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Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Pendelbewegung
eines Scheibenwischers - von Kraftfahrzeugen, bei der ein Drahtseil mit beiden Enden
an dem Endabschnitt eines hin- und hergehenT den Lenkers längs der Lenkerachse befestigt
und um die Umfangsnut einer auf der Wischerwelle angeordneten Seilscheibe geschlungen
ist, wobei der Endabschnitt des Lenkers zur Führung der Seitenflächen der Seilscheibe
kulissenartig ausgebildet ist.
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Derartige Antriebsvorrichtungen sind, wie beispielsweise die französischen
Patentschriften 647 006 und 678 333 sowie die britische Patentschrift 381241 zeigen,
an sich bekannt.
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Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 2 901764 eine Antriebsvorrichtung
für die Pendelbewegung einer Scheibenwischanlage mit einem Paar im Abstand voneinander
angeordneter Scheibenwischer bekanntgeworden, die für jeden Wischer folgende Teile
aufweist: Eine Seilscheibe, die mit der Wischerwelle verbunden ist, einen Lenker,
dem durch das Antriebsaggregat eine hin- und hergehende Bewegung erteilt wird, ein
am Lenker nachgiebig angebrachtes Verbindungsseil, durch das die Seilscheibe und
ein Teil des Lenkers wirksam miteinander verbunden sind, so daß die hin- und hergehende
Bewegung dieses Lenkers dem Wischerarm und den Wischblättern eine Schwingbewegung
erteilt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Lenker von dem Seilzug gehalten
wird, der die Seilscheibe in die Ausnehmüng zwischen zwei Laschen des Lenkers drückt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Antriebsvorrichtung der eingangs
genannten Art das Zusammenwirken zwischen der Seilscheibe und dem - Lenker zu verbessern.
-Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lenker mit dem
Boden seines kulissenartig ausgeschnittenen Teils an der Umfangsfläche der Seilscheibe
anliegt und daß das Drahtseil so um die Seilscheibe herumgelegt ist, daß das Drahtseil
gegen seine Enden zu schräg zu dem Boden des kulissenartig ausgeschnittenen Teils
verläuft, so daß eine Andrückkraft entsteht, welche die Umfangsfläche der Seilscheibe
an den Boden des ausgeschnittenen Teils andrückt.
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Eine derartig ausgebildete Antriebsvorrichtung ist einfach im Aufbau,
kommt ohne Spannvorrichtung für das Drahtseil aus und weist eine große Anpassungsfähigkeit
auf, was den Einbau und den Betrieb im Fahrzeug betrifft. Vorzugsweise ist die Umfangsfläche
der Seilscheiben so geformt, daß sie der Form des Bodens des ausgeschnittenen Teils
des Lenkers an der Eingriffsstelle entspricht und daß die Umfangsnut der Seilscheibe
um ein Vielfaches tiefer ist als der Durchmesser des Drahtseils.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach
der Erfindung ist der Lenker über ein zweites Drahtseil und eine zweite Seilscheibe
mit dem Antriebsmotor verbunden.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht einer Windschutzscheibe,
an der sich ein Scheibenwischer mit einer erfindungsgemäß ausgestatteten Antriebsvorrichtung
für die Pendelbewegung befindet, vom Fahrzeuginneren her, F i g. 2 die Draufsicht
auf die Verbindung zwischen dem Lenker und der davon angetriebenen Welle für den
Wischerarm an einer Seite der Antriebsvorrichtung nach F g,1, F i g. 3 eine -Seitenansicht
vom Fahrzeuginneren her auf den in F i g. 2 dargestellten Teil der Antriebsvorrichtung,
aus welcher das Zusammenwirken der einzelnen Bauteile dieser Anordnung zu erkennen
ist, F i g. 4 den Querschnitt nach Linie 4-4 der F i g. 3, F i g. 5 die der F i
g. 1 entsprechende Ansicht einer abgeänderten Ausführung der Antriebsvorrichtung
nach der Erfindung, F i g. 6 die Draufsicht auf die Verbindung zwischen dem Lenker
und der davon angetriebenen Welle des Wischerarms an einer Seite der Antriebsvorrichtung
nach F i g. 5, F i g. 7 eine Ansicht vom Fahrzeuginneren her auf den in F i g. 6
dargestellten Teil der Antriebsvorrichtung, welche das Zusammenwirken der einzelnen
Bauteile erkennen läßt, F i g. 8 den Querschnitt nach Linie 8-8 der F i g. 7, F
i g. 9 die Endansicht, die von der Ebene durch die Linie 9-9 der F i g. 7 aus gesehen
ist, F i g. 10 den Querschnitt nach Linie 10-10 der Fig.7, F i g. 11 die schematische
Darstellung des Gesamtantriebs eines Scheibenwischers, der mit einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Antriebsvorrichtung für die Pendelbewegung ausgestattet ist, F i g.
12 die schematische Darstellung einer weiteren Ausführung des Gesamtantriebes eines
Scheibenwischers mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Antriebsvorrichtung für
die Pendelbewegung, F i g. 13 die schematische Darstellung noch einer Ausführung
des Gesamtantriebes eines Scheibenwischers mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Antriebsvorrichtung für die Pendelbewegung.
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Die F-i g. 1 bis 4 der Zeichnung zeigen eine Windschutzscheibe 20
mit einem Paar Wischerwellen 21 und 22, die längs der unteren Kante der Windschutzscheibe
angeordnet sind, um ein Paar Wischerarme mit Wischblättern 23 bzw. 24 zu tragen,
so daß diese eine Schwingbewegung quer über die Oberfläche der Winschutzscheibe
ausführen können. Ein Antriebsaggregat 28 steht im Wirkungseingriff über eine Antriebsvorrichtung
30 mit den Wischerwellen 21 bzw. 22, wodurch die Drehbewegung des Antriebsmotors
31 in eine Schwingbewegung der Wischerarme mit Wischblättern umgewandelt wird. Die
Antriebsvorrichtung 30 besteht aus einem Lenker 32 mit festgelegten Krümmungen an
den Enden des Zwischenstücks 33, derart, daß die entsprechenden Endabschnitte
34 und 35 in einem ganz bestimmten Winkel zu dem Zwischenstück 33
des Lenkers 32 stehen. Das Zwischenstück 33 des Lenkers 32 geht durch einen Lagerbock
36 hindurch, der seinerseits an dem Rahmen 37 des Kraftfahrzeugs befestigt ist,
so daß der Lenker 32 der Antriebsvorrichtung 30 frei durch diesen hindurchgehen
kann. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Lenker einen rohrförmigen Querschnitt
und ist an den Endabschnitten 34 und 35 aufgeschnitten, so daß sich ein praktisch
halbzylindrischer kulissenartig ausgeschnittener Teil 38 ergibt, der kurz
vor den Enden des Lenkers endet. Der linke Endabschnitt 34 des Lenkers 32 weist
gemäß F i g. 1 einen aufgeschnittenen Teil auf, der nach oben schaut, während der
rechte Endabschnitt 35 einen aufgeschnittenen Teil besitzt, der nach unten zeigt.
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Eine Seilscheibe 40 sitzt auf dem dem Fahrzeuginneren
zugekehrten
Ende einer jeden Wischerwelle 21 und 22; diese Wellen ruhen in Lagern, die durch
die Kühlerhaube des Fahrzeugs hindurchragen. Jede dieser Seilscheiben 40 kann mit
der zugehörigen Welle Drehbewegungen ausführen, um die Wischerarme und die Wischblätter
über die Windschutzscheibe hinweg zu bewegen. Jede Seilscheibe 40 besitzt eine Ausnehmung
42 an ihrem Umfang, die ihrerseits eine hervorstehende Rippe 43 an ihrem Grund besitzt
und damit den Grund der Ausnehmung 42 in zwei Rillen 45 und 46 teilt. Die äußere
Umfangsfläche 48 der Seilscheibe 40 hat halbkreisförmigen Querschnitt; wie man am
besten aus F i g. 4 ersieht, so daß sie besonders gut in dem zylindrischen, kulissenartigen
Teil 38 in einem der beiden Endabschnitte 34 oder 35 des Lenkers 32 ruht.
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Ein Drahtseil 49 ist mit dem einen Ende 50 an das äußere Ende des
Endabschnittes 34 des Lenkers 32 befestigt und ist um die Seilscheibe 40 herumgewickelt.
Das Drahtseil 49 ist mit seinem anderen Ende 52 jenseits des ausgeschnittenen Teils
38 des Lenkers unbeweglich festgelegt. Läuft das Drahtseil 49 nun rings um die Seilscheibe
40 herum, dann legt es sich in die Rillen 45 und 46 der Ausnehmung 42, die um die
Seilscheibe herumführt. Ein Klemmstück 53 ist etwa in der Mitte zwischen den Enden
des Drahtseils 49 auf dieses aufgeklemmt. Im Umfangsteil der Seilscheibe 40 befindet
sich eine Nut 54, in welcher das Klemmstück 53 untergebracht ist, um ein Schlupfen
des Drahtseils 49 gegenüber der Seilscheibe 40 zu begrenzen. Das Klemmstück 53 an
der Seilscheibe befindet sich praktisch in der Mitte zwischen den Drahtseilenden
und an der Stelle, an der das Drahtseil von der Rille 45 der Ausnehmung 42 zu der
Rille 46 dieser Ausnehmung übergeht.
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Die Tiefe der Ausnehmung 42 gegenüber den Rillen 45 und 46 an ihrer
Grundfläche in bezug auf den halbzylindrischen Oberflächenteil 48 ist relativ groß.
Wie man am besten aus F i g. 3 ersieht, verlaufen die Enden 50 und 52 des Drahtseils
49 nach unten, so daß sie im Endabschnitt 34 in dem ausgeschnittenen Teil 38 in
die Nähe des Grundes kommen. Das Drahtseil 49 geht dann von dem Grund des Teiles
38 zu der Seilscheibe 40, wo es in die Rillen 45 und 46 am Boden der Umfangsnut
42 gelangt. Das Drahtseil 49 erhält eine ganz bestimmte Vorspannung, so daß die
Winkellage des Drahtseils gegenüber der Achse des Endabschnittes 34 und in bezug
auf die Ausnehmung 42 in der Seilscheibe 40 eine Kraft zur Folge hat, die bestrebt
ist, die Seilscheibe 40 in enge Berührung mit dem Ausschnitt des Teils 38 bzw. des
Lenkers 32 zu bringen. Als Ergebnis dieser Andruckkraft läuft die Umfangsfläche
48 der Seilscheibe 40 an der Innenfläche des Teils 38 des Lenkers
32 von dem einen Ende des Ausschnitts zu dem anderen Ende, ganz unabhängig davon,
ob sich der Lenker unterhalb der Seilscheibe 40 oder über der Seilscheibe 40 befindet.
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Die Führung zwischen der Umfangsfläche 48 der Seilscheibe 40 und der
inneren zylindrischen Oberfläche des Teils 38 bewirkt eine ausgeprägte Stabilität
zwischen der Seilscheibe 40 und dem Lenker 32.
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Der Lenker 32 kann um mehrere Grade um seine Längsachse relativ zu
der Seilscheibe gedreht werden (s. F i g. 4), ohne daß dadurch der Betrieb der Vorrichtung
beeinträchtigt wird.
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Als Antriebsaggregat 28 kann jede beliebige Kraftquelle dienen, für
die Zwecke der Erläuterung der Erfindung ist sie als Elektromotor 31 gedacht, der
mit einem mechanischen Getriebe 57 bekannter Art verbunden ist, das seinerseits
geeignet ist, -die Drehzahl des Motors zu untersetzen.
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Eine Kurbel 58 ist über einen Stift 60 mit dem Getriebeglied 61 verbunden,
das seinerseits drehbar. mit dem Übertragungsstück 63' in Verbindung steht, das
an dem Zwischenteil 33 des Lenkers 32 starr be-' festigt ist. Da der Lenker 32 sich
praktisch nur hin-und herbewegen kann, dienen die Kurbel 58 und das Getriebeglied
61 im wesentlichen dazu, die Drehbewegung des Antriebsmotors 31 in die hin- und
her-;, gehende Bewegung des Lenkers 32 der Antriebsvor= richtung 30 zu verwandeln.
Die hin- und hergehende. Bewegung des Lenkers 32 wird auf die entsprechenden Seilscheiben
40 und die Wischerwellen 21 und 22 übertragen, um die Wischerarme anzutreiben.
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Der Lenker 32 weist den Endabschnitt 34 auf, der im Wirkungseingriff
mit der SeiIscheibe 40 über das Drahtseil 49 am unteren Teil des Umfangs dieser
Seilscheibe steht, wobei der Endabschnitt 35 des Lenkers 32 seinerseits im Wirkungseingriff
mit der anderen Seilscheibe 40 über das Drahtseil 49 am oberen Teil des Umfangs
der Seilscheibe steht. Infolge dieser Verbindung des Lenkers 32 mit den Seilscheiben
40 auf den Wischerwellen 21 und 22 bewirkt die Hin- und Herbewegung des Lenkers
32 eine. entsprechende Bewegung der Wischerarme und Wischblätter 23 und 24 aus einer
Stellung, in der beide Blätter im mittleren Teil der Windschutzscheibe stehen, in
eine Stellung, in der beide Wischblätter an der jeweiligen Außenseite der Windschutzscheibe
anliegen.
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Mit Rücksicht auf die Form der Windchutzscheibe sind die Wischerwellen
21 und 22 so angeordnet, daß die Verlängerungen ihrer Mittellinien 55 und 56 sich
hinter der Windschutzscheibe in einem theoretischen Punkt 58 schneiden, der eine
gleiche Entfernung von den inneren Enden der Wischerwellen 21 und 22 sowie von dem
Mittelpunkt der Lagers 36, durch welchen der Lenker 32 hindurchgeht, besitzt, so
daß die drei genannten Punkte auf einem Kreisbogen mit dem Punkt 58 als Mittelpunkt
liegen. Ist der Lenker 32 mit der Seilscheibe 40 auf der Wischerwelle 21 auf deren
Unterseite im Wirkungseingriff und mit der Seilscheibe 40 auf der Wischerwelle 22
auf deren Oberseite, dann sind die Entfernungen von dem Berührungspunkt jeder Seilscheibe
40 mit dem Lenker 32 zu dem theoretisch festgelegten Punkt 58 immer noch praktisch
gleich der Entfernung von dem Lager 36 zu dem Punkt 58.
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Die so ausgebildete Antriebsvorrichtung 30 ist anpassungsfähig, und
zwar sowohl beim Einbau als auch während des praktischen Betriebes hinsichtlich
der Lage der Wischerwellen 21 und 22 zueinander. Die Winkelstellungen der Wischerwellen
können sich auch relativ zueinander ändern, und die Entfernungen der Wellen voneinander
können schwanken; es können sich auch die Entfernungen der Wellen voneinander infolge
von Temperaturänderungen der umgebenden Luft ändern, ohne daß in irgendeiner Weise
der Einbau der Antriebsvorrichtung 30 komplizierter werden würde oder auch, wenn
diese erst einmal eingebaut ist, deren Wirksamkeit beeinträchtigt werden würde.
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Die F i g. 5 bis 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Antriebsvorrichtung. F i g. 5 zeigt dabei die Gesamtanordnung
des Scheibenwischerantriebs. Die Antriebsvorrichtung
für die Pendelbewegung
ist dabei mit den Wischerarmen und den Wisehblättern 62 und 63 über die Wischerwellen
65 und 66 und über den Lenker 71
mit dem Antriebsaggregat 69
so in Verbindung, daß sieh die bekannte »Tandem«-Wischeranordnung ergibt. Bei dieser
bewegen sich die Wischerarme und die Wischblatter zusammen gleichzeitig sowohl nach
rechts als auch nach links.
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Die Antriebsvorrichtung 68 besteht aus einem Lenker
71, einem Paar biegsamer Drahtseile sowie aus der Seilscheibenverbindung
72, die derjenigen ähnlich ist, die unter Bezugnahme auf die F i g. 1 bis 4 beschrieben
worden ist.
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Das Antriebsaggregat 69 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Vakuummotor 76,
der Schwingbewegungen ausführt und eine Ausgangswelle
77 antreibt. Eine Seilscheibe 78 sitzt auf der Ausgangswelle
77 und wird von dem Vakuummotor 76 im Sinne einer Schwingbewegung
angetrieben. Um die Seilscheibe 78 ist ein Drahtseil herumgeschlungen, dessen
-Enden an dem Lenker 71 in ähnlicher Weise befestigt sind, wie es im Zusammenhang
mit den Seilscheiben 40 in den F i g. 1 bis 4 beschrieben worden ist. Führt
nun der Vakuummotor 76 eine Schwingbewegung aus, dann bewegen die Seilscheibe
78 und das im mittleren Teil des Lenkers 71 befestigte Drahtseil den Lenker
71 hin und her und treiben damit die Seilscheiben 74, die Wischerwellen
65 und 66 und die Wischerarme und Wisch= blätter- 62 und
63 im Sinne einer Schwingbewegung an. Die drei Berührungspunkte zwischen
den Seilscheiben 74, -der Seilscheibe 78 und dem Lenker 71 liegen auf einer gemeinsamen
gekrümmten Bahn, so daß die hin-und hergehende Bewegung des Lenkers 71 längs
der gekrümmten Längsachse des Lenkers vor sich geht. Abweichungen in der Ausrichtung
der Wellenachsen und Unregelmäßigkeiten in der Her-Stellung sowie Temperaturänderungen
beeinflussen die Vorrichtung und ihre Wirkung in keiner Weise.
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Die F i g. 6 bis 10 zeigen die Ausführung der Seil-Scheibe
80 und der Verbindung mit dem Lenker 81.
Die Seilscheibe
80 besteht -bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem gegossenen halbkreisförmigen
Ring 81' mit einer halbkreisförmigen Querschnittsfläche 82. Eine Umfangsnut
83 ist am äußeren Umfang ausgespart und weist eine Rippe 84 auf, die
sich am Grund der Nut befindet und diese in die beiden M-len 86 und 87 aufteilt.
Auf der Innenseite des Rings 'ist eine Nut 88 ausgespart, in welche eine
flache halbkreisförmige Scheibe 91 eingreift, die durch einen Stift 90 festgehalten
wird. Ein Laschenpaar 93, 94 ist entgegengesetzt zu dem halbkreisförmigen Ring
81' an dem geraden Ende der Scheibe 91 aufgesetzt und läßt zwischen
sich einen Schlitz frei. Im Mittelpunkt der Scheibe 91 ist eine Öffnung ausgespart,
in welcher das eine Ende der Wischerwelle 95 befestigt ist, um den Scheibenwischer
anzutreiben.
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Der Lenker 81 hat rohrförmigen Querschnitt. Sein Endteil ist
so gewalzt; daß er einen halbzylindrischen Querschnitt 97 aufweist: Ein Drahtseil
98 mit einer ungefähr in der Mitte angebrachten Klemme 99 ist mit dem einen Ende
nahe der Grundwand des Endes des Lenkers 81 und mit dem anderen Ende nahe der Grundwand
am Ende des Ausschnittes 97 befestigt. Das Drahtseil ist um die Seilscheibe
80 herumgelegt und in den Rillen 86 und 87 der Umfangsnut 83 untergebracht,
während die Klemme 99 zwischen den Laschen 93 und 94 liegt, um ein Schlupfen zwischen
Drahtseil und Seilscheibe zu verhindern. Ein Abschlußblech 101 ist über das
Ende des Ausschnitts 97
geschoben und weist eine Bohrung nahe der Grundwand
des Ausschnitts 97 auf, damit das Drahtseil an dieser Stelle hindurchgeführt werden
kann. Auf das Ende des Drahtseils ist eine Klemme 102 aufgesetzt und drückt
gegen das Abschlußblech 101, um das eine Ende des Drahtseils an dieser Stelle
am Lenker 81 festzuhalten. Das andere Ende des Drahtseils- trägt eine Klemme
104, die dort so befestigt ist; daß sie in eine Ausnehmung 105 der
Grundwand des Ausschnitts 97 eingreifen kann. Die Klemme 104 wird
von einer U-förmigen Klammer 106 festgehalten, welche die Klemme
104 umgibt und ebenfalls in die Ausnehmung 105 eingreift: Beim Zusammenbau
wird die Klemme 102 als letzte auf das Drahtseil aufgesetzt, nachdem man
diesem die gewünschte Vorspannung durch Hindurchziehen durch die Bohrung in dem
Abschlußblech 101 gegeben- hat. Infolge der Spannung des Drahtseils und infolge
des Abstandes zwischen der Basis der Umfangsnut 83 in der Seilscheibe
80 und der Basis bzw. der Grundwand des Ausschnitts 97 des Lenkers 81 wird
eine Kraft ausgeübt, die bestrebt ist, die Seilscheibe 80 in dem Ausschnitt
97 des Lenkers festzuhalten.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in den F i g. 11, 12 und
13 noch Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäß ausgebildeten Antriebsvorrichtung
dargestellt.
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F i g. 11 zeigt in schematischer Darstellung einen Scheibenwischerantrieb,
bei dem ein Seilscheibenpaar 110 im Sinne einer Schwingbewegung durch den
an seinem Endabschnitt als Kulisse ausgebildeten Lenker 112 angetrieben wird.
Der Lenker 112 ist in dem Lager 114 gehalten, und die hin- und hergehende
Bewegung erfolgt im wesentlichen längs der gebogenen Achse des Lenkers. Ein passendes
Antriebsaggregat 115 ist in der Nähe des einen Endes des Lenkers
112
angeordnet und treibt eine Kurbel 116 an, die mit Hilfe einer Schubstange
118 mit dem Ende des Lenkers 112 verbunden ist, und zwar derart, daß die
Drehbewegungen der Kurbel 116, die von dem Antriebsaggregat 115 herrühren,
den Lenker 112 hin-und herbewegen. Diese Anordnung hat insofern ganz besondere
Vorteile, als die Antriebsvorrichtung an jeder beliebigen Stelle des mit kreisbogenförmiger
Achse ausgeführten Lenkers und damit entfernt von der üblichen Ansammlung von Leitungen
und Bedienungshebeln unterhalb des Armaturenbrettes eines neuzeitlichen Kraftfahrzeugs
angebracht werden kann.
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F i g.-- 12 zeigt eine weitere Ausführung des Scheibenwischers mit
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Antriebsvorrichtung, bei welcher der Lenker
125 zwischen den beiden Seilscheiben 126 und 127 angeordnet ist, um die Seilscheiben
und die dazugehörigen Wischerwellen 129 und 130 anzutreiben. Die Verbindungen
zwischen dem Lenker 125 und jeder einzelnen Seilscheibe 126 und 127 sind
praktisch die gleichen wie diejenigen, die in Verbindung mit den F i g. 6 bis 10
beschrieben worden sind. Ein Antriebsaggregat 132 ist so angeordnet, daß der Abtrieb
des Antriebsaggregates, die Seilscheibe 126 und ein Wischerarm sowie ein Wischblatt
von der gemeinsamen Welle 129 gehalten werden. Die Welle 129 trägt
an ihrem einen Ende den Wischerarm mit dem zugehörigen Wischblatt, an einer zwischen
ihren Enden liegenden Stelle die Seilscheibe 126 und am anderen Ende den Abtrieb
des Antriebsaggregates 132. Die
Schwingbewegung der Welle
129, die von dem Antriebsaggregat 132 hervorgerufen wird, erteilt gleichzeitig
der Seilscheibe 126 eine Schwingbewegung, die ihrerseits dem Lenker 125 eine hin-
und hergehende Bewegung erteilt, um den Schwingantrieb der Seilscheibe 127 herbeizuführen.
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Die F i g. 13 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Scheibenwischeranordnung,
bei der ein Antriebsaggregat 140 eine Kurbel aufweist mit einem Stift 141, der durch
entsprechende Bohrungen in den zugehörigen einander überlappenden Enden der Lenker
143 und 144 hindurchgreift. Die äußeren Endteile der Lenker sind mit Hilfe eines
Drahtseils und mit Hilfe der Seilscheibe 145 mit den Wischerwellen 146 verbunden,
um diese Wellen und die Wischerarme und Wischblätter anzutreiben. Da der Stift 141
des Antriebsaggregates 140 auf einer Kreislinie umläuft, bewegen sich die Lenker
143 und 144 im wesentlichen hin und her, so daß die Drahtseile an den Endteilen
den Seilscheiben eine Schwingbewegung erteilen und die Wischerwellen sowie die Scheibenwischerarme
auf der Oberfläche der Windschutzscheibe ebenfalls in Schwingbewegung versetzt werden.