DE893986C - Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Zu- und Abschaltung von Phasenschieberkondensatoren - Google Patents
Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Zu- und Abschaltung von PhasenschieberkondensatorenInfo
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- DE893986C DE893986C DEM9324A DEM0009324A DE893986C DE 893986 C DE893986 C DE 893986C DE M9324 A DEM9324 A DE M9324A DE M0009324 A DEM0009324 A DE M0009324A DE 893986 C DE893986 C DE 893986C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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- H02J3/18—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
- H02J3/1821—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators
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Description
- Anordnung zur selbsttätigen Steuerung der Zu- und Abschaltung von Phasenschieberkondensatoren Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbsttätigen Steuerung der Zu- und Abschaltung von Phasenschieberkondensatoren und besteht darin, daß das Schütz, welches die Zu- und Abschaltung der Kondensatoren bewirkt, von einem vorzugsweise einstellbar gebremsten Ferrarismotor derart gesteuert wird, daß die Schützenerregerspule erst nach Verbrauch einer vorgegebenen induktiven Blindarbeit im zu kompensierenden Netz Spannung erhält und sich mittels eines Hilfskontaktes des Schützes so lange selber hält, bis eine kapazitive Blindarbeit vorgegebener Größe im Netz verbraucht ist, wodurch die Selbsthaltung aufgehoben. wird.
- Bekannt und in der Praxis bewährt sind Anordnungen, die die stufenweise Zu- und Abschaltung von Kondensatorenbatterien nach Maßgabe der im zu kompensierenden Netz anfallenden induktiven Blindleistung und bzw. oder -arbeit bzw. des cos (p derart steuern, daß ein Mindestmaß an induktiver Blindleistung im Netz verbleibt. Solche Anordnungen sind kostspielig und können daher aus wirtschaftlichen Gründen nur in größeren Anlagen eingebaut werden.
- Es besteht ein fühlbarer Mangel an einer Anordnung, die so einfach und daher so billig ist, daß auch einzelne Kondensatoren bz.w. kleine Einzelgruppen selbsttätig geschaltet werden können. Die Erfindung schafft diese Möglichkeit mit dem denkbar geringsten technischen Aufwand.
- Nach der Zeichnung, die das erfindungsgemäße Gerät nur schematisch zeigt und nur zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dient, der an sich in zahlreichen anderen Ausführungsformen verwiz 'klicht werden kann, besteht die erfindungsgemäße Anordnung aus einem an sich bekannten Ferrarismotor i, der über ein Schneckengetriebe :2 eine Nockenwelle 3. antreibt, auf deren Umfang eine oder mehrere Nocken q. angeordnet sind und deren Drehung durch eine Bremse 12 gehemmt sein kann. Selbstverständlich kann an Steile dieser mechanisch wirkenden Bremse eine elektromagnetische Bremsung durch Wirbelströme oder mittels Magnetfinger, wie an Zählern üblich, vorgesehen sein. Es kann zweckmäßig sein, die Bremsung der Drehung des Ferrarismotors nur an einzelnen Punkten der Gesamtbewegung vorzunehmen, z. B. wenn die Nocke q. und der Federsatz 5-6-71 miteinander in Berührung kommen. Die Lösung dieser Aufgabe ist trivial und nicht Gegenstand der Erfindung.
- Der Ferrarismotor i ist, gegebenenfalls über Wandler, mit dem zu kompensierenden Netz R-S-T-O derart verbunden, daß seine Dre'hgeschwindigkeit etwa proportional der in dem Netz vorhandenen Blindleistung ist und daß sein Drehsinn für kapazitive und induktive Blindlast verschieden: ist. Dementsprechend drehe sich .die Nockenwelle 3 bei kapazitiver Last im Ubrzeigerdrehsinn, bei induktiver entgegen dem Uhrzeigendrehsinn. Die Feder 5 hat im Ruhezustand .Kontakt mit der Feder 6, während die Feder 7 die Federn 5 bzw. 6 zunächst nicht berührt. Der Kondensator 8 wird mittels des Schützes 9 an das Netz angeschlossen, sobald die Erregerspule io des Schützes 9 an Spannung gelegt wird. iGleichzeitig wird damit der Hilfskontakt i i im Schütz 9 betätigt.
- Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen. Anordnung ist folgende: Wenn der induktive Blindstrom im zu kompensierenden Netz eine solche Größe erreicht, daß das von ihm im Ferrarismotor i ausgeübte Drehmoment die Wirkung der Bremse i2 übersteigt, beginnt sieh die Nockenwelle 3 entgegen dem Uhrzeigerdrelhsinn zu drehen. Nach Ablauf einer durch die Größe der Blindleistung gegebenen Zeit erreicht die Nocke q., von links kommend, die Feder 5 und drückt diese mit der Feder 6 gegen die Feder 7. Da Feder 6 mit der Phase S des Netzes verbunden ist, wird dadurch der Stromkreis S-6-7-io-o (bzw. T) geschlossen. Schütz ,9 spricht an und schaltet den Kondensator 8 ans Netz. iGleichzeitig hiermit wird der -Hilf skontakt ii geschlossen, der den. Kontakt 6-7 überbrückt, so daß beim Öffnen dieses Kontaktes durch Weiterdrehen des Ferrarismotors i in der gleichen Richtung (wenn die Blindleistung des Kondensators kleiner. ist als die angeforderte kapazitive Last) oder .in Gegenrichtung (wenn Überkompensation eintritt) das Schütz sich selbst hält, da Kontakt 5-6 geschlossen bleibt.
- Wenn die Überkompensation, des Netzes durch Absinkender induktiven Last .so groß wird, daß das Gegendrehmoment des Ferrarismotors i wieder die Wirkung der Bremse i2 überwinden kann und so lange andauert, daß -die Nockenwelle 3 eine ganze Umdrehung machen kann, dann trifft die Nocke,., von rechts kommend, auf die Feder 5. Diese wird nach links gedrückt und öffnet den Kontakt 5-6. Der Stromkreis des Hilfskontaktes i z wird damit unterbrochen., das Schütz 9 fällt ab und trennt den Kondensator 8 vom Netz. Wenn sieh Kontakt 5-6 unmittelbar darauf wieder schließt, kann das Schütz 9 nicht sofort ansprechen, da die Erregerspule io stromlös bleibt, bis wieder Kontakt 6-7 geschlossen wird. Die Bremse 12 bewirkt, daß Blindleistungen, die Drehmomente erzeugen, die kleiner als das Bremsmoment sind, keine Schaltungen auslösen können. Dabei kann die Bremse i2 so ausgebildet sein, daß sie in beiden Drehrichtungen verschiedene Bremsmomente erzeugt.
- Ohne den Erfindungsgedanken zu berühren, kann an Stelle der Federkontakte 5-6, 6-7 eine Quecksilberschaltröhre mit entsprechenden Einschmelzungen vorgesehen werden. In der Ruhelage müssen zwei Einschmelzungendurch das Quecksilber elektrisch verbunden sein. Beim Drehen des Ferrarismotors i in induktiver Drehrichtung wird die Röhre so gekippt, daß das Quecksilber außer diesen beiden noch eine dritte Einschmelzung berührt; beim Kippen in die Gegenrichtung trennt das Quecksilber alle drei Einschmelzungen voneinander. Die Feder 5 wird dabei durch die Nase an der Befestigungsvorrichtung der Schaltröhre ersetzt, die diese- um einen Drehpunkt zu kippen gestattet. Die Bremse kann in diesem Fall z. B. die Form eines Laufgewichtes haben, dessen Entfernung vom Drehpunkt der Röhre einstellbar ist. Selbstverständlich ist auch eine Federbremse möglich, wobei die Anordnung so ausgestaltet sein: kann, daß die Bremsung für Drehung in Zu- und Abschaltrichtung der Röhre verschieden ist.
- Selbstverständlich kann der Umkehrpunkt des Drehsinns des Ferrarismotors i mit an sich bekannten. Mitteln im Strom- oder bzw. und im Spannungspfad auf einen beliebigen Wert des Leistungsfaktors eingestellt werden, ohne den Erfindungsgedanken zu berühren.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur selbsttätigen Steuerung der Zu- und Abschaltung von Phasenschieberkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ferrarismotor (i) von Blindleistungen kapazitiven und induktiven Charakters in verschiedene Drehrichtung versetzt wird, der nach Ablauf eines vorzugsweise einstellbaren, jeweils konstanten induktiven. Blindverbrauchs im zu kompensierenden Netz einen Kontakt 6-7 schließt, .der die Erregerspule (io) eines Kondensatorenschützes (9) an Spannung legt, so daß der Kondensator eingeschaltet wird, und _daß sich Lias Schütz (9) über einen Hilfskontakt (i i) selbst hält und der Selbsthaltestromkreis. erst unterbrochen wird, wenn eine konstante, zum Öffneneines zweiten Kontaktes (5-6) notwendige, vorzugsweise einstellbare Blinidarbeit mit kapazitivem Charakter im Netz verbraucht ist.
- 2. ,Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß zum Schließen des einen Kontaktes (5-6) bzw. zum Öffnen. des anderen Kontaktes (6-7). ein vorzugsweise einstellbares Mindestdrehmoment des Ferrarismotors (i) derart benötigt wird, ,daß Blindleistungen, die dieses Mindestdrehmoment nicht erzeugen, keine Schaltung auslösen.
- 3. Anordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Schließen des einen Kontaktes (5-6) bzw. zum Öffnen des anderen Kontaktes (6-7) benötigte Mindestdrehmoment verschieden ist von dem zum Öffnen des ersten Kontaktes (5-6) bzw. zum Schließen des zweiten Kontaktes (6-7) benötigten und daß die Differenz der Mindestdrehmomente einstellbar ist. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktsatz eine Quecksilberschaltröhre verwendet wird, von deren drei Polen im Ruhezustand zwei durch das Quecksilber miteinander verbunden sind, daß ein Kippen der Quecksilberschaltröhre in Zuschaltrichtung alle drei Pole miteinander verbindet und daß ein Kippen der Quecksilberschaltröhre in Abschaltung die drei Pole voneinander trennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM9324A DE893986C (de) | 1951-04-27 | 1951-04-27 | Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Zu- und Abschaltung von Phasenschieberkondensatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM9324A DE893986C (de) | 1951-04-27 | 1951-04-27 | Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Zu- und Abschaltung von Phasenschieberkondensatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE893986C true DE893986C (de) | 1953-10-22 |
Family
ID=7294606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM9324A Expired DE893986C (de) | 1951-04-27 | 1951-04-27 | Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung der Zu- und Abschaltung von Phasenschieberkondensatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE893986C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1110742B (de) * | 1957-04-27 | 1961-07-13 | Licentia Gmbh | Regelanordnung zur Kompensation der Blindleistung in Ein- oder Mehrphasennetzen |
DE1126495B (de) * | 1956-05-26 | 1962-03-29 | Londex G M B H Deutsche | Regelsystem fuer den Leistungsfaktor |
DE1209647B (de) * | 1962-04-13 | 1966-01-27 | Beluk Ges Mit Beschraenkter Ha | Blindleistungsregler mit einem hochtourigen Ferraris-Laufwerk |
-
1951
- 1951-04-27 DE DEM9324A patent/DE893986C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126495B (de) * | 1956-05-26 | 1962-03-29 | Londex G M B H Deutsche | Regelsystem fuer den Leistungsfaktor |
DE1110742B (de) * | 1957-04-27 | 1961-07-13 | Licentia Gmbh | Regelanordnung zur Kompensation der Blindleistung in Ein- oder Mehrphasennetzen |
DE1209647B (de) * | 1962-04-13 | 1966-01-27 | Beluk Ges Mit Beschraenkter Ha | Blindleistungsregler mit einem hochtourigen Ferraris-Laufwerk |
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