DE220562C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06C—DIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
- G06C23/00—Driving mechanisms for functional elements
- G06C23/02—Driving mechanisms for functional elements of main shaft
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Description
KAISERLICHES J
'A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 220562 KLASSE 42 m. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1907 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung ζ. Β. für Rechenmaschinen,
bei denen das Werk zeitweilig ausgelöst wird, um nach einigen Bewegungen wieder angehalten
zu werden, wie dies u. a. bei Rechenmaschinen der Fall ist, bei welchen der Antrieb
der Hauptzählwerkswelle auf mechanischem Wege erfolgt, und zwar vermittels eines Federmotors, der in an sich bekannter
ίο Weise zeitweilig durch einen Elektromotor
. aufgezogen wird. Die neue Vorrichtung kennzeichnet sich nun dadurch, daß das Ein- und
Ausschalten des Elektromotors mittels eines neuen, eigenartigen Kippschalters erfolgt, der
sich von bekannten, bereits für Federtriebwerke in ähnlicher Weise zur Anwendung gebrachten
Kippschaltern dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß sowohl das Ein- als auch
das Ausschalten des Stromes durch einen plötzlichen, in kürzester Zeit erfolgenden Bewegungsvorgang
stattfindet, und daß während der ganzen Dauer ' des Stromschlusses der Kippschalter unter Federdruck und ständiger
Änderung der Berührungsstelle gegen einen festen Kontakt gedrückt wird, wobei die
Stromschlußstelle nach der einen, die Abreißstelle nach der anderen Seite dieses Kontaktes
verlegt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein derartiges Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung
dargestellt.
Fig. I zeigt die neue Vorrichtung in Seitenansicht,
wie sie z.B. unter dem Tisch einer Rechenmaschine angebracht ist und zum Antriebe
dieser Maschine dient.
Fig. 2 ist die Ansicht des in Fig. ι dargestellten
Ausschalters in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 2 bei geschlossenem Stromkreis kurz vor
der Unterbrechung.
Fig. 4 ist der gleiche Schnitt, wobei der Stromkreis unterbrochen ist.
Fig. 5 ist der gleiche Schnitt bei soeben geschlossenem Stromkreis.
Die Antriebsvorrichtung ist hier in einem Gehäuse 110 eingeschlossen und unter der
Platte eines Tisches 107 angeordnet, auf dem z. B. eine in ihrer Art beliebig gestaltete
Rechenmaschine 53 aufgestellt ist. Eine mittels Schrauben an der Unterseite des Tisches
107 befestigte Platte 439 trägt an beiden Seiten senkrecht nach unten gerichtete Platten
441, in welchen die Welle 444 des Federtriebwerks gelagert ist, die durctf die Platte 441
hindurchgeht und an diesem Ende einen Gewindeansatz 463 trägt.
Ein Zahnrad 458 ist lose auf die Welle 444 aufgesteckt und an der nach außen gerichteten
Seite mit Stehbolzen 223 besetzt, die eine kreisrunde Platte 459 tragen. Zwischen dem
Rade und der Platte befindet sich eine Spiralfeder 461, die mit dem inneren Ende an der
Welle 444 und mit dem äußeren Ende an einem der Stehbolzen 223 befestigt ist. Durch
Drehung des Zahnrades 458 wird die Feder 461 in bekannter Weise gespannt.
Ein Elektromotor 442 ist an der Unterseite der Platte 439 befestigt. Von seiner Welle
wird über eine mit Sperrscheibe versehene
Zwischenwelle 498, deren Ende mit einem Vierkant versehen sein kann, um die Feder
461 auch von Hand aufziehen zu können, durch das Zahnrad 477 das Zahnrad 458 angetrieben.
Durch ein auf der Welle 444 befestigtes Kettenrad und Kette 337 steht die Antriebsvorrichtung mit dem Triebwerk der
Maschine 53 in Verbindung.
Von einem der Pole 495 des Elektromotors 442 führt die Stromleitung 496 nach der Welle
444, vom anderen Pole 517 die Leitung 518 aus dem Gehäuse 110 heraus nach der Stromquelle.
Vom zweiten Pol der Stromquelle führt eine Leitung 510 nach einem nachstehend
näher zu erläuternden Kippschalter. Der Motor 442 wird nun zeitweilig in Bewegung
gesetzt, um die Feder 461 aufzuziehen.
Am Gewindeansatz 463 der Welle 444 befindet sich ein Ring 511 (Fig. 2 bis 5), der
einen Arm 506 trägt. Zwischen dem Ring und dem Arm ist Isolationsmaterial 447 angeordnet.
Das untere Ende des Armes 506 trägt einen Draht 508, mit dem die Zuleitung
510 durch einen Wirbel 509 derart verbunden ist, daß sich der Draht 508 mit der Platte
459 drehen kann, die Leitung 510 sich aber nicht mitdreht. Am oberen Ende des Armes
506 befindet sich eine Gabel 512, in der der Stab 513 gelagert ist, dessen oberes Ende 507
zwischen den beiden Streifen 501, 503 aus isolierendem Material hindurchragt. Die Streifen
501, 503 sind an Winkeln 500, 502 befestigt, die ihrerseits an der Platte 459 angeordnet
sind. Innerhalb der Streifen befinden sich die Kontakte 504 und 505. Der Stab 513 hat
unten einen V-förmigen Ansatz 516, gegen den durch eine Feder 515 ein Finger 514 gedrückt
wird. Der Finger 514 dient dazu, das Ende 507 des Stabes 513 gegen einen der Kontakte
504 bzw. 505 zu kippen, nachdem der Arm 506 ein gewisses Stück auf dem Gewindeansatz
463 der Welle 444 aufgeschraubt worden ist. Wenn die Feder 461 durch den Motor
442 genügend weit aufgezogen ist (Fig. 3), so wird der Stab 513 umgeworfen (Fig. 4), so
daß sich sein oberes Ende 507 gegen den Kontakt 505 legt. Dabei wird der Stromkreis
des Motors unterbrochen, da das isolierende Material 501, 503 den Stromdurchfluß von
der Platte 459 nach dem Stabe 513 verhütet. Wenn das Triebwerk der Maschine 53 ausgelöst
wird, so wird dieses durch die Feder
461 und die Welle 444 mittels der Kette 337 in Bewegung gesetzt. Dabei dreht sich der
Gewindeansatz 463 im Ringe 511 des Armes 506 und schraubt den Arm 506 nach außen,
bis der Stab 513 von der äußeren Kontaktplatte 505 nach der inneren Kontaktplatte 504
umfällt und den Stromkreis schließt, da dieser Kontakt 504 durch das Getriebe mit der Leitung
496 in Verbindung steht (Fig. 5); der Motor setzt sich in Gang und zieht die Feder
461 auf, bis der Stab 513 wieder nach der Kontaktplatte 505 umfällt.
Claims (1)
- ' Patent-Anspruch :Stromschlußvorrichtung für elektrisch aufzuziehende Antriebsvorrichtungen von Rechenmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalthebel (513), dessen einer V-förmig gestalteter Arm (516) unter ständiger Einwirkung eines durch eine Feder (515) vorgetriebenen Bolzens (516) steht, vom Triebwerk derart bewegt wird, daß der freie, zwischen einem stromleitenden und einem isolierten Anschlag (504 bzw. 505) geführte Hebelarm (507) unter ständiger Änderung der Anschlagstelle bei Erreichung einer der Lage der Anschläge (504, 505) entsprechenden Endstellung durch diese Anschläge und unter der Einwirkung der Feder (515) plötzlich von einem zum anderen Anschlag umgekippt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220562C true DE220562C (de) |
Family
ID=481602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220562D Active DE220562C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220562C (de) |
-
0
- DE DENDAT220562D patent/DE220562C/de active Active
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