DE565791C

DE565791C - Elektromagnetisches Horn mit Unterbrecher und Kondensator

Info

Publication number: DE565791C
Application number: DE1930565791D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1930-11-30
Filing date: 1930-11-30
Publication date: 1932-12-07

Description

Elektromagnetisches Horn mit Unterbrecher und Kondensator Bei den elektromagnetischen Hörnern für Fahrzeuge ist vielfach parallel zu den Unterbrecherkontakten ein Kondensator geschaltet, damit der Unterbrecher funkenfrei arbeitet. Bisher wurden der Unterbrecher und der Kondensator an verschiedenen Stellen im Gehäuse des Horns untergebracht. Hierbei mußten besondere Kabel zum Unterbrecher geführt werden, deren Anschlüsse die Herstellungskosten verteuern und die außerdem die Cbersichtlichkeit der Einrichtung beeinträchtigen. Um diese Nachteile vermeiden und den Unterbrecher und Kondensator auf einfache Weise befestigen zu können, werden sie gemäß der Erfindung von einem gemeinsamen Halter getragen. Hierdurch ergibt sich ein billiger und übersichtlicher Aufbau des Unterbrechers und des Kondensators.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch das Horn, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt durch den Halter des Unterbrechers und Kondensators nach Linie C-D der Abb. i und Abb. 4 eine Ansicht von einer Ausführung des Unterbrechers und Kondensators mit teilweise geänderten Zuleitungen.
Das in den Abb. i bis 3 dargestellte Horn hat einen in bekannter Weise an der Membran befestigten Anker i, der mit einem Elektromagnet z zusammenarbeitet. An den Boden des Gehäuses 3 ist das eine Ende eines bügelförmigen Halters 4 angenietet, dessen anderes Ende durch einen einstellbaren Schraubenbolzen 5 und eine darumliegende Schraubenfeder 6 gehalten wird. Durch einen Nietbolzen 7 sind an der oberen Seite des Bügels 4 ein Anschlußplättchen 15, zwei Unterbrecherkontaktfedern 8 und 9 und an der unteren Seite ein Kondensator io zusammen mit Isolierscheiben angenietet, wobei der Nietbolzen 7 durch eine Isolierbüchse i i gegen die Unterbrecherfeder 9 isoliert ist.
An den beiden Stirnseiten des Kondensators io liegen zwei :Messingscheiben 18 und i9, die die beiden Pole des Kondensators bilden. Der Nietbolzen 7 verbindet die Scheibe i 9 leitend mit der Unterbrecherfeder 8 und dem Anschlußplättchen 15. Die Scheibe 18 setzt sich in einer Kontaktfeder 12 und die Unterbrecherfeder 9 in einer Kontaktfeder 13 fort. Beide Kontaktfedern j2, 13 stützen sich gegen den Kontakt einer Anschlußklemme 14 ab, die beispielsweise mit dem +-Pol der Batterie verbunden wird. An dem Anschlußplättchen 15 ist das zum Anfang der Elektromagnetwicklung führende Kabel befestigt. Das Ende der Elektromagnetwicklung ist durch ein Kabel mit einer Kabelklemme 16 verbunden, an die das über den Druckknopf an den --Pol der Batterie führende Kabel angeschlossen wird.
Parallel zu den beiden Unterbrecherfedern 8, 9 liegt eine Leitung über die Kontaktfedern 13 und 1.2, die Messingscheibe 18, den Kondensator io, die Messingscheibe i9, die Niete 7 und das Anschlußplättchen 15. Bei eingeschaltetem .Horn wird der Anker i von dem Elektromagnet 2 angezogen. Hierbei wird die mit ihrem freien Ende in eine Einschnürung am'Anker i hineinragende Unterbrecherfeder 9 von der Unterbrecherfeder 8 abgehoben, wodurch der Stromkreis des Elektromagnets selbsttätig unterbrochen wird.
Da die beiden Unterbrecherfedern und der Kondensator durch einen einzigen Nietbolzen an demselben Halter befestigt sind, ist der Zusammenbau des Horns sehr vereinfacht. Im Innern des Gehäuses sind nur zwei Kabelanschlüsse vorhanden, weil außer den beiden Enden der Elektromagnetwicklung keine Kabel angeschlossen zu werden brauchen. Die Vorspannung der beiden Kontaktfedern 12 und 13 sichert diesen einen guten Kontakt mit der Klemme 14, ohne daß sie mit ihr fest verbunden zu sein brauchen.
Wie aus der Abb. 4 ersichtlich ist, kann die eine Kontaktfeder 13 fortfalleri und durch einen Fortsatz 17 der Scheibe 18 ersetzt werden, der an die Unterbrecherfeder 9 angenietet wird. Wenn gewünscht, kann auch die Kontaktfeder 12 fehlen, wobei die Unterbrecherfeder 9 durch.ein Kabel mit der Klemme 14 verbunden wird.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: i. Elektromagnetisches Horn mit Unterbrecher und Kondensator, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher (8, 9) und der Kondensator (i o) von einem gemeinsamen Halter (¢) getragen werden.
2. Elektromagnetisches Horn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher und der Kondensator durch dieselben Mittel am Halter befestigt sind.
3. Elektromagnetisches Horn nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Unterbrecherfedern und der mit einer Längsbohrung versehene Kondensator durch einen einzigen Nietbolzen (7) am Halter befestigt sind.
4. Elektromagnetisches Horn nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietbolzen (7) die eine Unterbrecherfeder (8) mit dem an der einen Stirnseite des Kondensators befindlichen Pol leitend verbindet.
5. Elektromagnetisches Horn nach den Ansprüchen i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Unterbrecherfedern an der einen Seite des bügelförmigen Halters und der Kondensator an der anderen Seite desselben angebracht sind.
6. Elektromagnetisches Horn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Unterbrecherfeder bzw. der eine Kondensatorpol mit einer Kontaktfeder. (i2 bzw. 13) verbunden ist, die sich gegen eine am Gehäuse (3) angebrachte Anschlußklemme (i4) abstützt.
7. Elektromagnetisches Horn nach An-« Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Unterbrecherfeder (9) durch einen Ansatz (i7) mit dem einen Kondensatorpol (i8) leitend verbunden ist.