Schuhe, insbesondere Kinderskischuhe, bei welchem an einem Schliesslappen des Schuhes ein Spannhebel abgelenkt ist und am andern Schliesslappen eine zum Hindurchführen des Spannhebels dienende Öffnung zum Spannen des Verschlusses vorgesehen ist.
Als bevorzugtes Anwendungsgebiet für solche Strammerverschlüsse werden vor allem Skischuhe für Kinder in Betracht gezogen.
Bekannte Strammerverschlüsse für Skischuhe, wie sie beispielsweise die AT-PS Nr. 308591 beschreibt, bestehen vorwiegend aus einem an dem einen Schliesslappen des Skischuhes befestigten Lagerteil, an welchem ein Zugbügel angelenkt ist, und aus einem am andern Schliesslappen zu befestigenden Spannhebel, der mit Rasten zum Einhängen des Bügels versehen ist.
Strammenverschlüsse dieser Art erfordern zu ihrer Bedienung ein, wenn auch geringes Mass an Geschicklichkeit sowie einen verhältnismässig hohen Kraftaufwand, die beide von Kindern nicht aufgebracht werden können, so dass sie in den meisten Fällen zum Schliessen der Schuhe die Hilfe von Erwachsenen benötigen. Dies ist insbesondere bei Kinderkursen oder Ausflügen für die Betreuungsperson umständlich und zeitraubend.
Durch die CH-PS Nr. 44213 ist eine mit Ösen versehene Verschlussvorrichtung an Bekleidungsstücken, vor allem Manschetten, bekanntgeworden, bei welcher an einem Manschettenteil mehrere, in der Zugrichtung des Verschlusses angeordnete Ösen und am andern eine in diese Ösen wahlweise einsetzbare Schnalle angeordnet sind bzw. ist. Verschlussvorrichtungen dieser Art sind für Schuhe, insbesondere Skischuhe ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines in seiner Herstellung wenig aufwendigen Strammerverschlusses, welcher auch von Kindern mühelos und sicher bedient werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Strammerverschluss der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der Spannhebel mit dem Rand der Öffnung zusammenwirkende Rasten aufweist, dass der Rand der Öffnung mindestens im Bereiche des Zusammenwirkens mit den Rasten mit einer wulstförmigen Verdickung versehen ist, wobei die Lücken der Rasten dem Verlauf und der Tiefe der Verdickung angepasst sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Strammerverschlusses in der Anwendung für einen Kinderskischuh in schaubildlicher Darstellung gezeigt ist.
Der Skischuh-l-weist die Schliesslappen --2 und 3-- auf, von denen letzterer in zwei Lappen --3A und 3B--unterteilt ist. Zum Verschliessen des Skischuhes dienen zwei Strammerverschlüsse --4A, 4B--, von welchen jeder einen Spannhebel --5-- aufweist, der an seiner in der Spannstellung den Schliesslappen 3--zugekehrten Unterseite Rasten --6-- aufweist und um eine Achse-- ?- am unteren Schliesslappen --2-- schwenkbar gelagert ist.
Jeder der beiden Lappen--3A, 3B--des oberen Schliesslappens --3-- besitzt eine ovale Öffnung --9--, die mit einer nach aussen abstehenden wulstförmigen Verdickung --8-- umrandet ist, durch die der Spannhebel --5-- hindurchgeführt werden kann und darin in der Längsrichtung zwischen den parallel zueinander verlaufenden Längsrändern --10-- frei beweglich ist.
Wie aus der Zeichnung leicht erkennbar ist, lässt sich der beschriebene Strammerverschluss auf sehr einfache Weise schliessen und öffnen, indem lediglich der Spannhebel --5-- durch die Öffnung --9-- geführt und auf die Verdickung --8-- umgelegt wird, die zu diesem Zwecke an der Schmalseite der ovalen Öffnung --9-- den Lücken der Rasten --6-- hinsichtlich des Verlaufes und der Dicke angepasst ist, wobei das Ausmass der Spannung durch entsprechende Anwendung eines Zuges auf den Spannhebel --5-während er umgelegt wird, wählbar ist.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, an Stelle der umlaufenden Verdickung lediglich örtliche Rasten vorzusehen, die mit Gegenrasten der Spannhebel in Eingriff bringbar sind.
Schliesslich besteht die Möglichkeit, den erfindungsgemässen Strammerverschluss auch für andere Schuharten, z. B. Bergschuhe, Wanderschuhe, Eisschuhe u. a. zu verwenden. Schliesslich kann auch die Gegenrast zum Einhängen des Spannhebels ausserhalb des oberen Schliesslappens --3-- am unteren Schliesslappen --2--, an welchem der Spannhebel --5-- angelenkt ist, im Bereiche desselben angeordnet