DE419761C

DE419761C - Durchfuehrungsklemme mit Druckfederanschluss

Info

Publication number: DE419761C
Application number: DES57537D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1921-09-09
Filing date: 1921-09-09
Publication date: 1925-10-12

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. OKTOBER 1925.

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVe 419761 -KLASSE 21c GRUPPE 21

(S 57537

Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt.

Durchführungsklemme mit Druckfederanschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1921 ab.

Die Erfindung betrifft eine Durchführungsklemme, bei der die Anschlußleitung durch eine Öffnung des Klemmenbolzens gesteckt

feder als Widerlager dienende Scheibe eine Scherwirkung auf die Anschlußleitung ausgeübt wird, die namentlich bei dünnen Drähten io

und durch eine diesen umgebende Schrauben- zu deren Verbindung oder zum Abscheren

feder festgehalten wird. führen kann. Es ist nun vorgeschlagen wor-

Derartige Klemmen bekannter Art haben den, bei derartigen Druckfederklemmen unter·

den Nachteil, daß durch die für die Druck- halb des Anschlußdrahtes ein riegelartiges

Widerlager für die Druckfeder vorzusehen, das sich mit dem Draht 'durch die Öffnung des Klemmenbolzens hindurch erstreckt, so daß Scherwirkung ausgeschlossen wird. Die Erfindung betrifft besondere Ausführungsformen derartiger Druckfederklemmen, die auch noch von anderen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft sind.

Gemäß der Erfindung besteht das Widerlager für die Druckfeder aus einem durch die Bokeaöffnung gezogenen Riegel von gleichem, zweckmäßig rechteckigem Querschnitt, der durch eine entsprechende Gestaltung der Widerlagerscheibe für die Druckfeder an einer Längsverschiebung gehindert wird.

Der Riegel ist an seiner dem Anschlußdraht anliegenden Seite mit einer den spezifischen Kontaktdruck erhöhenden Aufrauhung oder Unterteilung versehen. Eine derartige Aufrauhung kann auch am oberen, den Anschlußdraht umgebenden Ende des Langloches im Klemmenbolzen vorgesehen sein. Diese Aufrauhung bewirkt nicht nur eine Verbesserung des Kontaktes, sondern es wird dadurch auch der Draht besonders gut festgehalten, so daß er durch Zugbeanspruchung kaum oder überhaupt nicht aus der Klemme entfernt werden kann.

In dein Abb. 1 und 2 ist eine Druckfederklemme der zuerst gezeichneten Art im Längsschnitt und im Grundriß in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Der zylindrische Durchführungsbolzen b, der in eine Platte ρ aus Isoliermaterial eingepreßt und am unteren Ende mit einer Anschlußschraube s versehen ist, hat nahe dem oberen Ende eine schützartige Öffnung o. In diese wird der Anschlußtdraht d eingeführt. Unter ihn legt sich ein Riegel r von prismatischer Gestalt. Der Riegel ruht auf einer Scheibe a, die mit einem nach unten umgebördelten Rand versehen ist und in der Mitte eine Vertiefung ν enthält, in die sich der Riegel /■ dexiart einlegt, daß er bei angedrückter Scheibe nicht aus dem Schlitz entfernt werden kann. Gegen die Scheibe a legt sich eine den Klemmenbolzen b umgebende, schraubenförmige Druckfeder /, deren unteres Ende in einer nach oben umgebör- j delten Scheibe c gefaßt ist.
Um den Riegel r an der Scheibe α festzuhalten, können an dieser auch einzelne nach oben gerichtete Vorsprünge angebracht sein, beispielsweise in Gestalt von herausgerissenen Lappen.

Der Riegel r kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an der Ober- und Unterseite mit einer Aufrauhung versehen sein, däie den Kontaktdruck zwischen dem Riegel und dem Anschlußdraht erhöht. Die Aufrauhung kann feilenhieb- oder fischhautarüg sein, auch kann sie durch Einprägen von musterartigen Vertiefungen erzeugt werden.

Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht des oberen Endes des Klemmenbolzens b, bei dem auch die Innenwandung 'der Öffnung ο am oberen Teil mit einer durch Aufdornen hergestellten Riffelung o' versehen ist, die den spezifischen Kontaktdruck auch am festen Widerlager erhöht.

Bei der in den Abb. 4 und 5 dargestellten Anschlußklemme ist die obere Druckfederscheibe α eben ausgeführt und der Riegel r doppel-T-förmig ausgebildet. Er wird dann in senkrechter Lage in die Öffnung ο eingeführt und dann um 90⁰ gedreht, in welcher Stellung er sich in dem Schlitz verriegelt. Auch diester Riegel ist an beiden Seiten mit einer Aufrauhung versehen, um den Kontaktdruck zu erhöhen und das Herausziehen des Drahtes zu erschweren. Die Aufrauhung ist an beiden Seiten angebracht, um das Einlegen des Riegels in der Art zu erleichtern, daß nicht darauf geachtet zu werden braucht, in welche Stellung er eingestellt wird.

Die Druckfedern / sind bei sämtlichen dargestellten Beispielen iaus einem rostsicheren Material, beispielsweise Nickelstahl, hergestellt. Auch genügt für Federn, die nicht allzusehr den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, die Verwendung einfach vernickelter Stahlfedern.

Die neuen hervorgehobenen Eigentümlichkeiten der Durchführungsklemme sind nicht nur für die Klemmen, de-r Kabelendveirschlüsse nach dem Hauptpatent, sondern auch bei Durcliführungsklemmen sonst irgendwie verwendbarer Art von besonderem Vorteil.

Claims

Patent-Anspruch:

Durchführungsklemme mit Diruckfederanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für die über den Klemmenbolzen geschobene Druckfeder ein Riegel von gleichem, zweckmäßig rechteckigem Querschnitt dient, der unterhalb des Anschlußdrahtes mit diesem durch eine schlitzartige Öffnung des Bolzens gesteckt und durch Vorsprünge oder eine Vertiefung der oberen Haltescheibe für die Druckfeder an einer Längsverschiebung gehindert wird, wobei zweckmäßig in an sich bekannter Weise der Riegel ein- oder beiderseitig sowie das Langloch am oberen Teil mit einer den spezifischem Kontaktdruck erhöhenden Aufrauhung versehen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.