DE1147510B

DE1147510B - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Tuerfluegeln

Info

Publication number: DE1147510B
Application number: DEB62700A
Authority: DE
Inventors: Hans Baumgartner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-04-21
Filing date: 1961-05-30
Publication date: 1963-04-18

Description

Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Türflügeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Türflügeln mit einem Elektromotor, der über ein Vorgelegerad und ein endloses übertragungsmittel ein Antriebsrad bewegt, wobei das endlose Übertragungsmittel durch eine unter Federspannung stehende Spannvorrichtung gespannt ist.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der das übertragungsmittel als Riemen ausgebildet und sämtliche Räder zentrisch gelagert sind. Daher wird dem Türflügel, der mit dem Antriebsrad in Bewegungsverbindung steht, vom Motor aus eine gleichförmige Antriebsbewegung erteilt. Dies bedingt für die Überwindung des in der Anlaufbewegung hohen Widerstandes infolge der Trägheit der Masse eine verhältnismäßig hohe Antriebsleistung des Motors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bei der Anlaufbewegung in Öffnungsrichtung und Schließrichtung auftretenden Nachteil zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst., daß das endlose übertragungsmittel von einer Kette gebildet wird und daß das Vorgelegerad und/oder das Antriebsrad derart exzentrisch gelagert ist bzw. sind, daß bei der Anlauf- und Endbewegung des Flügels dessen Geschwindigkeit vermindert ist.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen nach der Erfindung als Beispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Stirnansicht zu Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform und Fig. S eine dritte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung in schematischer Darstellung.
Das Getriebegehäuse 1 ist mit seinen flanschartig nach außen gebogenen Längsrädern 1' zweckmäßig oben an der Decke befestigt. Mit 2 ist die Antriebswelle bezeichnet, die in Kugellagern 4, 5 des Getriebegehäuses 1 gelagert ist und im Gehäuseinnern auf einer mit ihr fest verbundenen Lagerbüchse 6 ein Antriebsrad 7 und ein Schaltrad 8 trägt, während auf dem den Gehäuseboden durchsetzenden Wellenende ein Hebelarm 3 festsitzt, der mit dem (nicht gezeichneten) Türflügel irgendwie gelenkig verbunden ist. Das Antriebsrad 7 setzt sich zusammen aus zwei mit Bezug auf die Drehachse 2 einander diametral gegenüberliegenden, exzentrisch zur Drehachse 2 angeordneten und auf der Lagerbüchse 6 befestigten Kettenradhälften 7 a und 7b, die zusammen ein ovales Kettenrad bilden. Das Antriebsrad 7 ist durch eine Kette 9 mit dem Vorgelegerad 10 verbunden, das zwar kreisförmig ausgebildet, aber exzentrisch auf der Getriebewelle 11 angeordnet ist. Diese Getriebewelle steht über ein Untersetzungsgetriebe 12 mit einem Elektromotor 13 in Antriebsverbindung. Der größte Teilkreisradius des Antriebsrades 7 ist doppelt so groß wie derjenige des Vorgelegerades 10, wobei ihre Drehstellungen gegeneinander so gewählt sind, daß der kleinste Radius a des Vorgelegerades 10 in der Stellung bei Bewegungsbeginn dem Antriebsrad 7 abgewendet ist und etwa rechtwinklig zu der großen Achse des Antriebsrades 7 steht. Diese Stellung entspricht dem größten Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebsrad 7 und dem Vorgelegerad 10, während nach einer halben Umdrehung des Vorgelegerades 10 dessen größter Radius b dem Antriebsrad 7 abgewendet ist und das letztere sich um einen Winkel von 90° gedreht hat. Diese Stellung entspricht dem kleinsten Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Rädern. Auf diese Weise wird erreicht, daß von der Ausgangsstellung des Vorgelegerades 10 aus. die Drehbewegung zunächst mit dem größten Übersetzungsverhältnis auf das Antriebsrad 7 übertragen wird. Während der ersten halben Umdrehung des Vorgelegerades 10 findet eine Verkleinerung und während der zweiten halben Umdrehung desselben wieder eine Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses statt, so daß das Antriebsrad 7 während seiner ersten Vierteldrehung eine zunehmend beschleunigte und während der zweiten Vierteldrehung eine zunehmend verzögerte Drehbewegung ausführt.
14 ist ein unter der Wirkung einer Feder 15 stehender Lenker, der die bei der Abwicklung der Kette 9 auf den Kettenrädern sich ergebenden Längendifferenzen ausgleicht. 16 sind zwei auf dem Schaltrad 8 einander diametral gegenüberliegende Kontakte für die Betätigung eines Unterbrechungsschalters, welche beim Erreichen der Endstellungen des Türflügels den Strom unterbrechen. Das Schließen oder Öffnen des Türflügels erfolgt durch Betätigung eines. nicht gezeichneten Bedienungsschalters. Beim Erreichen der Schließ- oder Offenstellung des Türflügels weist das Getriebe das größte Übersetzungsverhältnis auf, während auf dem halben Weg der Türflügelbewegung das kleinste Übersetzungsverhältnis und damit die größte Drehgeschwindigkeit des Türflügels erreicht wird.
Mit den Ausführungsformen nach den Fig. 4 und 5 ist gezeigt, daß eine stoßfreie beschleunigte Anlaufbewegung und eine abnehmende Endschließgeschwindigkeit auch noch auf anderem Wege erreicht werden kann. Bei diesen beiden Ausführungsformen ist nur das Vorgelegerad 10 exzentrisch gelagert, während das Antriebsrad 7 als normales Kettenrad ausgebildet ist. In der gezeichneten Stellung der beiden Kettenräder besteht gerade die größte öffnungs- bzw, Schließgeschwindigkeit, die auf dem halben Weg der Flügelbewegung erreicht wird und gegen die beiden Endstellungen zu abnimmt. Während in Fig.4 ein federnder Lenker 14 wie in Fig. 2 verwendet ist, findet bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ein durch ein exzentrisch gelagertes Kettenrad 14 a gebildeter Kettenspanner Verwendung, der die gleiche Zähnezahl aufweist wie das Vorgelegerad 10.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist der Hebelarm 3, z. B. nach Art eines Kurbelgetriebes, zweckmäßig derart mit dem Türflügel verbunden, daß er die ungleichförmige Bewegung des Kettengetriebes unterstützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Türflügeln mit einem Elektromotor, der über ein Vorgelegerad und ein endloses übertragungsmittel ein Antriebsrad bewegt, wobei das endlose übertragungsmittel durch eine unter Federspannung stehende Spannvorrichtung gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose übertragungsmittel von einer Kette (9) gebildet wird und daß das Vorgelegerad (10) und/oder das Antriebsrad (7) derart exzentrisch gelagert ist bzw. sind, daß bei der Anlauf- und Endbewegung des Flügels dessen Geschwindigkeit vermindert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem an einer festen Konsole angelenkten Lenker (14) und einem an dessen freiem Ende befestigten Kettenrad besteht und daß das Kettenrad mittels einer Feder an die Kette (9) angedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem unter Federspannung stehenden exzentrisch gelagerten Kettenrad (14a) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (7) als ovales Kettenrad ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (7) von zwei im Abstand voneinander angeordneten Kettenradhälften (7 a, 7b) gebildet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 588 880.