DE443139C

DE443139C - Einrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder fuer Sprechmaschinen mittels eines Elektromotors

Info

Publication number: DE443139C
Application number: DEA46157D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1924-11-01
Filing date: 1925-10-20
Publication date: 1927-04-16

Description

Einrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder für Sprechmaschinen mittels eines Elektromotors. Die Priorität der Anmeldung in Gtoßbritannien vom i. November 1924 ist in Anspruch genommen. . Es ist bekannt, die Antriebsfeder von Tonwiedergabevorrichtungen,'Sprechmaschinen o. dgl., mit Hilfe eines kleinen Elektromotors aufzuziehen. Dieser befindet sich entweder unmittelbar an dem Gehäusekasten der Sprechmaschine oder in diesem untergebracht oder kann auch in einem für sich abgeschlossenen und getrennten Gehäuse angeordnet sein.
Um ein zu starkes Anspannen zu verhindern, sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen der Elektromotor beim Erreichen der gewünschten Federspannung selbsttätig abgeschaltet wird. Die bekannten Ausführungen dieser Art sind meist verwickelt und unübersichtlich in ihrem Aufbau. Eine bekannte Ausführung ist mit einem in den Motorstromkreis eingebauten Schalter versehen, welcher unter doppelter Federwirkung steht. Je nach der Spannung der Antriebsfeder überwiegt die Kraft der einen oder anderen auf den Schalter einwirkenden Feder und bringt den Schalter selbsttätig in die Ein- und Ausschaltstellung.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit einfacheren Mitteln, und zwar dadurch, daß der in den Motorstromkreis eingebaute Selbstschalter als ein an sich bekannter Zentrifugalschalter ausgebildet ist, dessen Federspannung gleich der gewünschten Höchstspannung der Antriebsfeder ist. Bei dieser Ausführung wird gegenüber den geschilderten bekannten Antrieben wenigstens eine Feder erspart, wodurch der Bau der Schalteinrichtung einfacher und übersichtlicher wird. Der Zentrifugalschalter wird zweckmäßig auf der vom Motor unmittelbar angetriebenen Welle oder auch auf der Motorwelle selbst angeordnet und zum Zwecke des Ingangsetzens des Motors von einem Druckknopfschalter kurzgeschlossen. Der Druckknopfschalter wird so lange niedergedrückt, bis der Motor die notwendige Geschwindigkeit erhalten hat und der Zentrifugalschalter in der Einschaltstellung festgehalten wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. i die Gesamtanordnung, Abb. 2 ein Schaltungsschema und Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe den Zentrifugalschalter. An dem, wie üblich, den Plattenteller 2 (Abt. i ) tragenden Sprechmaschinengehäuse i ist der Motor 3 fest untergebracht. Er treibt mittels einer Welle 6 und einer darauf angeordneten Schnecke q. die Aufzieheinrichtumg für die nichtgezeichnete Antriebsfeder an. Auf der Welle 6 ist erfindungsgemäß ein Zentrifugalschalter 5 angeordnet, welcher, wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, unter Federwirkung g steht. Der Zentrifugalschalter 5 ist mit seinen Kontakten in den Stromkreis 8 (Abt. 2) des Elektromotors 3 eingeschaltet und kann durch eine Nebenleitung mit Druckknopfschalter 7 kurzgeschlossen werden. Der Zentrifugalschalter selbst besteht aus einem um einen Bolzen io (A.bb.3) drehbar gelagerten Schwunggewicht 5, welches an seinem frei beweglichen Ende einen Kontakt i i trägt, der seinerseits mit einem festen, aber ebenfalls, umlaufenden Gegenkontakt i i in Berührung gelangen kann. Eine Feder 9 sucht das Schwunggewicht 5 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles zu verdrehen, d. h. die Kontakte voneinander zu trennen.
Zum Ingangsetzen der Aufzieheinrichtung wird der Druckknopfschalter 7 in Tätigkeit gesetzt und damit der Stromkreis geschlossen. Der Antriebsmotor 3 hat zunächst. einen geringen Widerstand zu überwinden, da die Spannung der Antriebsfeder der Sprechmaschine noch sehr gering ist: Die Geschwindigkeit des Motors 3 steigt also sehr rasch an, die Zentrifugalkraft des Schalters 5 wird eine beträchtliche, sie überwindet die Kraft der Feder 9 und dreht das Schwunggewicht 5 im Sinne entgegen denn. eingezeichneten Pfeile (Abb.3). Damit ist der Stromkreis 8 an zweiter Stelle geschlossen, und der Druckknopfschalter 7 kann geöffnet werden. Beim weiteren Anspannen der Antriebsfeder der Sprechmaschine verlangsamt sich jedoch infolge Anwachsens des Widerstandes die Drehzahl des Motors, die Zentrifugalkraft nimmt ab und wird schließlich von der Spannkraft der Feder g überwunden, welche nunmehr im Sinne des eingezeichneten Pfeiles (Abb.3) das Schwunggewicht in die gezeichnete Lage dreht und den Strom unterbricht. Durch Bemessung der Feder g kann auf das genaueste die gewünschte Höchstspannung der Antriebsfeder eingestellt werden.

Claims

PATI£NTANSPRÜCFIE.-' i. Einrichtung 2utU AU#ziehen der Antriebsfeder eon Sprechmaschinen mittels eines Elekttomotors, in dessen Stromkreis ein unter Federwirkung stehender, sich selbsttätig öffnender Schalter eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als Zentrifugalschalter (5) ausgebildet ist, dessen Federspannung (g) gleich der gewünschten Höchstspannung der Antriebsfeder ist. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrifugalschalter (5) auf der vom Motor (3) unmittelbar angetriebenen Welle (6) oder der Motorwelle selbst angeordnet ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch einen Druckknopfschalter (7), durch den der Zentrifugalschalter ($) kurzgeschlossen werden kann.