AT99768B - Vorrichtung zum elektrischen Antrieb von Kirchenglocken. - Google Patents

Vorrichtung zum elektrischen Antrieb von Kirchenglocken.

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AT99768B
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Johann Muff
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum elektrischen Antrieb von   Eirchenglocken.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wie die Schaltscheibe 13 zwischen unter Druck der Feder 44 stehenden Reibscheiben 45,46 mit der Welle 14 gekuppelt, und kann nur so viel an der Bewegung der letzteren teilnehmen, als die Nasen 38, 39 der   Kontakthebel 31, 32   eine Bewegung des Sperrschiebers 40 zulassen. 



   Der ebenfalls in den Stromkreis des Steuerschalters 10 eingeschaltete Stromunterbrecher 11   besteht aus den beiden um die Drehpunkte 47, 48 schwingenden Kontakthebeln 49, 50, die bei   normalen Glockenschwingungen mit ihren Kontaktenden   51,   52 durch Federn 53 gegen feste Kontakte 54,55 gedrückt werden, mit ihren anderen Enden aber im Bewegungsbereich der Zapfen 56 und 57 einer auf dem verlängerten, mit Gewinde versehenen Teil der Steuerwelle 14 sitzenden Laufmutter 58 liegen. Die Geradführung der letzteren erfolgt dergestalt, dass die Mutter mit einem dritten Zapfen 59 in der Nute 60 einer ortsfesten Führungsleiste 61 geführt ist. 



   Die elektrische Verbindung der einzelnen Kontakte des Steuerschalters 10 und Stromunterbrechers 11 untereinander, sowie mit Magnetschalter 6 und Anschlussklemmen ist aus dem Schal-   tungsschema   (Fig. 1) klar ersichtlich. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wird der Handschalter geschlossen, so wird der Stromkreis des Steuerschalters und Stromunterbrechers geschlossen. In der auf der Zeichnung dargestellten Stellung des Steuerschalters und   Magnetl1mSchalters   besitzt der Motor 5 eine Drehrichtung im Sinne des Uhrzeigers, so dass sich 
 EMI2.1 
 über den Kontakt 34 des Kontakthebels 31 und von da zur unteren Wicklung des Magnetumschalters, die er   durchfliesst,   um von dieser   zur Stromquelle zurück zu gelangen. Hiedurch erfolgt   die Magnetumschaltung und dadurch die Umkehr der Drehrichtung des Motors 5, welch letzterer nunmehr wieder mit der Bewegung der Glocke 2 gleichgerichtet ist. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Gloekenschwingung. 



   Gleichzeitig mit der Betätigung des Steuerschalters wird auch die auf dem Gewindeteil der Steuerwelle 14 sitzende Laufmutter 58 mit ihrem Zapfen 59 in der Nute 60 hin und her bewegt. Bleiben die Glockenschwingungen auf ihrem normalen Mass, so bewegt sich die Laufmutter 58 nur wenig, so dass ihre Zapfen 56,57 die Kontakthebel 49,50 nicht beeinflussen, die Kontaktführung also aufrecht erhalten bleibt. Wachsen nun die Glockenschwingungen über das   normale Mass   hinaus an, so wird die Laufmutter 58 so weit seitlich bewegt, dass einer ihrer Zapfen 56 und 57 das Ende des entsprechenden Kontakthebels 49 oder 50 zur Seite   drückt,   wodurch die Kontaktberührung dieses Kontakthebels aufgehoben, der Steuerstrom also so lange unterbrochen wird, als die Überschreitung der normalen Glockenschwingung andauert. 



   Als endgültige   Begrenzung des Ausschlages   der Steuerscheibe 13 nach jeder Richtung dienen die Anschlagstifte 23, 24, die den jeweiligen Verhältnissen entsprechend in die geeigneten Löcher 22 eingesetzt werden können und d ann in den gewünschten Endlagen der Steuerscheibe 13 am An-   sehlagstift   26 antreffen. Werden gleichzeitig auch die Kontakthebel 49,50 und Kontakte 54,55 eingestellt, so lässt sich die Antriebsdauer und   Schwunghöhe   der Glocke genau einstellen. 



   Nach dem Einschalten kommt die Glocke sehr bald auf ihre normale Schwunghöhe, die Motorkraft setzt bei normalen Schwingungen sofort nach Umkehr der Glockenschwingung ein, bei Überschreiten der normalen Schwingungen dagegen etwas später und bleibt dann während des ganzen Läutens in gleichen Grenzen. Da der Motor immer erst nach beendeter Bewegungsrichtung der Glocke eingeschaltet wird, ist er also zur   Zeit des Einschaltens schon   von der Glocke in Drehung versetzt worden, wodurch ein geringerer Stromverbrauch erforderlich wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum elektrischen Antrieb von Kirchenglocken, dadurch gekennezichnet, dass ein Magnetumschalter (6) eines umsteuerbaren Elektromotors (5) in den Stromkreis eines zwei poligen Steuerschalters eingeschaltet ist, welcher durch die Umkehrbewegung der Glocke abwechselnd für beide Drehrichtungen selbsttätig eingeschaltet wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschalter zwei von einer mit der Glockenachse in Verbindung stehenden Steuerscheibe beherrschte Kontakthebel besitzt, die abwechslungsweise von einem Organ gegen Einschaltung gesperrt und bei Beginn einer Umkehrbewegung der Glockenachse freigegeben werden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe auf einer von der Motorwelle aus zwangsläufig angetriebenen Welle sitzt und von dieser durch Reibung mitgenommen wird, wobei die Drehbewegung der Steuerscheibe durch Anschläge begrenzt wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe zu beiden Seiten eines festen Anschlages je einen verstellbaren Anschlagfinger trägt, um die Grösse der Drehbewegung und damit diejenige der Antriebswinkel auf die Glocke verändern zu können.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Steuerscheibe tragende Welle durch Reibung einen Hebel mitnimmt, der zwangsläufig mit dem Sperrorgan der Kontakthebel in Verbindung steht und dasselbe zu Beginn der Umkehrbewegung der Glocke zwecks Freigabe des einen und Sperrung des andern Kontakthebels aus der einen in die andere Endstellung bewegt wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Steuerstromkreis ein Kontatkhebelpaar (49, 50) eingeschaltet ist, das bei normalen Schwingungen der Glocke den Steuerstromkreis geschlossen hält, bei Anwachsen der Glockensehwingungen über das normale Mass hinaus dagegen für die Zeit der Überschreitung durch ein von der Steuerwelle (14) beeinflusstes Organ zur Lösung der Kontaktführung, also zur Unterbrechung des Steuerstroms ver- ändert wird.
AT99768D 1923-02-27 1924-02-26 Vorrichtung zum elektrischen Antrieb von Kirchenglocken. AT99768B (de)

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