DE736088C - Magnetisches Relais - Google Patents

Magnetisches Relais

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Publication number
DE736088C
DE736088C DEB190357D DEB0190357D DE736088C DE 736088 C DE736088 C DE 736088C DE B190357 D DEB190357 D DE B190357D DE B0190357 D DEB0190357 D DE B0190357D DE 736088 C DE736088 C DE 736088C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
short
armature
magnetic relay
anchor
magnet
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Expired
Application number
DEB190357D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Baermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Max Baermann GmbH
Original Assignee
Max Baermann GmbH
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Filing date
Publication date
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Priority to DEB190357D priority Critical patent/DE736088C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H53/00Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
    • H01H53/01Details
    • H01H53/015Moving coils; Contact-driving arrangements associated therewith

Description

  • Magnetisches Relais . Die bekannten Relaisanordnungen bestehen aus einem Anzeigegerät, z. B. einem Drehspulmeßinstrument, dessen Zeiger beim Erreichen eines bestimmten Meßwertes einen Kontakt betätigt, welcher einen Stromkreis schließt; so daß die beabsichtigte Wirkung in bekannter Weise elektrisch herbeigeführt wird., Andere Anordnungen arbeiten rein mechanisch, -indem der Zeiger des Meßgerätes beim Erreichen eines bestimmten Meßwertes etwa die, Sperrung eines Uhrwerkes aufhebt, so daß dieses ablaufen und dabei den gewünschten Arbeitsvorgang vollziehen kann. Solche Relaisanordnungen benötigen eine große Auslösearbeit, wenn sie rein mechanisch arbeiten und .gegen Stöße und Erschütterungen unempfindlich sein sollen. Anordnungen, die nur einen elektrischen Kontakt schließen, können mit einer großen Ansprechempfindlichkeit und doch unempfindlich gegen mechanische Erschütterungen gebaut werden, haben aber den Nachteil, daß sie eine Stromquelle benötigen. Sie werden deshalb nur dort angewandt wo der beim Schließen des Kontaktes fließende Strom einer Batterie oder dem Lichtnetz entnommen werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ein ansprechempfindliches Gerät; welches keiner fremden Stromquelle bedarf und deshalb in allen Fällen angewandt werden kann, in denen eine solche nicht zur Verfügung steht. Sie ist gekennzeichnet durch einen permanenten Magneten, der einen Anker gegen eine mechanische Kraft festhält, ihn aber freigibt, wenn er durch einen zweiten Anker kurzgeschlossen wird. Wenn der Magnet den Anker losläßt, setzt dieser sich unter der Wirkung der mechanischen Kraft in Bewegung und kann mittelbar.oder unmittelbar den Ablauf des gewünschten Arbeitsvorganges auslösen. Die Sperrvorrichtung, deren Betätigung durch den Anker den Arbeitsvorgang auslöst, kann nun sehr kräftig und widerstandsfähig gebaut sein, denn die kinetische Energie, die der Anker unter der Wirkung der mechanischen Kraft erhält, ist eine beträchtliche. Andererseits ist die Ansprechempfindlichkeit des Relais sehr groß, denn die Betätigung der Kurzschlußvorrichtung erfordert sehr wenig Arbeit, wird doch der Kurzschlußanker von dem permanenten Magneten schon in einem gewissen Abstand angezogen, so daß nur die Arbeit zur Bewegung des Ankers von seiner Ausgangsstellung bis zu diesem kritischen Abstand zu leisten ist. Diese zur Betätigung des Relais erforderliche Arbeit kann beliebig klein sein. Ihre Größe wird nur durch die im Einzelfall vorgeschriebene Sicherheit der Nulleinstellung des Relais bestimmt, die ihrerseits von der mechanischen Beanspruchung der ganzen Anordnung, etwa durch Erschütterungen, abhängt.
  • Eine schematische Ausführung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Der permanente Magnet besteht aus einem zylindrischen Eisenrohr i und'einem Eisenkern a zwischen denen die hochkoerzitive Magnetmasse 3 eingepreßt ist; er ist in der angegebenen Weise magnetisiert, nämlich so; daß der Kern den einen Pol bildet und das Außenrohr den anderen. An der einen Seite des Magneten liegt der Abreißanker 4#an, der um den Zapfen 5 drehbar gelagert ist und mit einer Kraft festgehalten wird, die größer ist; als diejenige der Zugfeder 6. Auf der anderen Seite des Haltemagneten befindet sich der Kurzschlußanker 7, der aus einer dünnen VUeicheisenscheibe besteht. Er ist am Zeiger 8 eines Drehspulmeßinstrumentes 9 befestigt. Die Nullstellung des Zeigers 8 ist so gewählt, däß die Kraftlinien, die von dem offenen Ende des Haltemagneten ausgehen, die Kurzschlußscheibe 7 nicht erreichen. Erfolgt ein Ausschlag des Instrumentes 9, so bewegt sich die Kurzschlußscheibe zu dem Haltemagneten hin. Erreicht sie den kritischen Abstand, so gerät sie in den Anziehungsbereich des Magneten. und bewegt sich gegen die Federkraft des Instrumentes bis zur Auflage auf den Magneten. Damit bildet sie einen Kurzschluß für die Kraftlinien des Magneten, die nun nicht mehr alle durch den Anker 4 sich schließen, sondern teilweise durch die Kurzschlußscheibe 7 verlaufen. Bei kleinerer Kraftlinienzahl im Anker 4 wird dieser aber nicht mehr vom Magneten gehalten, sondern die Federkraft 6 überwiegt, reißt den Anker ab und erteilt ihm eine große Beschleunigung. Nun schlägt der Anker gegen den Auslösehebel io der Arbeitsmaschine i i, etwa eines , Federuhrwerkes, der auf Aus stand und schaltet diesen auf die Stellung Ein um, womit der gewünschte Vorgang nämlich der Ablauf der Maschine i i, bewirkt wird.
  • Zum ordnungsgemäßen Ablauf des Relaisvorganges ist die Größe der Federkraft 6 wichtig. Diese muß so bemessen sein, daß sie kleiner ist, als die zum Abreißen des Ankers bei geöffneter Kurzschlußvorrichtung erforderliche Kraft, aber größer als diejenige bei kurzgeschlossenem Magneten.
  • Eine vorteilhafte Ausführung des Erfindungsgedankens besteht darin, statt des drehbar gelagerten und unter Federkraft stehenden Ankers 4 eine Blattfeder zu verwenlen, die fest eingespannt ist und gleichzeitig den Anker 4 und die Feder 6, also einen federnden Anker, bildet, so daß die Konstruktion durch den Fortfall eines Bauelementes wesentlich vereinfacht ist.
  • Reicht die dem Anker 4 von der Feder 6 mitgeteilte Energie nicht aus, um den gewünschten Arbeitsvorgang auszulösen, so können sinnentsprechend ein oder mehrere Haltemagnete so hintereinander angeordnet sein, daß jeweils der Abreißanker des einen zugleich Kurzschlußanker des nächsten Magneten ist. Da der Abreißanker (z. B. 4) jeweils viel größer ist als der Kurzachlußanker (z. B, 7), so kann auch der folgende Haltemagnet 6 größer als der jeweils vorhergehende ausgebildet sein, so daß am Ende ein schwerer Anker durch -eine stärke Feder abgerissen wird und eine entsprechend große Energie mitgeteilt bekommt.
  • Der erste Kurzschlußanker wird zweckmäßigerweise am Zeiger eines normalen Drehspul- oder Weicheisenmeßgerätes angebracht, wenn die das Relais zurr Ansprechen bringende Kraft eine elektrische ist. Bei anderen Kräften wird ein anderes Meßgerät am Platze sein, dessen Auswahl im Einzelfall zweckentsprechend getroffen werden muß.
  • Der durch das Relais auszulösende Arbeitsvorgang kann in manchen Fällen unmittelbar durch den abreißenden Anker bewirkt werden, wenn die ihm von der Spannfeder mitgeteilte Energie dazu groß genug ist. Ist dieses nicht der Fall so kann, wie es in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung dargetan ist, der Anker mittelbar den Ablauf einer Arbeitsmaschine bewirken, die nun ihrerseits den gewünschten Arbeitsvorgang vollzieht.
  • Bei manchen Anwendungsgebieten des magnetischen Relais kann es vorkommen, daß das Relais mehrere Male hintereinander ansprechen soll. Zu diesem Zwecke kann der Energiespeicher der Arbeitsmaschine i i so ;roß bemessen sein, daß er sämtliche Kurzsehluß- und Abreißanker `nieder in ihre Ausäangslage wie vor dem Ansprechen des Relais - zurückstellt -und die Arbeitsmaschine dann selbsttätig abschaltet, so daß die Anördnung nun 'wieder zu einem neuen Ansprechen in Bereitschaft steht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetisches Relais, gekennzeichnet durch einen permanenten Magneten, der einen Anker gegen eine mechanische Kraft festhält, ihn aber freigibt, wenn er durch einen zweiten Anker kurzgeschlossen wird:
  2. 2. Magnetisches Relais nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Feder, die auf den am Magneten anliegenden Anker eine Kraft ausübt, die kleiner ist als die zum Abreißen des Ankers bei geöffneter Kurzschlußvorrichtung erforderliche Kraft, aber größer als diejenige bei kurzgeschlosseinem Magneten.
  3. 3. Magnetisches Relais nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker und die Feder ein einziges Bauelement, einen federnden Anker, bilden. q..
  4. Magnetisches Relais nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch mehrere hintereinander angeordnete- Magnete, bei welchen jeweils der Anker des einen zugleich als Kurzschlußstück des nächsten Magneten ausgebildet ist.
  5. 5. Magnetisches Relais nach Anspruch i bis q.; dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußanker an dem Zeiger eines normalen Anzeigegerätes befestigt ist.
  6. 6. Magnetisches Relais nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, däß der freigegebene Anker unter der Wirkung der Kraft mittelbar oder unmittelbar den Ablauf des vorgesehenen Arbeitsvorganges bewirkt. '
  7. 7. Magnetisches Relais nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch den ausgelösten Arbeitsvorgang alle Elemente des Relais wieder in ihre Ausgängslage.zurückgestellt werden.
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