DE4137080A1 - Haushaltgeraet, insbesondere geschirrspuelmaschine oder herd mit einem durch eine geraetetuer verschliessbaren spuel- oder backraum - Google Patents
Haushaltgeraet, insbesondere geschirrspuelmaschine oder herd mit einem durch eine geraetetuer verschliessbaren spuel- oder backraumInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Ge
schirrspülmaschine oder einen Herd mit einem durch eine Gerätetür verschließba
ren Spül- oder Backraum mit mindestens einem Geschirrkorb bzw. Gargutträger,
wobei die Gerätetür um eine horizontale Schwenkachse klappbar ist.
Bei Geschirrspülmaschinen oder Herden, die als Einbau- oder Standgeräte in Kü
chenunterschrankzeilen oder dgl. installiert sind, ist es besonders für körperbehin
derte Menschen oder auch für viele ältere Personen schwierig und mühevoll, die
geöffnete Gerätetür nach dem Beschicken der Geschirrkörbe oder Gargutträger
aus der unteren Stellung nach oben zu schwenken, da man sich hierfür tief büc
ken muß. Dieses Problem tritt aber auch auf, wenn die Gerätetür zum Herauszie
hen und Entleeren der Körbe nach einem Spül- oder Backvorgang bis in ihre unter
ste Türstellung aufgeschwenkt werden muß. Auch hier soll die Erfindung Abhilfe
schaffen.
Ausgehend von einem Haushaltsgerät der eingangs genannten Art werden die vor
stehenden Probleme erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des
Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Auf diese Weise ergibt sich eine Vielfalt von Vorteilen: Durch das motorgesteuerte
und/oder halbautomatische Türschließen bzw. Türöffnen wird der Bedienungskom
fort des Haushaltsgerätes erheblich gesteigert; sowohl das motorgesteuerte als
auch das manuelle Türöffnen und/oder Türschließen kann bequem von der Front
seite des Gerätes her eingeleitet und ausgeführt werden, wobei die Bedienungs
person immer ihre aufrechte Bedienungshaltung beibehalten kann; bei einem nur
teilweisen automatischen (halbautomatischen) Türschließvorgang genügt es,
wenn die vollständig geöffnete Gerätetür nur bis zu einer Türoffenstellung moto
risch geschlossen wird, welche etwa in Handgriffhöhe des Gerätebedieners liegt,
von dieser Stellung aus läßt sich die Tür dann manuell ebenfalls in aufrechter Be
dienhaltung in Schließstellung bringen; das automatische Türschließen ist von der
jeweiligen Geschirrkorb- oder Gargutträgerstellung im Spül- oder Backraum abhän
gig gemacht, so daß sichergestellt ist, daß z. B. ein herausgezogener Geschirrkorb
nicht durch die sich schließende Gerätetür in den Spülraum gestoßen wird und
hierdurch Geschirr zu Bruch geht; der elektromotorische Antrieb mit dem nachge
schalteten Verstellgetriebe für die Gerätetür sowie die Steuereinrichtung für den
Antrieb sind kontrollierbar auf einer im Bereich des unteren Gerätegehäuses vor
zugsweise lösbar angeordneten Trägerplatte prüf- und auswechselbar montiert,
wodurch sich eine servicefreundliche Baugruppeneinheit ergibt.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß
der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine mit Besteck- und Geschirrkörben
ausgestattete Geschirrspülmaschine in der
Seitenansicht, bei geschlossener Gerätetür,
Fig. 2 die Geschirrspülmaschine bei teilweise
geöffneter Gerätetür,
Fig. 3 die Geschirrspülmaschine bei vollständig
geöffneter Gerätetür.
Das zur Erläuterung der Erfindung gewählte Haushaltsgerät ist eine Geschirrspül
maschine (1) mit einem durch eine Gerätetür (2) verschließbaren Spülraum (3), der
vorzugsweise mehrere Geschirrkörbe (4, 5, 6) aufnimmt. Die Geschirrspülma
schine (1), deren Gerätetür (2) zum Beladen und Entladen der Körbe um eine hori
zontale Lagerachse (7) auf- und zuschwenkbar ist, kann in eine Küchenschrank
zeile einer An- oder Einbauküche integriert werden. Das erfindungsgemäße Haus
haltsgerät könnte aber ebenso ein Herd mit einem durch eine Gerätetür (2) ver
schließbaren Backraum mit mindestens einem Gargutträger sein, dessen Geräte
tür (2) ebenfalls um eine horizontale Schwenkachse klappbar ist.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Geschirrspülmaschine (1) besitzt einen unteren
sowie einen mittleren Geschirrkorb (4 bzw. 5) und in einer dritten Spülebene einen
zusätzlichen Besteckkorb (6) in Form einer flachen Besteckschublade. Bei teilge
öffneter Gerätetür (2) (Fig. 2) kann zumindest der flache Besteckkorb (6) zum
Ablegen von zu spülenden Besteckteilen noch ungehindert herausgezogen werden.
Der mittlere Geschirrkorb (5) hingegen ist bei dieser Türstellung nur noch teilweise
und der untere Geschirrkorb (4) nicht mehr mit Spülgut beschickbar. Die teilgeöff
nete Gerätetür (2) läßt in der gezeigten Stellung in der Regel jedoch noch ein Be
füllen des Gerätes mit Reiniger bzw. Klarspüler zu. Hierfür sind die entsprechen
den Dosiervorrichtungen (8) zum Befüllen, wie bekannt, in der Gerätetür (2) in ei
ner bedienerfreundlichen Höhe angeordnet.
Zur weiteren Bedienungserleichterung ist gemäß der Erfindung im Gerätege
häuse (9) der Geschirrspülmaschine (1) ein elektromotorischer Antrieb (10) mit
zugeordneter Steuereinrichtung (11) und nachgeschaltetem Verstellgetriebe (12)
zum ganz oder teilweisen (halbautomatischen) Schließen und/oder Öffnen der Ge
rätetür (2) untergebracht. Dabei ist der elektromotorische Antrieb mit dem nach
geschalteten Verstellgetriebe (12) im Bereich des unteren Gerätegehäuses (9) vor
zugsweise im Scharnierbereich der Gerätetür (2) kontrollierbar angeordnet, wobei
das vom Antrieb bewegte Verstellgetriebe (12) mittelbar (Fig. 1 bis 3) oder unmit
telbar an der Gerätetür (2) angreift.
Im oberen Gerätebereich ist ein manuell zu bedienender mit der Steuereinrich
tung (11) in Wirkverbindung stehender Schalter (Auslöseschalter 13) oder dergl.
für die Türbewegungssteuerung vorgesehen. Der Auslöseschalter (13) kann an der
Geräteaußenseite (sh. Fig. 1), vorzugsweise über die Schalterblende (B) des Gerä
tes oder aber hinter der Gerätetür (2) im Gerätegehäuse (9) bedienbar angeordnet
werden, wie z. B. die Fig. 2 zeigt.
Mit einem von außen zugänglichen Auslöseschalter (13) gemäß Fig. 1 ist sowohl
ein elektromotorisches vollständiges Öffnen (vollautomatischer Betrieb) als auch
das vollständige oder nur teilweise (halbautomatische) elektromotorische Schlie
ßen der Gerätetür (2) einsteuerbar. Bei verdeckt hinter der Tür angeordnetem
Auslöseschalter (13) muß die Gerätetür (2) zuerst zumindest teilweise manuell
(halbautomatisches Türöffnen) geöffnet werden, um danach den Auslöseschal
ter (13) für ein weiteres elektromotorisches Türöffnen betätigen zu können. Die
bevorzugte Türöffnungsstellung ist auch hier die in Fig. 2 gezeigte Türstellung. Die
Gerätetür (2) kann bei dieser Schalteranordnung aber auch vollständig manuell ge
öffnet werden. Bei einer ausbalancierten Gerätetür (2) durch eine aus Türfe
der (15), Seilzug (14) und/oder Türgestänge bestehenden und am Tür
scharnier (16) angreifenden einstellbaren Türbremse zum Gewichtsausgleich (Fig.
1 bis 3) fällt die Tür bei leichtem manuellen Druck auf die Türoberkante selbsttätig
und sanft aus der bevorzugten Türstellung in ihre unterste Lage (Fig. 3). Ein ma
nuelles Führen der Gerätetür (2) bis in ihre Endstellung durch die Bedienungsper
son ist nicht notwendig. Die Geschirrkörbe (4, 5, 6) können anschließend zum Be-
oder Entladen aus dem Spülraum (3) herausgezogen werden. Die verdeckte Schal
teranordnung stellt auch vorteilhaft eine einfache Sicherheitsmaßnahme gegen
versehentliches Öffnen der Gerätetür (2) insbesondere durch Kinder dar.
Die Steuereinrichtung (11) für den elektromotorischen Antrieb kann Bestandteil
der nicht näher gezeigten Geräteprogrammsteuerung sein und gibt in Abhängigkeit
von der Geschirrkorbstellung im Spülraum (3), oder bei einem Herd durch die Gar
gutträgerstellung im Backraum, eine Türschließbewegung frei oder verhindert
diese. Dies ist nachstehend ausführlich beschrieben.
Bei geöffneter Gerätetür (2) besteht die Gefahr, daß ein zum Beladen oder Entla
den aus dem Spülraum (3) herausgezogener Geschirrkorb und/oder Besteck
korb (4, 5, 6) beim versehentlichen oder gewollten Betätigen des Auslöseschal
ters (13) durch die sich anschließende motorisch gesteuerte Bewegung der Gerä
tetür (2) in Schließstellung mit Wucht in den Spülraum (3) eingeschoben wird, und
daß dabei Geschirrteile, Gläser oder dergl. zerbrechen können. Um dies zu verhin
dern ist die Türsteuerung von der jeweiligen Stellung der Geschirrkörbe (4, 5, 6)
im Spülraum (3) abhängig gemacht. Dafür ist an mindestens einem Geschirr
korb (4, 5, 6), oder bei einem Herd am Gargutträger, ein impulsauslösendes Schal
telement (17) und in der Wegstrecke (W) des aus dem Spül- oder Backraum (3)
herausziehbaren Geschirrkorbes (4, 5, 6) oder des Gargutträgers ein impulsgeben
des Schaltelement (18) vorzugsweise als Bestandteil der Steuereinrichtung (11)
angeordnet. Das impulsgebende Schaltelement (18) gibt einerseits Meldung an die
Steuereinrichtung (11), wenn ein Korb oder dergl. nicht vollständig in den Spül
raum (3) eingeschoben ist und signalisiert andererseits aber auch eine ordnungs
gemäße Geschirrkorbstellung. Bei herausgezogenem Korb oder Träger wird eine
elektromotorische Schließbewegung der Gerätetür (2) verhindert und im anderen
Fall freigegeben.
Das impulsgebende Schaltelement (18) ist zweckmäßig in Korbhöhe des zugeord
neten Geschirrkorbes (4, 5, 6) im Bereich einer Spülraumwand (3) bzw. im Tür
wandbereich vorzugsweise außenseitig an der entsprechenden Wand (19) vorge
sehen, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Als impulsauslösende und impulsgebende Schalt
elemente (17, 18) sind vorzugsweise elektrische bzw. elektronische Bauelemente,
wie Dauermagnete, Reedkontakte, Hallgeneratoren, Schwingkreise oder dergl. be
rührungslos arbeitende Schaltmittel verwendet. Die Schaltmittel könnten aber
auch elektromechanische Bauteile sein.
Aus der unteren Türstellung heraus erfolgt das elektromotorische Schließen der
Gerätetür (2) vorzugsweise nur bis zu einer in Handgriffhöhe (H) des Gerätebedie
ners liegenden Türoffenstellung. Diese Vorzugstürstellung ist in Fig. 2 gezeigt. Die
Türstellung genügt zum anfangs beschriebenen Befüllen der Dosiervorrichtun
gen (8) bzw. zum Teilbeladen des mittleren Geschirrkorbes (5) sowie zum voll
ständigen Beladen oder Entladen der Besteckschublade (6).
Bei einer teilweise nur bis in Handgriffhöhe (H) des Gerätebedieners elektromoto
risch bewegten Gerätetür (2) genügt es, wenn auch nur die direkt in dem entspre
chenden Türschließweg liegenden Geschirrkörbe (unterer und/oder mittlerer Ge
schirrkorb (4, 5) bzw. Gargutträger mit den impulsauslösenden Schaltelemen
ten (17) versehen werden.
Der erfindungsgemäße Türantrieb ist vorteilhaft bei einem Haushaltsgerät, insbe
sondere bei einer Geschirrspülmaschine (1) oder einem Herd mit einer aus Türfe
der (15), Seilzug (14) und/oder Türgestänge bestehenden und am Türschar
nier (16) angreifenden Türbremse zum Gewichtsausgleich der Gerätetür (2) zu re
alisieren, wobei das Verstellgetriebe (12) die Gerätetür (2) mittelbar über den Seil
zug (14) oder das Türgestänge bewegt. Dafür ist das Verstellgetriebe (12) an den
Seilzug (14) oder an das Türgestänge an- und abkuppelbar ausgebildet.
Als elektromotorischer Antrieb (10) ist für diese bevorzugte Ausführungsvariante
ein nur in einer Drehrichtung arbeitender Elektromotor vorgesehen. Das Verstellge
triebe (12) besitzt einen vom Motor bewegten Endlosriementrieb (20) in Form ei
nes Zahnriementriebes mit einem umlaufenden sich selbsttätig in den Seilzug (14)
der Gerätetür (2) ein- und ausklinkenden Mitnehmer (21), wobei an einem starren
Seilzugabschnitt (22) des am Türscharnier (16) angelenkten Seilzuges (14) ein
entsprechender Gegenmitnehmer (23) festgesetzt ist. Der starr ausgebildete Seil
zugabschnitt (22) ist in einem Lagerbock (24) gerade geführt. Die als Kupplungs
elemente wirkenden Mitnehmer (21, 23) des Verstellgetriebes (12) sowie die Fe
derspannung der Türbremse sind vorzugsweise nachjustierbar ausgebildet.
Der Endlosriementrieb (20) sowie der Seilzug (14) verlaufen ohne seitliche Aus
lenkung über eine vorbestimmte Wegstrecke (W) zum Ein- und Ausklinken der
Mitnehmer (21) mit Abstand parallel zueinander. Dabei ist dem Mitnehmer (21) am
Endlosriementrieb (20) dem Trum gegenüberliegend ein Gegenhalter (25) zugeord
net, der den elastischen Zahnriemen des Endlosriementriebes (20) daran hindert,
nach hinten auszuweichen. Durch diese Maßnahme wird ein versehentliches Ab
kuppeln des Antriebes verhindert. Die Wegstrecke (W) ist so bemessen, daß ent
weder ein vollständiges oder zumindest ein teilweises Schließen und/oder Öffnen
der Gerätetür (2) möglich ist. Das gewählte Ausführungsbeispiel erlaubt ein elek
tromotorisches Teilschließen der Gerätetür (2) bis zur Öffnungsstellung gemäß
Fig. 2.
Ausgehend von Fig. 1 öffnet die Bedienungsperson die Gerätetür (2) zum Ein- oder
Ausräumen der Geschirrkörbe (4, 5, 6) manuell bis zur bevorzugten Öffnungsstel
lung (Handgriffhöhe H des Gerätebedieners) gemäß Fig. 2. Ab dieser Stellung
senkt sich die Tür durch leichten Druck auf die Türoberkante selbsttätig und sanft
durch die Wirkung der Türbremse bis in die unterste Stellung gemäß Fig. 3. Dabei
wandert der Gegenmitnehmer (23) des sich bewegenden Seilzuges (14) von sei
ner oberen weit außerhalb des Zahnriementriebes (20) befindlichen Lage bis zum
oberen Ende des Kupplungsweges des Zahnriemens und bei zunehmender Feder
wirkung bzw. Federspannung der Türbremse weiter bis zum untersten Ende der
Wegstrecke (W). Soll die Gerätetür (2) nach der Geschirrkorbbeladung geschlos
sen werden, so wird der Auslöseschalter (13) betätigt und die Gerätetür (2) be
wegt sich gesteuert vom elektromotorischen Antrieb (10) und dem Verstellge
triebe (12) automatisch bis zur Handgriffhöhe (H) des Bedieners zurück. Ohne
Mühe kann die Bedienungsperson in aufrechter Bedienhaltung den weiteren
Schließvorgang dann manuell vornehmen. Dieser aus einer motorischen und einer
manuellen Schließbewegung resultierende Schließvorgang wird als halbautomati
scher Türschließvorgang bezeichnet.
Beim motorgesteuerten Türschließen greift der Mitnehmer (21) des Zahnriemen
triebes (20) hinter den Gegenmitnehmer (23) des Seilzuges (14) oder eines äqui
valenten Türgestänges und zieht hierdurch den Seilzug (14) zurück. Die Kupp
lungsverbindung wird erst wieder gelöst, wenn der Mitnehmer (21) seine Richtung
am oberen Ende der Wegstrecke (W) ändert. Ein aus dem Spülraum (3) herausge
zogener Korb (4, 5 und/oder 6) hingegen verhindert den motorischen Türschließ
vorgang.
Für einen voll- oder halbautomatischen Türöffnungsvorgang ist der Antrieb (10) in
seiner Drehrichtung entsprechend umkehrbar auszubilden.
Der elektromotorische Antrieb sowie das Verstellgetriebe (12) sind vorzugsweise
auf einer gemeinsamen Trägerplatte (26) montiert, die zwischen der Geräteauß
enwand und dem angrenzenden Spülraum (3) (oder Backraum) angeordnet und
als separat prüf- und auswechselbare Baueinheit ausgebildet ist.
Abweichend von dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel kann auch ein Ver
stellgetriebe (12) vorgesehen werden, das direkt an der Gerätetür (2) angreift und
hierfür beispielsweise als ein vom elektromotorischen Antrieb (10) bewegter
Zahnstangenantrieb in Art einer beispielsweise nur am Türscharnier (16) der Gerä
tetür (2) gelenkig befestigten Schwinge ausgebildet ist. Bei dieser nicht näher ge
zeigten Variante ist die Schwinge mit einer allseitig geschlossenen Ausnehmung
versehen, innerhalb welcher eine Verzahnung auf einer gerade verlaufenden
Strecke ausgebildet ist, innerhalb der Ausnehmung kämmt mit der Stangenver
zahnung ein Zahnritzel des Antriebsmotors. Der Antriebsmotor ist lösbar am Gerä
tegehäuse (9) vorzugsweise im Sockelbereich des Haushaltsgerätes angeordnet
und zum Antrieb der Schwinge als drehrichtungsumkehrbarer Elektromotor (z. B.
Scheibenwischermotor) mit einem Wechselgetriebe ausgebildet.
Um Fingerquetschungen oder ein Blockieren der Gerätetür (2) bei der motorge
steuerten Türbewegung zu vermeiden, wird das elektromotorische Schließen
und/oder Öffnen der Gerätetür (2) vorzugsweise von einer nicht näher gezeigten
Sicherheitsvorrichtung überwacht, welche im Gefahrenfall die gesteuerte Türbe
wegung selbsttätig unterbricht. Als Sicherheitsvorrichtung ist in zweckmäßiger
Weise eine zwischen dem elektromotorischen Antrieb (10) und dem Verstellge
triebe (12) angeordnete mechanisch oder elektrisch wirkende Kupplung einge
setzt. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sind die Türendstellungen vorzugs
weise über Endschalter gesteuert.
Claims (24)
1. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd mit einem durch
eine Gerätetür verschließbaren Spül- oder Backraum mit mindestens einem Ge
schirrkorb bzw. Gargutträger, wobei die Gerätetür um eine horizontale
Schwenkachse klappbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gerätegehäuse (9) ein elektromotorischer Antrieb (10) mit zugeordneter
Steuereinrichtung (11) und nachgeschaltetem Verstellgetriebe (12) zum ganz oder
teilweisen Schließen und/oder Öffnen der Gerätetür (2) vorgesehen ist.
2. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromotorische Antrieb (10) mit dem nachgeschalteten Verstellge
triebe (12) im Bereich des unteren Gerätegehäuses (9) vorzugsweise im Schar
nierbereich der Gerätetür (2) angeordnet ist, und daß im oberen Gerätebereich ein
manuell zu bedienender mit der Steuereinrichtung (11) in Wirkverbindung stehen
der Auslöseschalter (13) für die Türbewegungssteuerung vorgesehen ist.
3. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach Anspruch 1
und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (11) in Abhängigkeit von der Geschirrkorb- oder Gargut
trägerstellung im Spül- oder Backraum (3) eine Türschließbewegung freigibt oder
verhindert.
4. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gerätetür bei einem Öffnungsvorgang abgebremst in ihre untere Offen
stellung überführbar ist.
5. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Schließen der Gerätetür (2) aus der unteren Türstellung heraus die Gerä
tetür (2) vorzugsweise nur bis in eine Türoffenstellung elektromotorisch steuerbar
ist, welche in Handgriffhöhe (H) des Gerätebedieners liegt.
6. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem Geschirrkorb (4, 5, 6) oder Gargutträger des Haushalts
gerätes ein impulsauslösendes Schaltelement (17) und in der Wegstrecke (W) des
aus dem Spül- oder Backraum (3) herausziehbaren Geschirrkorbes (4, 5, 6) oder
des Gargutträgers ein impulsgebendes Schaltelement (18) vorzugsweise als Be
standteil der Steuereinrichtung (11) angeordnet ist, welches bei herausgezogenem
Korb oder Träger eine elektromotorische Schließbewegung der Gerätetür (2) ver
hindert.
7. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer nur teilweise bis in Handgriffhöhe (H) des Gerätebedieners elektro
motorisch zu schließenden Gerätetür (2) vorzugsweise nur der direkt in dem ent
sprechenden Türschließweg hervorziehbare untere und/oder mittlere Geschirr
korb (4, 5) bzw. Gargutträger mit dem impulsauslösenden Schaltelement (17) ver
sehen ist.
8. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das impulsgebende Schaltelement (18) in Korbhöhe im Bereich einer Spül
raum- oder Backraumwand bzw. im Türwandbereich vorzugsweise außenseitig an
der entsprechenden Wand (19) vorgesehen ist.
9. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als impulsauslösende und impulsgebende Schaltelemente (17, 18) vorzugs
weise elektrische bzw. elektronische Bauelemente, wie Dauermagnete, Reedkon
takte, Hallgeneratoren, Schwingkreise oder dergl. berührungslos arbeitende
Schaltmittel verwendet sind.
10. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (11) Bestandteil der Geräteprogrammsteuerung ist.
11. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im oberen Gerätebereich vorgesehene mit der Steuereinrichtung (11) in
Wirkverbindung stehende und manuell zu bedienende Auslöseschalter (13) für die
Türbewegungssteuerung an der Geräteaußenseite, vorzugsweise über die Schal
terblende (B) des Gerätes bedienbar angeordnet ist.
12. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöseschalter (13) für die Türbewegungssteuerung hinter der Geräte
tür (2) im Gerätegehäuse (9) bedienbar angeordnet ist.
13. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach den An
sprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektromotorische Schließen und/oder Öffnen der Gerätetür (2) von einer
Sicherheitsvorrichtung überwacht ist, welche im Gefahrenfall die gesteuerte Tür
bewegung selbsttätig unterbricht.
14. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach Anspruch
13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sicherheitsvorrichtung eine vorzugsweise zwischen dem elektromotori
schen Antrieb (10) und dem Verstellgetriebe (12) angeordnete mechanisch oder
elektrisch wirkende Kupplung verwendet ist.
15. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vom elektromotorischen Antrieb (10) bewegte Verstellgetriebe (12) mit
telbar oder unmittelbar an der Gerätetür (2) angreift.
16. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd mit einer aus
Türfeder, Seilzug und/oder Türgestänge bestehenden und am Türscharnier angrei
fenden Türbremse zum Gewichtsausgleich der Gerätetür, nach Anspruch 1 und
nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellgetriebe (12) bei mittelbarer Anbindung an die Gerätetür (2) an
den Seilzug (14) oder das Türgestänge kuppelbar ausgebildet ist.
17. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß als elektromotorischer Antrieb (10) ein vorzugsweise nur in einer Drehrichtung
arbeitender Elektromotor vorgesehen ist, und daß das Verstellgetriebe (12) einen
vom Motor bewegten Endlosriementrieb (20) mit einem umlaufenden sich selbst
tätig in den Seilzug (14) oder das Türgestänge ein- und ausklinkenden Mitneh
mer (21) aufweist, wobei am Seilzug (14) oder am Türgestänge ein entspre
chender Gegenmitnehmer (23) ausgebildet ist, und daß der Endlosriementrieb (20)
sowie der Seilzug (14) oder das Türgestänge über eine vorbestimmte zumindest
ein teilweises Schließen und/oder Öffnen der Gerätetür (2) erlaubende
Wegstrecke (W) zum Ein- und Ausklinken der Mitnehmer (21) mit Abstand parallel
zueinander ohne seitliche Auslenkung verlaufen.
18. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektromotorische Antrieb (10) sowie das Verstellgetriebe (12) kontrol
lierbar auf einer gemeinsamen Trägerplatte (26) montiert sind.
19. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (26) zwischen der Gehäuseaußenwand und dem angrenzen
den Spül- bzw. Backraum (3) angeordnet und als vorzugsweise separat prüf- und
auswechselbare Baueinheit ausgebildet ist.
20. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (21) des Verstellgetriebes (12) und die Türbremse der Geräte
tür (2) nachjustierbar ausgebildet sind.
21. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellgetriebe (12) bei direkter Verbindung mit der Gerätetür (2) als ein
vom elektromotorischen Antrieb (10) bewegter Zahnstangenantrieb ausgebildet
ist, der mit seinem einen Stangenende direkt am Türscharnier (16) der Geräte
tür (2) angreift.
22. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach
Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnstangenantrieb nach Art einer gelenkig am Türscharnier (16) der Ge
rätetür (2) befestigten Schwinge ausgebildet ist, wobei die Verzahnung innerhalb
einer allseitig geschlossenen Ausnehmung der Schwinge auf einer gerade verlau
fenden Strecke ausgebildet ist, und daß der Antriebsmotor mit einem Zahnritzel
versehen ist, welches innerhalb der Ausnehmung mit der Stangenverzahnung
kämmt.
23. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach
Anspruch 21 und 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor lösbar am Gerätegehäuse (9) vorzugsweise im Sockelbe
reich des Haushaltsgerätes angeordnet und zum Antrieb der Schwinge vorzugs
weise als drehrichtungsumkehrbarer Elektromotor mit einem Wechselgetriebe
ausgebildet ist.
24. Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine oder Herd nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Türendstellungen der Gerätetür (2) über Endschalter gesteuert sind.
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