DE374983C - Federklemme - Google Patents

Description

Durch nachstehend beschriebene Erfindung sollen die heute üblichen Polklemmen für elektrotechnische Apparate, bei denen ein Druckstück durch eine Schraubenfeder belastet ist, verbessert werden. Die bekannten Einrichtungen verfolgen zwar denselben Zweck, doch ist ihnen allen der Nachteil gemeinsam, den eingeklemmten Draht stark auf Abscheren zu beanspruchen, so daß das blanke Drahtende ίο öfters erneuert werden muß.

Dieser Übelstand wird beim Gegenstand der Erfindung vermieden. Diese ist in den Abb. ι bis 3 der Zeichnung zur Darstellung gebracht. Das Kernstück α aus Metall besitzt eine längliehe Bohrung, in die der Draht aufgenommen wird und in der Querstück d gleitet; in das untere Stirnende ist ein Muttergewinde für die Befestigungsschraube g eingeschnitten. Der Fui3teil b ist aus Isolierstoff hergestellt; er besitzt eine Bohrung durch die untere Stirnseite für die Spindel der Befestigungsschraube g mit den beiden Unterlagscheiben h; auch das Druckstück c aus Isolierstoff ist mit einer länglichen Bohrung zur Aufnahme des Drahtes sowie einer Bohrung für Splint f ausgestattet. Es steht unter Wirkung der Spiralfeder e. Das Querstück d aus Metall kann in der länglichen Bohrung von α gleiten. Es besitzt eine Längsbohrung für den Splint f.

Die Wirkungsweise der Klemme ist folgende: Soll ein Draht festgeklemmt werden, so genügt es, ein ganz kurzes Ende davon blank zu machen; man drückt dann von oben auf das Druckstück c, wobei der vorher durch das Ouerstück d verschlossene Spalt geöffnet wird, so daß in ihn durch die Längsbohrung in c hindurch das Drahtende eingeführt werden kann. Nun läßt man den Drücker c wieder los, und der Draht ist festgeklemmt. Die Lösung der Verbindung erfolgt durch einen Druck auf c und gleichzeitiges Herausziehen des Drahtes.

Die besonderen Vorteile der vorliegenden Erfindung sind somit: Vermeidung einer Scherbeanspruchung des eingeklemmten Drahtes; Ausnutzung einer großen Drahtoberfläche für den Stromübertritt infolge des durch das Ausbohren des Schlitzes in α von selbst entstehenden halbkreisförmigen Querschnittes des (oberen) Schlitzendes sowie infolge davon, daß ein Herausquetschen des Drahtes nicht eintreten kann; selbsttätiges Hineinpressen des Drahtes in die richtige Lage, d. h. nach oben: erleichterte Einführung von Litzendrähten infolge der länglichen und nicht wie bisher kreisförmigen Bohrung; einfache, zweckentsprechende Form.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Federklemme mit durch Schraubenfeder belastetem Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß in die zylindrische Ausbohrung des Druckstückes (c) ein unbewegliches Kernstück aus Metall (α) ragt, das Druckstück selbst aber durch einen Bolzen (f) mit einem in dem Kernstück geführten Ouerstück (d) verbunden ist, derart, daß der Leitungsdraht nur zwischen Kern- und Ouerstück festgeklemmt, eine Beanspruchung auf Abscheren also vermieden wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.