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Die Erfindung bezieht sich auf ein Belichtungsmesswerk für eine Kamera, im besonderen für eine Laufbildkamera, mit einer einen richtkraftlosen elektromotorischen Wandler für den Antrieb einer Blende aufweisenden Vergleichsschaltung, die durch Verstellen eines Auf- bzw. Abblendschalters willkürlich verstimmbar ist.
Für überblendungen ist es bereits bekannt, einen Schalter in einer Brücke vorzusehen, mit Hilfe dessen eine Verstimmung der Messbrücke möglich ist, dass dadurch ein Auf- bzw. Abblenden möglich wird. Dazu ist es nach dem bekannten Vorschlag jedoch erforderlich, einen stark dämpfenden Antrieb über einen Läufermotor vorzusehen, wodurch sich zwar der Vorteil ergibt, bei überblendungen eine optimale Dämpfung zu erreichen, für den Normalfall ist jedoch dieses Messwerk zu träge. Hier setzt nun die Erfindung ein und löst dieses Problem dadurch, dass der Auf-bzw.
Abblendschalter ausser mit der Einrichtung zum Verstimmen der Vergleichsschaltung, vorzugsweise einer Messbrücke, auch mit einer an sich bekannten, von einem in Serie und/oder in Nebenschluss zum den Wandler geschalteten, kontinuierlich oder in Stufen verstellbaren Widerstand gebildeten, Einrichtung zum Beeinflussen des Stromes im Wandlerkreis verbunden ist, wobei in Arbeitsstellung des Auf-bzw. Abblendschalters der Strom im Wandlerkreis gegenüber einer Ruhestellung dieses Schalters vermindert ist. Durch Koppelung des zu Dämpfungszwecken verstellbaren Widerstandes mit dem überblendschalter erreicht man nun in jeder Betriebslage die richtige Dämpfung des Messwerkes.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Die Fig. l und 3 veranschaulichen erfindungsgemässe Schaltungen, wogegen Fig. 2 ein für die Schaltung nach Fig. l besonders geeigneter Folgeschalter ist.
In einer nicht dargestellten Kamera ist ein Galvanometer --2-- zur Steuerung einer Blende angeordnet.
Das Galvanometer--2--ist ein richtkraftloses Galvanometer, das in üblicher Weise in einer Wheatstone'schen
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einen Läufermotor gesteuerte Irisblende zu verwenden.
Der Schalter --13-- wird durch einen mechanischen Überblendschalter --14-- willkürlich betätigt.
Wie ersichtlich, ist erfindungsgemäss mit dem überblendschalter --14-- ein weiterer elektrischer Schalter --15-- verbunden, der beim Schliessen des Schalters--13--vom verhältnismässig niederohmigen variablen Widerstand--Rl--auf den verhältnismässig hochohmigen Widerstand --R2-- umschaltet und damit die Dämpfung verstärkt. Der Widerstand--Rl--kann auch ein fest eingestellter Widerstand sein.
Für die Zwecke der überblendung ergibt sich ein gewisses Problem insoferne, als zunächst durch Schliessen
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Folgeschalter zeigt die Fig. 2. Der Überblendschalter--14--steht dabei unter der Wirkung einer verhältnismässig starken Druckfeder--16--, die sich an einer Gehäusewandung--17--abstützt. Der Schalter
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ist--25-- gelagerte Hebel--26, 27--frei, die unter der Wirkung einer Zugfeder --28-- stehen und in Schlitzen --29,30-- einer Kamerawandung --31-- geführt sind. Unter der Wirkung der Feder-28bewegen sich deshalb die beiden Hebel--26, 27--aufeinander zu.
Sobald der Bund-24-die
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--15-- erreicht--15-- gegen zwei Schrägflächen --32,33-- der Hebel --26,27--, so dass diese beiden Hebel wieder auseinandergedrückt werden. Sobald aber die Kontaktbrücke--15--an Kontakten--34, 35--anliegt, die zum Widerstand-R2--führen, schnappen die beiden Hebel--26, 27--hinter der Kontaktbrücke--15-- ein und halten sie in dieser Stellung fest. Zu gleicher Zeit hat auch die Kontaktbrücke --13-- die beiden Kontakte--18, 19--erreicht.
Zum öffnen des Schalters --13-- wird der Überblendschalter--14--aus seiner rechten Extremlage wieder nach links verschoben, wobei sich zunächst die Kontaktbrücke --13-- von den Kontakten --18, 19-abhebt. Auch der Bund--24--entfernt sich von der Kontaktbrücke --15--, die infolge der von den Hebeln--26, 27--gebildeten Sperre noch an den Kontakten--34, 35--verbleibt. Erst wenn der Bund--24--in seiner linken Extremlage wieder gegen die schrägen Schenkel der Hebel--26, 27--stösst, wird durch die verhältnismässig stark bemessene Druckfeder--16--die Kraft der schwachen Zugfeder --28-- überwunden, die Hebel-26,
27--bewegen sich auseinander und geben die Kontaktbrücke--15-- frei, die dann unter der Wirkung der Feder--20--gegen die Kontakte--22, 23--schnellt.
Fig. 3 veranschaulicht eine Lösung, bei der ein Folgeschalter eingespart und durch ein elektrisches Zeitglied ersetzt wird. Hiebei ist in Serie oder in Nebenschluss zum Galvanometer--2--ein Feldeffekttransistor - FET--geschaltet. Die Art des verwendeten Feldeffekttransistors hängt von der Schaltung (in Serie oder Nebenschluss) ab. Am Eingang des Feldeffekttransistors--FET--liegt als Zeitglied ein Kondensator--C-sowie der aus der Schaltung nach Fig. l bereits bekannte Schalter--15--, der den Eingang des Feldeffekttransistors wechselweise an einen der Widerstände-Rl, R2-legt, die in diesem Falle jedoch nicht in die Brückendiagonale geschaltet sind.
Die sonst mechanisch durch den Folgeschalter hervorgerufene Verzögerung der Schalter des Schalters--15--erfolgt hier auf einfache Weise durch den Kondensator --C--, der die entsprechende Zeitkonstante ergibt. Der Ausdruck "Dämpfung" ist in der obigen Beschreibung im weitesten Sinn zu verstehen, weil eine Dämpfung im engeren Sinn (geschwindigkeitsabhängig durch die elektromotorische Kraft) nur durch den in Nebenschluss geschalteten Widerstand erreicht wird, wogegen der in Serie liegende Widerstand nur die Wirkung hat, den Messwerkstrom zu vermindern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Belichtungsmesswerk für eine Kamera, besonders für eine Laufbildkamera, mit einer einem richtkraftlosen elektromotorischen Wandler für den Antrieb einer Blende aufweisenden Vergleichsschaltung, die durch Verstellen eines Auf- bzw. Abblendschalters willkürlich verstimmbar ist, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass der Auf- bzw. Abblendschalter (14) ausser mit der Einrichtung (13) zum Verstimmen der Vergleichsschaltung (5), vorzugsweise einer Messbrücke, auch mit einer an sich bekannten, von einem in Serie und/oder in Nebenschluss zu dem Wandler (2) geschalteten, kontinuierlich oder in Stufen verstellbaren Widerstand (Rl, R2, FET) gebildeten, Einrichtung zum Beeinflussen des Stromes im Wandlerkreis verbunden ist, wobei in Arbeitsstellung des Auf- bzw.
Abblendschalters der Strom im Wandlerkreis gegenüber einer Ruhestellung dieses Schalters vermindert ist.
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