DE447234C

DE447234C - Tresortuer

Info

Publication number: DE447234C
Application number: DEA45544D
Authority: DE
Original assignee: C ADE; INH HERM KADE SPEZIALFABRIK FU
Current assignee: C ADE; INH HERM KADE SPEZIALFABRIK FU
Publication date: 1927-07-18

Description

Tresortür. Elektromotorische Türschließer für Türen und Fenster sind bereits in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Meistens ist hierbei der Motor ortsfest angeordnet und greift mittels eines Gestänges an dem Tür- oder Fensterflügel an. Dieses Gestänge ist, abgesehen davon, daß es häßlich aussieht, infolge seiner vorspringenden Lage leicht Beschädigungen ausgesetzt. Man hat auch bereits vorgeschlagen, den Elektromotor an dem zu schließenden Flügel selbst anzuordnen. Der Motor soll hierbei eine Seilscheibe antreiben, die längs eines mit den Enden ortsfest verankerten Seiles hin und her wandert. Da das Seil hierbei seitlich ausgebogen wird, kann es nicht so straff gespannt werden, wie es für eine zwangläufige Führung der Tür wünschenswert wäre. Außerdem weist das Seil, ebenso wie die bei ortsfesten Motoren gebräuchlichen Gestänge, den Nachteil auf, daß es in den der Tür benachbarten Raum hineinragt und daher leicht Beschädigungen ausgesetzt ist.
Die Erfindung vermeidet nun diesen Nachteil dadurch, daß die Welle des an der Tür angebrachten Elektromotors unter Vermittlung eines Übersetzungsgetriebes mit einer in den Boden eingelassenen bogenförmigen Zahnstange zusammenarbeitet. Alle Gestänge o. dgl. werden hierdurch vermieden, und eine gedrängte und übersichtliche Bauart wird ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar ist Abb. i ein Horizontalschnitt durch den Türrahmen bei geöffneter Tür, Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe zu Abb. i ein Vertikalschnitt durch das den Motor enthaltende Gehäuse, das an der Tür befestigt ist.
An dem Türrahmen i ist im Zapfen 2 die Tresortür 3 in bekannter Weise schwenkbar gelagert. An der Tür 3 ist ein Gehäuse q. befestigt, in das ein Elektromotor 5 eingebaut ist, auf dessen Welle 6 eine Schnecke 7 sitzt. Die Schnecke 7 steht im Eingriff mit dem Schneckenrade 8 auf der Welle g. Die Welle 9 kann mit einer Welle io, auf der ein Zahnrad i i sitzt, z. B. durch eine magnetische Kupplung 12, verbunden werden. Das Zahnrad i i greift in einen Zahnbogen 13 ein, der auf dem Fußboden der Tresortür 3 befestigt sein kann.
Der elektrische Strom wird dem Motor 5 und der Kupplung 12 in bekannter Weise durch Kabel zugeführt. Der -Motor 5 und die Kupplung 12 können demnach von einer beliebigen Stelle aus eingeschaltet werden. Ist dies bei geöffneter Tür 3 (Abb. i) der Fall, dann wird die Drehbewegung des Motors 5 durch die Kupplung 12 auf das Zahnrad ir übertragen, das sich an dem Bogen 13 entlang bewegt und die Tür 3 schließt. Ist die Tür 3 in die Schließstellung gekommen, dann stößt sie an einen Winkelhebel 1q. an, wodurch der Strom ausgeschaltet wird. Außerdem kann. die Tür durch einen Notriegel, der bei ihrem Anschlag an den Türrahmen freigegeben wird, selbsttätig verriegelt werden. Die Notverriegelung ist lediglich durch einen besonderen Schlüssel in die Offenstellung zu bringen, der aus Zweckmäßigkeitsgründen nicht in der Nähe der Tresortür aufbewahrt wird.
Die Einrichtung soll besonders dann Verwendung finden, wenn bei Gefahr keine Zeit mehr vorhanden ist, die Tresortür mit der Hand zu schließen. Auf diese Weise können auch mehrere Tresortüren von einer Stelle aus gleichzeitig verschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tresortür, welche mittels eines aus det Ferne einschaltbaren Elektromotors geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor an der Tür angebracht ist und seine Welle unter Vermittlung eines Übersetzungsgetriebes mit einer in den Boden eingelassenen bogenförmigen Zahnstange zusammenarbeitet.