DE400692C - Fliehkraftanlasser - Google Patents
FliehkraftanlasserInfo
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- centrifugal
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/04—Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
- H02P1/12—Switching devices centrifugally operated by the motor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
- Fliehkraftanlasser. Es sind bereits selbsttätige Anlaßvorrichtungen für Elektromotoren bekannt, die durch Fliehkraft betätigt werden, wodurch Widerstände oder Teile der Läuferwicklung ab-, Um-oder zugeschaltet werden. Doch ist die Bauart der bekannten Fliehkraftschalter meistens sehr umständlich und unübersichtlich. Auch wird ein plötzliches Kurzschließen der Kontakte nicht immer erreicht, was daher leicht zu Funkenbildung Anlaß geben kann. Die aufgeführten Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden.
- Als ein besonderer Vorzug ist das kräftige und plötzliche, daher funkenfreie Kurzschließen der Kontakte anzusehen. Die beiliegenden Abb. r und 2 zeigen die besondere Ausführung des Fliehkraftschalters. Die Abb. i veranschaulicht einen Schnitt durch den Schalter in achsialer Richtung; Abb. z einen Schnitt senkrecht dazu. Die untere Hälfte der Abb. i zeigt den Schalter nach einem in Richtung E-F geführten Schnitt der Abb. 2. Der obere Teil der Abb. 2 gibt einen Schnitt A-B nach der in Abb. z gezeichneten Art. Die untere Hälfte der Abb. 2 veranschaulicht einen Schnitt in der Richtung C-D der Abb. i.
- Wird nun der Fliehkraftschalter in Drehung versetzt, so wird sich der in Abb. z und 2 gezeigte Kolben i, den man wegen seiner Wirkungsweise auch Arretierkolben nennen kann, in' dem Raume 2 auswärts bewegen, wird aber durcl die Spannkraft der Arretierfeder 3 verhindert, eine bestimmte Grenzlage zu überschreiten, Diese Feder sitzt an einer Stellschraube 4, die zur Feinregulierung der Federspannung dient. Erst nachdem der Fliehkraftschalter eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, wird der Kolben i so weit gehoben werden, daß eine Kugel ,5 oder ein anderer leicht gleitender Körper, welcher in der Öffnung der Seitenwand 6 liegt, sich in den durch die Verengung des Arretierkolbens 7 entstehenden Zwischenraum 8 hineinschieben kann. Zu gleicher Zeit wird durch diese Verschiebung der Kugel im Raum 9 nebenan durch die Fliehkraft der sogenannte Schaltkolben io frei beweglich. Auf dem Schaltkolben ist eine Blechschiene 12 durch ein Schräubchen ii aufgeschraubt. Mit der Blechschiene sind Kurzschlußfedern 13 vernietet. Wird also der Schaltkolben io nach aufwärts geschleudert, so werden die Anschlußkontakte 14 durch die Kurzschlußfedern 13 augenblicklich und damit die Mehrphasenwicklung über die beiden Widerstände 15 und i(; kurzgeschlossen. Durch das Arbeiten der Phasenwicklung auf den Widerstand wird eine weitere Beschleunigung der Drehzahl erreicht. Schließlich wird bei einer bestimmten Drehzahl in der diametral gegenüberliegenden Anordnung die Fliehkraft die Feder 17, welche der Feder 3 entspricht, derart zusammendrücken, daß durch die augenblicklich frei werdende Fliehkraft des Schaltkolbens durch das Kurzschließen der Anschlußkontakte die Phasenwicklung direkt kurzgeschlossen wird. Dadurch wird die Drehzahl auf die betriebsmäßige erhöht. Der Vorteil dieser Anordnung liegt also darin, daß unzulässige Stromstöße durch Einteilung des Anlaufstromes in drei Zeitabschnitte vermieden werden und daß durch die Bemessung der Spannkraft der beiden Federn 3 und 17 in Abb. i und 2 die betreffenden Einschaltpunkte auf ganz bestimmte Drehzahlen festgelegt werden können. Doch kann der Anlaufstrom auch in beliebige Zeitabschnitte unterteilt werden. Man kann dies erreichen, wenn man entweder die Fliehkraftschalternebeneinander auf der Welle oder mehrere Schaltkolben auf ein und demselben Fliehkraftschalter anordnet. Durch genügend große Unterteilung des Anlaufstromes kann das Anlaufmoment gleich dem normalen Drehmoment gemacht werden.
- Wird nun der Motor abgeschaltet, so bedarf es einer Kraft, um die Kurzschlußfedern von den Anschlußkontakten loszulösen. Dies wird durch die in der Abb. 2 gezeigten zwei Abschaltfedern 18 und icg erreicht. Da beim Abschalten nicht auf eine genaue Einhaltung der Ausschaltpunkte geachtet werden braucht, so wird durch die Verwendung ein und derselben Federn die Abtrennung der Mehrphasenwickhing auf einen und denselben Zeitpunkt verlegt. Die Spannkraft der Federn kann wiederum so bemessen werden, daß bei einer ganz bestimmten Drehzahl ohne allzu großen Stromstoß die Phasenwicklung selbsttätig ausgeschaltet wird.
- Die Büchse 2o dient zum Ausgleich der Wellendurchmesser, wodurch der Fliehkraftschalter auf verschiedene Wellen aufgepaßt werden kann. 21 bedeutet das Gehäuse, das vorzugsweise aus Aluminium ausgeführt ist. 22 zeigt eine Stellschraube zum Feststellen des Fliehkraftschalters auf der Welle. Cber die ganze Anordnung wird eine Büchse 23 geschoben und durch Halteschrauben 2.1 festgeschraubt, so daß der Fliehkraftschalter auch als Riemenscheibe Verwendung finden kann.
Claims (3)
- PATENT-ANsPRÜciIE: i. Fliehkraftanlasser insbesondere für Elektromotoren aller Leistungen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kontakteinrichtung zwei radial zur Motorwelle bewegliche und unter einer lotrecht zur Motorwelle wirkenden Federkraft stehenden Kolben angeordnet sind, von denen der eine an seinem oberen Ende einen Kontaktbügel trägt und von einer von dem anderen Kolben betätigten Arretiervorrichtung bis zu einer bestimmten Motordrehzahl in seiner Anfangslage gehalten wird.
- 2. Fliehkraftanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontaktbügel tragende Kolben mit einer 'Nut versehen ist, in die eine in der Trennungswand zwischen beiden Kolben gelagerte Kugel bei Endstellung des Arretierkolbens eingreift und der Arretierkolben am unteren Ende abgesetzt ist, so daß bei radialer Bewegung des Arretierkolbens die Kugel sich aus der Nut bewegt.
- 3. Fliehkraftanlasser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch sinngemäße Anwendung von ein oder mehreren Schaltkolben die Anlaufstromstärke beliebig unterteilt wird, zum Zwecke, die Anlaufstromstärke beliebig klein zu halten. .1. Fliehkraftanlasser nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellen der Stellschraube eine Feinregulierung der Arretierfeder erreicht wird. Fliehkraftanlasser nach Anspruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß über ihn eine Büchse geschoben ist, so daß er zu gleicher Zeit auch als Riemenscheibe Verwendung finden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39957D DE400692C (de) | 1923-05-15 | 1923-05-15 | Fliehkraftanlasser |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE400692C true DE400692C (de) | 1924-08-19 |
Family
ID=6931684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA39957D Expired DE400692C (de) | 1923-05-15 | 1923-05-15 | Fliehkraftanlasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400692C (de) |
-
1923
- 1923-05-15 DE DEA39957D patent/DE400692C/de not_active Expired
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