DE1219737B

DE1219737B - Mitnehmer zur starren Verbindung mit einem in einer rohrartigen Fuehrung axial bewegbaren Gewindekabel od. dgl.

Info

Publication number: DE1219737B
Application number: DEG33605A
Authority: DE
Inventors: Johannes Werner
Original assignee: HT Golde GmbH
Current assignee: HT Golde GmbH
Priority date: 1961-11-16
Filing date: 1961-11-16
Publication date: 1966-06-23
Also published as: US3190140A

Description

Mitnehmer zur starren Verbindung mit einem in C einer rohrartigen Führung axial bewegbaren Gewindekabel od. dgl. Die Erfinduna, bezieht sich auf einen Mitnehmer zur starren Verbindung mit einem in einer rohrartigen Führung axial bewe(Ybaren mit Gewinde oder zahnartigen Vorsprün(ren über einen Kein versehenen Kabel, wobei die rohrartige Führung einen Längsschlitz für den Durchgriff des mit einem zu bewegenden Teil zu verbindenden Mitnehmers aufweist, insbesondere für Schiebedach- oder Fensterantriebe von Kraftfahrzcu2en.
Es sind bereits Getriebe mit Gewindespindeln oder mit Gewinde versehenen Kabeln bekannt, deren Gewinde mit einem weiteren Getriebeteil im Eingriff steht. wodurch eine Relativbewe-ung zwischen der Gewindcspindel bzw. dem mit Gewinde versehenen Kabel und dem mit diesem kämmenden. mit entsprechenden -Verzahnungen versehenen Teil hervorgebracht wird. Dabei ist entweder die Gewindet# spindel oder das mit Gewinde verschctien Kabel das treibende Teil und das mit diesem kämmende Getriebeeleniciit das angetriebene Teil oder umgekehrt. Diese Getriebe haben die Aufgabe eine Drehbewv.iung des treibenden Teils in eine Län-sbewezung des angetriebenen Teils umzuwandeln. Diesen be- kannten Getrieben liegt eine andere Aufgabe zugrunde als der Erfindung.
Die Erfindung bezweckt nämlich, einen auf einfache und billige Weise herstellbaren Xlitnehmer zu schaffen, der geeignet ist, eine Axialverschiebuncy eines zahnstangenarti-en Gebildes, insbesondere Kabels, der eingangs genannten Art auf ein zu verschiebendes Teil zu übertragen oder umgekehrt. Dabei ist unter Axialverschiejun2 eine Läncysbcwecyuncr C -- C des Kabels od. dgl. zu verstehen., das selbstverständ-]ich nicht geradlinig zu verlaufen braucht., sondern durch seine Führunor in beliebiger Bahn geführt sein kann, um Axialbewegungen praktisch drucksteif zu übertraaen. Im Gegensatz zu den bekannten Getneben wirken Kabel und Mitnehmer bei Vorrichtun-,en. von denen die Erfinduncy ausgeht, nicht als Ge-C -- triebe. sondern als Einheit, und das Gewinde dient lediglich zum axialen Antrieb des Kabels an einer z and ei-en Stelle desselben, beispielsweise durch ein Zahnrad. Der Erfindung liegt daher. abweichend von den bekannten Getrieben, die Aufgabe zugrunde, im l#abel einen Mitnehmer in einfacher Weise zuverl:issig und praktisch starr zu befestigen, ohne daß die BefestiLuiiL# den Umfang des Kabels überragt, da eine Querschnittsvergrößerun- eine einwandfreie Führunu, in einem Rohr od. dgl* und damit die erforderliche .icnaue Cbertragung axialer Bewegungen verhindern würde. oder Schiebefenstem an Kraftfahrzeugen ist es bereits bekannt, ein Kabel zu verwenden. welches axial bewegbar in einer rohrarti-en Führung drucksteif geführt und mit einem Mitnehmer starr verbunden ist, der durch einen Län-sschlitz der Führung ragt, um an dem zu verschiebenden Teil anzugreifen. Als Mitnehmer ist dabei schon ein durch den Schlitz ragender Flansch am Kabel ancyelötet oder mit ihm verschweißt worden, was jedoch hinsichtlich der Datterfestigkeit bei starker axialer Beanspruchung nicht befriedigt. Eben',o ist es nicht befriedigend, einen Mitnehmer nur einseitig an dem Kabel an-reifen zu lassen, da dann Verkantungen der 'zusammenarbeitenden Teile und uiicn#yüiischtes Spiel auftreten können.
Aus Gründen der einfachen Montage und zur Vermeidung von Spiel in einem solchen Antrieb ist es auch nicht erwünscht, den 'Mitnehmer mit dem an-Cetriebenen Teil vorweg fest oder gar einstücki- zu verbinden; vielmehr ist eine gegebenenfalls lösbare C CD Verbindung des Mitnehmers mit dem zu verschiebenden Teil bei der Montage vorzuziehen. Solche Nachteile lassen sich vermeiden, wenn man einen spanabhebend -enau bearbeiteten Mitnehmer das Kabel C über den cTanzen Umfang oder dessen größten Teil C C derart umgreifcn läßt, daß der Mitnehmer nach Art einer Spindelmutter genau zwischen die c ' yewindeartigen Vorsprünge oder Rippen oder Zähne des axial zu verschiebenden Kabels cinureift. Diese Art der Fertigun- bereitet abcr hohe Kosten und Schwierick-eiten bji de'r 1"lonta2e. die in den Fällen verrnieden -werden sollend in denen es bei einfachen Antrieben der vor-(yenannten Art weniger auf übertraE# n- großer Ge-U sch#%,iii(Ii-kcitcii oder Beschleuni-un-en als vielmehr C b C darauf ankommt, die geforderte Genauigkeit einer axialcri BcN%,e,-#una durch einfache, für Massen- Eine in diese Richtung gehende bekannte Lösung dieser Ferti-un(,saufLabe sieht vor, daß der Mitnehmer für ein Getriebe der obengenannten Art aus zwei (yestanzten Blechteilen zusammengesetzt wird, die ein axial zu verschiebendes Kabel mit entsprechend dem Kabelumfang gegeneinander gebogenen Enden aabelartig und muttemartia umcyrcifen, wobei diese vorgenannten Mutternschalen oder Mutternteile bildenden £iebo£ienen Enden mit Durchstanzuntlen versehen sijd. in-welche die Vorsprünge, i Zähne, Rippen oder Gewindeteile des Kabels oder der Zalinstan(ye ein£ireifen. Die Ferti-ung des Mitnehmers wird auf diese Weise zwar vereinfacht und verbilliat, jedoch vermag dieser zweiteilige Mitnehmer mit voneinander -etrennten Gabelenden in der Praxis 1 keine aenügende Anpressuno, der Mutternschalen an das Kabel oder die Zahnstan2e zu -ewährleisten; vielmehr neigen die iiebo2enen Mitnehmerenden bei dieser Ausführung ä-azu,-sich im Gebrauch infolge einer Biegebeanspruchung, wenn das Kabel axial ver- i schoben wird, auseinanderzubiegen. Es ergibt sich dann ein nachteiliges Spiel zwischen Mitnehmer und Kabel oder es entfällt so2ar der Einariff des Mitnehmers an den Vorsprün2en des Kabels -anz, so daß die Antriebsübertraaun- versagt.
Nach der Erfinduna werden die Nachteile und MänL,el für den (lenannten Zweck bekannter Mitnchmer dadurch vermieden. daß der Mitnehmer einstückig aus einem gebogenen Stanzteil mit einer nur den Kern des Kabels en2 umschließenden Schlaufe besteht, die Ausstanzun£!en für den Durchtritt der Gcwindc£!'"in!ie bzw. zahnartigen Vorsprünge des Kabels aufweist. und daß über die Schlaufe hinausra-ende Enden des Stanzteils radial zur Kabelachse abgebogen und fest miteinander verbunden sind, um eine durch den Län!zsschlitz rauende Anschlußlasche für das zu bewc(lenäe Teil zu bilden. Als (,eei-netes Z c Matcrial für die HerstellunL, des Mitnehmers kommen z. B. Blech, Kunststoff od. 71gl. in Betracht.
Die Erfindun- ist im fol2enden an Hand der Zeichnun-en beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen, auf ein Gewindekabel aufgesetzten Mitnehmers, wobei das Kabel in einem geschlitzten. Rohr drucksteif -eführt ist, F i g-. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1, F i 3 eine Draufsicht auf die Abwickluno, eines erfindungsgemäßen, aus einem Stanzteil geformten Mitnehmers und F i -. 4 eine Stirnansicht eines dem Fertigungsprozeß entnommenen, noch nicht vollständig zusammengebogenen «,%litnehmers nach der Erfinduna.
C Gemäß dem cezei-ten Ausführungsbeispiel besteht der Mitnehmer nach der Erfindung aus einem im ganzen mit 1 bezeichneten flachen Stanzteil, dessen Abwicklung in F i g. 3 beispielsweise dargestellt ist. Dieses Stanzteil 1 aus Blech oder einem geeigneten Kunststoff besitzt parallel zueinander verlaufende Ausstanzuncen 2, deren in axialer Richtung gemessciie Breite der Stärke eines über den Kern10 eines Kabels7 vorstehenden Schrauben,-ewindes11 entspricht und deren in F ig.3 mit dem Bezugszeichen3 bezeichnete, im senkrechten Achsschnitt gemessene Ausdehnung etwa dem Umfan- des Kerns entspricht.
Wie Fiz. 4 zci(,t, wird der flache Stanzteil irn mittleren äercich4cdcr schlitzförmigen Ausstanzungen 2 zunächst derart umgebogen, daß er den Kabelkern 10 teilweise umschließt und das Schrauben-(Ycwinde 1.1 in die schlitzförmigen, sozusagen ein Mutter ' gewinde bildenden Ausstanzungen 2 eingreift. Es ist ersichtlich, daß in dieser Stellung bei der Monta2e eine 2enaue Justieruno, des Mitnehmers relativ ein Kabel erfol-en kann. Die über den Bereich 4 beidseitig vorstehenden, flanschartig aus2ebildeten Enden 5, 5' werden danach ausgehend von der Stellung nach F i Ca. 4 bei 6 abgebogen und miteinander f luchtend zusammengebogen, daß sie radial zur Achse des Kabels von diesem abstehen, wie F i 2 zei-t, wobei dann der mittlere Bereich 4 eine den Kabelkern, 10 fest umareifende Schlaufe bildet.
Die in den Zeichnungen dargestellte spezielle Ausführun-sform eines erfindun(iscyemäßen Mitnehmers dient als das Kabel 7 umereifender und mit diesem bewegbarer Mitnehmer, der in einem Schlitz 8 einer das Kabel umcebenden Rohrführun- 9 axial bewea, bar aeführt ist.
Die das Gewinde 11 bildenden, mit dem Kern 10 fest verbundenen Teile des Kabels greifen durch die Schlitze 2 hindurch, so daß die für die exakte übertracyuna axialer Druckkräfte und Bewegungen erforderliche Führung des Gewindekabels im Rohr 9 durch den Mitnehmer nicht beeinträchtigt wird. Das Führungsrohr 9 kann aus einem biegsamen Schlauch bestehen, so daß das Kabel nach Art eines Bowdenkabels axiale Bewegungen auch über nicht geradlini-e We-e übcrträ(,t.
Die abLeboQciien Enden 5, 5' sind als Führungsteil und zu21eich als Anschlußlasche aus-ebildet und besitzen beim Ausführungsbeispiel, z. B. für Schweißverbindung, Prägun2en 13. Die flanschartigen Teile 5, 5', die auch z. B. durch Nieten oder Schrauben fest miteinander verbunden sein können, werden mit dem vom Mitilchmer an"etriebenen Teil verbunden, das in der Zcichnunc, nicht darcestellt bzw. ais aufcrestecktes Teil in F i 1 und 2 nur angedeutet ist.
Der beschriebene Mitrichmer nach der Erfindung kann vortcilhaf t zur Antriebsübertrap-un2 bei Schiebedächem oder Schiebefenstcrn von Kraftfahrzeugen dienen, wobei der Mitnehmer des durch einen Kurbel- oder sonsti-en Antrieb axial in einer Führuna bewe-ten Kabels am Schiebedach bzw. an der Fensterunterseite oder an einem entsprechend anaeordneten Fensterbeschla- befesti-t werden kann. Wie ersichtlich, braucht selbstverständlich das in die Schlitze des Mitnehmers einareifende Teil des Kabels kein Gewinde zu sein, sondern kann in Form von parallel umlaufenden Rippen oder Rippenstücken oder einfachen Vorsprüngen ausgebildet sein, wobei die Ausstanzuncyen des Mitnehmers entsprechende Form und Laue erhalten.
C

Claims

Patentansprüche: 1. Mitnelimcr zur starren Verbindung mit einem in einer rohrartiggen Führung axial bewebaren, mit Gewinde oder zahnartirten Vorsprüngen übcr einen Kern versehenen Kabel, wobei die rohrartige Führung einen Längsschlitz für den Durchgriff des mit einem zu bewegenden Teil zu verbindenden Mitnehmers aufweist, insbesondere für Schiebedach- oder Fensterantriebe von Kraftfahrzeugen. dadurch gekennzeich-I riet, daß der ',Jitnchmer einstücki- aus einem C gebogenen Stanzteil mit einer nur den Kern (10) C des Kabels eng umschließenden Schlaufe besteht, die Ausstanzungen (2) für den Durchtritt der Gewinde.aänge (11) bzw. zahnartigen Vorsprünge des Kabels aufweist, und daß über die Schlaufe hinausragende Enden (5, 5') des Stanzteils radial zur Kabelachse abgebo-en und fest miteinander verbunden sind, um eine durch den Längsschlitz ragende Anschlußlasche für das zu bewegende Teil zu bilden.
2. Mitnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Anschlußlasche bildenden Enden (5, 5') mit Prägungen (13) zum Er-C leichtem ihrer nachträglichen Verbindung versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: C Französische Patentschrift Nr. 917 383; britische Patentschrift Nr. 458 924.