DE1110275B - Elektrischer Nockenschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schalter mit am Isolierstoffsockel befestigten beweglichen und ortsfesten Kontaktträgern, von denen letztere über den Sockel hinaus zum Leitungsanschluß Verlängerungen aufweisen. Diese Verlängerungen sind zur Befestigung von Leitungen mit zusätzlichen Mitteln, wie Schrauben, Klemmen oder durch Lötung gedacht, wobei diese Verbindungen nur mit Hilfe von Werkzeugen oder gar nicht gelöst werden können. Die Befestigung von Kontaktträgern allgemein und solchen mit den Verlängerungen geschieht mittels Schrauben, Nieten, Bördelbüchsen u. a., die den Sockel einerseits sowie die Kontaktträger in ihrer Kontaktebene oder in seitlich an dem Kontaktträger angebrachten Lappen zur Befestigung durchdringen. Eine weitere Befestigungsart von Kontaktträgern besteht darin, daß die seitlich am Kontaktträger angebrachten Lappen durch den Sockel hindurchgeführt und nach dem Heraustreten aus dem Sockel verformt werden.

Die Erfindung besteht darin, daß bei elektrischen Geräten der eingangs beschriebenen Art die Verlängerungen derart ausgeführt sind, daß die Kontaktträgerverlängerungen für aufsteckbare, an den Enden der Leitungen befestigte U-förmige Flachhülsen dienen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Verlängerungen der Kontaktträger zum Anschluß von mehreren Leitungen mehrere Finger, die z. B. in Kreuzform angeordnet sein können, aufweisen.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens können die Kontaktträger flach oder hochkant im Isolierstoffsockel angeordnet sein, und bei Hochkantausbildung können die Kontaktnieten tragenden Enden derart verwunden sein, daß diese mit der Breitseite parallel zur Sockelebene verlaufen. Bei einer Hochkantlagerung der Kontaktträger können die Kontaktnieten auch an der Schmalseite der Träger angeschweißt sein. Zur Befestigung können die Kontaktträger mit an diesen in bekannter Weise seitlich angeformten oder abgewinkelten Lappen versehen sein, die in bekannter Weise zur Halterung der Kontaktträger den Isolierstoffsockel des Schalters durchsetzen. Dabei können die Enden der Lappen zur sicheren Halterung verwunden sein.

In Fig. 1 bis 11 sind bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen dar-, gestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen, zur flachen Lagerung auf den Seitenwänden des Isolierstoff sockels ausgebildeten Kontaktträger (es sind drei Gegenlappen zum Aufstecken U-förmiger Flachhülsen angeformt),

Fig. 2 einen im wesentlichen der Fig. 1 entsprechenden Kontaktträger mit zwei rechtwinklig ab-

Anmelder:

Busch-Jaeger Dürener Metallwerke
Aktiengesellschaft, Lüdenscheid

Heinrich Busch, Lüdenscheid,
ist als Erfinder genannt worden

gebogenen Gegenlappen zum Aufstecken U-förmiger Flachhülsen,

Fig. 3 einen Kontaktträger, der für Hochkantanordnung in entsprechend ausgebildeten Nuten des Isolierstoffsockels ausgebildet ist (es sind drei Aufsteckmöglichkeiten für U-förmige Flachhülsen vorgesehen),

Fig. 4 einen ebenfalls für Hochkantmontage ausgebildeten Kontaktträger mit hur einer Aufsteckmöglichkeit für eine U-förmige Flachhülse. Das den Kontaktniet tragende Ende ist um 90° verdreht,

Fig. 5 einen Teilschnitt eines Nockenschalters mit befestigtem, starrem Kontaktträger nach Fig. 1,
Fig. 6 einen Teilschnitt eines Nockenschalters mit befestigtem, starrem Kontaktträger nach Fig. 3,

Fig. 7 einen solchen Schnitt mit einem Kontaktträger nach Fig. 4,

Fig. 8 eine Draufsicht nach Fig. 5 (es sind jedoch zwei Gegenlappen abgewinkelt),

Fig. 9 eine Draufsicht nach Fig. 6,

Fig. 10 eine Draufsicht nach Fig. 7 und

Fig. 11 einen Kontaktträger allein.

Von dem Kontaktträger 1 (Fig. 1) sind seitlich zwei Lappen Iß rechtwinklig abgebogen. Diese Lappen durchgreifen bei einem vorzugsweise in einer Nut 2 a (vgl. Fig. 5) des Isolierstoffsockels 2 ruhenden Kontaktträger 1 die Sockeldurchbrechungen 2b. Durch Verwinden der auf der Sockelrückseite 2 c herausstehenden Enden 1 δ ist eine Befestigung des Kontakthebels am Sockel hergestellt. Entgegengesetzt dem Ende mit dem Kontaktniet 3 des Kontaktträgers 1 sind Gegenlappen Ic zum Aufstecken von U-förmigen Flachhülsen 9 (in Fig. 2 gezeigt) vorgesehen. Entsprechend der Anzahl der Gegenlappen Ic ergibt sich eine Anschlußmöglichkeit des Anschlußdrahtes von drei verschiedenen Seiten.

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Der Kontaktträger 1 der Fig. 2 und 8 unterscheidet sich nur dadurch von dem in den Fig. 1 und 5 gezeigten, daß die beiden seitlichen Gegenlappen Id zum Aufstecken von U-förmigen Flachhülsen rechtwinklig abgebogen sind.

Der Kontaktträger 4 nach Fig. 3 besitzt nur einen Befestigungslappen 4 a und liegt entsprechend Fig. 6 und 9 hochkant in einer entsprechenden Nut des Isolierstoffsockels 5. Das den Kontaktniet 6 tragende freie Ende 4 b des Kontaktträgers 4 ragt hochkant in den Kontaktraum Sa hinein. Der Niet 6 ist somit auf einer Schmalseite des Kontakthebels 4, vorzugsweise durch Aufschweißen, angebracht. Die Gegenlappen 4 c zum Aufstecken U-förmiger Flachhülsen sind nicht abgewinkelt und gestatten einen dreiseitigen Leiteranschluß.

Der Kontaktträger 7 nach den Fig. 4, 7 und 10 unterscheidet sich insbesondere dadurch von dem Kontaktträger 4 nach den Fig. 3, 6 und 9, daß das freie, den Kontaktniet 8 tragende Ende la gegenüber dem anderen Teil des Kontaktträgers um 90° verwunden ist und eben in den Schaltraum Ib hineinragt. Der Befestigung am Sockel dient wiederum ein seitlicher Lappen 7 c, und zum Aufstecken der U-förmigen Flachhülse 9 ist dem Kontaktträger nur ein Gegenlappen Id angeformt.

Selbstverständlich sind die Kontakthebel 10 auf die gleiche erfindungsgemäße Art am Isolierstoffsockel befestigbar. Auch sind diesem ebenfalls Gegenlappen zum Aufstecken U-förmiger Flachhülsen anformbar. Falls den Kontaktträgern nicht direkt die Gegenlappen zum Aufstecken von U-förmigen Flachhülsen 9 angeformt werden sollen, ist es möglich, für diesen Zweck ein separates Anschlußorgan 11 (Fig. 11) vorzusehen und dadurch an dem Isolierstoffsockel zu halten, daß es zwischen Kontaktträger und Isolierstoffsockel zwischengelegt wird und die Befestigungslappen la entsprechend vorgesehene Schlitze Ha des Anschlußorgans 11 durchdringen.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrischer Schalter mit am Isolierstoffsockel befestigten, beweglichen und ortsfesten Kontaktträgern, von denen letztere über den Sokkel hinaus zum Leitungsanschluß Verlängerungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträgerverlängerungen (lc, Id, 4c, Id) für aufsteckbare, an den Enden der Leitung befestigte U-förmige Flachhülsen (9) dienen.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen der Kontaktträger (1, 4, 7) zum Anschluß von mehreren Leitungen mehrere Finger, die z. B. in Kreuzform angeordnet sein können, aufweisen.

3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträger flach (1) oder hochkant (4, 7) im Isolierstoffsockel angeordnet sind und bei Hochkantausbildung die Kontaktnieten (8) tragenden Enden (7 a) derart verwunden sein können, daß diese mit der Breitseite parallel zur Sockelebene verlaufen.

4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hochkantlagerung der Kontaktträger (4) die Kontaktnieten (6) an die Schmalseite der Träger (4) angeschweißt sind.

5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträger (1, 4, 7) mit an diesen in bekannter Weise seitlich angeformten oder abgewinkelten Lappen (1 b, 7 c) versehen sind, die in bekannter Weise zur Halterung der Kontaktträger (1, 4, 7) den Isolierstoffsockel (2,5) des Schalters durchsetzen.

6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (Ib, Ic) der Lappen zur sicheren Halterung verwunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1767 883;
USA.-Patentschrift Nr. 2779 843.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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