DE439137C - Steuerung fuer elektromotorischen Antrieb von durch Schwingen gelaeuteten Kirchenglocken o. dgl. - Google Patents

Steuerung fuer elektromotorischen Antrieb von durch Schwingen gelaeuteten Kirchenglocken o. dgl.

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DE439137C
DE439137C DEG65511D DEG0065511D DE439137C DE 439137 C DE439137 C DE 439137C DE G65511 D DEG65511 D DE G65511D DE G0065511 D DEG0065511 D DE G0065511D DE 439137 C DE439137 C DE 439137C
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DE
Germany
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bell
drive
electric motor
contact
loose
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Expired
Application number
DEG65511D
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English (en)
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GLOCKENGIESSEREI KAISERSLAUTER
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GLOCKENGIESSEREI KAISERSLAUTER
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/347Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle
    • G10K1/348Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle electrically operated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Steuerung für elektromotorischen Antrieb von durch Schwingen geläuteten Kirchenglocken o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung zum Antrieb von durch Schwingen geläuteten Kirchenglocken o. dgl. mittels Elektromotors in der Weise, daß der Motor der mit ihm zwangläufig verbundenen Glocke in jeder der beiden Schwingungsrichtungen einen Antrieb erteilt und die Glockenschwingungen auf die Steuervorrichtung so übertragen werden, daß der Motor nur innerhalb eines gewissen Schwingungsbogens kraftausübend auf die Glocke wirkt, während darüber hinaus die Glocke unter Vermeidung des Überschwingens frei ausschwingen kann.
  • Auf ähnliche Art wirkende Glockenläutewerke sind bekannt geworden, jedoch komtnen sie nur durch Benutzung von mehr oder weniger umständlichen, mechanischen Hilfsvorrichtungen zum Ziele.
  • Zweck vorliegender Erfindung ist es nun, diese umständlichen, mechanischen Hilfsmittel in Wegfall zu bringen, so daß die Steuerung unter Verwendung äußerst einfacher Mittel gewissermaßen rein elektrisch arbeitet. Dabei ist es möglich, die Kraft-Übertragung von dem Motor auf die Glocke auf jeden beliebigen Teil des Schwingungsbogens und ebenso jede Schwingungshöhe mit Sicherheit einzustellen. Nach der Erfindung -viril von der Glocke aus direkt eine Steuerwelle bewegt, auf der eine feste und eine lose Isolierscheibe sitzt, die stromleitende Teile tragen, mittels deren die Scheiben je nach Größe der Glockenschwingungen in elektrische Verbindung von längerer oder kürzerer Dauer gelangen und dabei ein mit der losen Scheibe verbundener Kontaktarm direkt so auf den Elektromotor ein-und ausschaltend wirkt, daß dieser der Glocke unter Ausschluß mechanischer Zwischenglieder einen stärkeren oder schwächeren Impuls erteilt. Es werden also Amtliche bei den bekannten Läutewerken noch erforderlichen und .oft- zu Störungen führenden mechanischen Zwischenglieder ausgeschaltet und die Steuerung auf eine so einfache Ausführungsform der beiden notwendigen Tätigkeiten einer Steuerung, das Begrenzen der Schwunghöhe und das Umschalten beim Rückwärtsschwingen, gebracht, daß man behaupten kann, die Steuerung wirke rein elektrisch.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Steuerung dargestellt, und es zeigen Abb. i die Vorrichtung im Aufriß mit Schnitt nach Linie A-B-C-D der Abb..2, Abb. 2 in der Seitenansicht, Abb. 3 im Grundriß, Abb. 4. einen Schnitt nach Linie E-F der Abb. i, Abb. 5 das Schaltungsschema bei Verwendung eines Drehstrommotors.
  • Danach besteht der Erfindungsgegenstand aus der Grundplatte i mit den beiden Lagern für die Steuerwelle 2, dem Stellring 3, der Feder :4, der lose sitzenden Isolierpreßscheibe 5, der ebenfalls lose sitzenden, mit am Umfang eingelassenem Kontaktstück 6 versehenen Isolierscheibe 7, der fest sitzenden Isolierscheibe 8 mit Blattfeder 9 und daran befindlichem Kupferkontakt io. Das Kontaktstück 6 ist durch Messingscheibe i i mit dem in der Scheibe 7 befestigten Kontaktarm 12 verbunden, der am Ende den Kontaktbolzen 13 aufweist; an einer Wand 14 der Grundplatte i sind zwei Kontaktträger i ; und 16 mit festsitzendem Kontakt 17 und dem in der Hülse 18 gleitenden Kontaktbolzen i9 isoliert angebracht.
  • Zum Schutze gegen äußere Einfüsse wird das Ganze mit einem hier nicht abgebildeten Gehäuse überdeckt.
  • Außerhalb des Gehäuses befindet sich auf der Welle 2 der Steuerhebel 2o, der mit dem Glockenjoch in geeigneter Weise gekuppelt ist. Der Arbeitsgang ist folgender: Nach Einschalten des Stromes bei (a fließt dieser von der Speiseleitung R zum Kontakt io über Kontaktstück 6 und Scheibe i i nach 12, 13 und i9, sodann zur Elektromagnetspule spi und zurück nach Speiseleitung S. Dadurch wird der zweipolige Umschalter ir aus seiner durch die Schwerkraft bedingten Nullage gegen spi bewegt und demzufolge der Motorstromkreis geschlossen. Der Motor in zieht an, die damit zwangläufig verbundene Glocke beginnt zu schwingen, und durch Vermittlung des Steuerhebels 2o dreht sich mit der Steuerwelle 2 die Scheibe B. Gleichzeitig dreht sich unter (lern -Einfiuß der Reibungskupplung 3, .I, 5 der in seiner -@littelstellung mit dem losen Kontaktbolzen ig elektrisch verbundene Bolzen r3 des Kontaktarmes 12 nach- oben. Da beim Anzug des Motors in seine aufgewendete Energie rasch verbraucht ist, kehrt die Glocke nach kurzer Bewegung, während welcher die Kontakte 6 und io miteinander in Berührung bleiben, wieder um; der Kontaktarm 12 mit Bolzen 13 erhält dadurch eine rückläufige Bewegung. kommt in Berührung mit dem festen Kontakt 17, die Spule spe erhält Strom, it schaltet um, und der Motor in dreht sich nach entgegengesetzter Richtung. Dadurch wird der Glocke ein Impuls in dieser Richtung erteilt, (las Spiel beginnt von neuem, und der Glockenausschlag wird immer größer. Nach -zwei- bis dreimaligem Hin- und Herschwinren der Glocke gleitet der Kontakt i o über (las Kontaktstück 6 hinaus, und der Motor zieht nicht mehr bis zum Umkehrpunkt der Glocke, sondern wird in dem Zeitpunkt ausgeschaltet, wo die Kontakte io und 6 einander verlassen. Die Glocke schwingt sodann aus eigener Kraft bis zu ihrem Umkehrpunkt weiter. Je höher die Glocke schwingt, um so geringer wird die zugeführte Energie, cla sich die Geschwindigkeit, mit der sich der Kontakt i o über Kontaktstück 6 bewegt, mit zunehmendem Glockenausschlag erhöht und demzufolge der Motor kürzere Zeit ein--eschaltet bleibt wie bei kleinerem Schwinrungsbogen der Glocke.
  • Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die Einstellung der Glockenschwunghöhe durch entsprechende Bemessung des Kontaktstückes 6 in bezug auf seine Kontaktlänge erfolgt. Für den Bedarfsfall einer nachträglichen feineren Einstellung besitzt der Steuerhebel 2o mehrere Bohrungen 2i für den Gelenkzapfen der Verbindungsstange mit dem Glockenjoch, um die Hebellänge verändern zu können. Der. Erfindungsgegenstand eignet sich sowohl für Motoren, die mit wechselnder Drehrichtung laufen, wie hier dargestellt ist, als auch für solche Motoren, die nur in einer Richtung sich drehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPtzücHE: i. Steuerung für elektromotorischen Antrieb von durch Schwingen geläuteten Kirchenglocken o. dgl., bei welcher die zwangläufig mit dem Motor verbundene Glocke bei jeder Hin- und Herschwingung einen Impuls erhält, und bei welcher der Antrieb der Vorrichtung zum Umsteuern und zeitweisen Unterbrechen des Glockenantriebes durch die Glocke selbst geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer von der Glocke bewegten Steuerwelle (2) eine feste und eine lose Isolierscheibe (8 und ;) sitzt, die strOmleitende Teile (g, io und 6) tragen, mittels deren die Scheiben je nach Größe der Glockenschwingungen in elektrische Verbindung von längerer oder kürzerer Dauer gelangen, wodurch ein mit der losen Scheibe (7) verbundener Kontaktarm (12) direkt so auf den Elektromotor ein- und ausschaltend wirkt, daß die Glocke bei Beginn ihrer Schwingungen einen stärkeren, bei Erreichung ihrer -normalen Schwingungshöhe einen schwächeren Antrieb erhält, abhängig von der Größe des an der losen Scheibe (7) angeordneten Kontaktstreifens (6), zum Zwecke, der Glocke unter Ausschluß von umständlichen Zwischengliedern einen stärkeren oder schwächeren Impuls zu geben zur Erreichung und Beibehaltung ihrer normalen Schwingungshöhe.
  2. 2. Ausführungsforti der Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Steuerwelle (2) fest verbundene Scheibe (8) einen federnden Kontakt (io) besitzt, der in der Ruhelage ein am Umfang der losen Scheibe (;) eingelassenes, mit dem den Antrieb des Elektromotors (m) regelnden Kontaktarm (12) elektrisch verbundenes Kontaktstück (6) berührt, während er beim Betrieb der Glocke auf dem Umfang der losen Scheibe (7) gleitet, dabei mit dem Kontaktstück (6) in und außer Verbindung gelangt und dadurch im Einklang mit dem sich bewegenden Kontaktarm (12) den Arbeitsstrom schließt und unterbricht.
DEG65511D Steuerung fuer elektromotorischen Antrieb von durch Schwingen gelaeuteten Kirchenglocken o. dgl. Expired DE439137C (de)

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