DE725112C - Ansprech- oder Abfallverzoegerungsrelais - Google Patents

Ansprech- oder Abfallverzoegerungsrelais

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Publication number
DE725112C
DE725112C DEA79267D DEA0079267D DE725112C DE 725112 C DE725112 C DE 725112C DE A79267 D DEA79267 D DE A79267D DE A0079267 D DEA0079267 D DE A0079267D DE 725112 C DE725112 C DE 725112C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
capacitor
delay
electrolytic capacitor
contact
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Expired
Application number
DEA79267D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Claus Peter Schweimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE725112C publication Critical patent/DE725112C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/18Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for introducing delay in the operation of the relay

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Description

  • Ansprech- oder Abfallverzögerungsrelais Die vorliegende Erfindung betrifft ein Relais bzw. eine Relaisanordnung, deren wesentlichster Vorteil darin bestehen soll, daß verhältnismäßig große Ansprech- bzw. Abfallverzögerungszeiten ohne Anwendung mechanischer Laufwerke erzielt werden können. Es ist bekannt, elektromechanische Relais mit einer ;gewissen Abfallverzägerung dadurch zu versehen, das man* den 'Relais sich über eigene Kontakte elektrolytische Kondensatoren parallel schalten läßt. Die Wirkungsweise dieser Abfallverzögerungsrelais besteht dann darin, daß beim Schließen des Arbteitsstromkreises eines derartigen Relais sich auch ein Relaiskontakt schließt, der der Wicklung des Relais einen von ,der Batterie aufgeladenen Kondensator parallel schaltet. Wenn der Arbeitsstromkreis hierauf unterbrochen wird, dann fließt aus dem Elektrolytkondensator noch längere Zeit .ein Strom durch- die Arbeitswicklung des Relais; so daß dieses noch einige Zeit seinen Anker angezogen und damit den Hilfskontakt für den Elektrolytkondensator geschlossen hält. Diese bekannte Anordnung hat nun den Nachteil, daß sich damit nur verhältnismäßig kleine Verzögerungszeiten. erzielen lassen.
  • Weiterhin ist ein Glimmlampensummer bekanntgeworden, bei dem in Reihe mit einer Glimmlampe ein Widerstand und ein. Kondensator angeordnet ist und bei dem parallel zum Kondensator noch ein Widerstand liegt. Der in Reihe mit dem Kondensator liegende Widerstand dient jedoch dazu, die Zeit zu verlängern, während er die Glimmlampe angesprochen hat, indem die Aufladung des Kondensators verzögert wird. Dagegenhandelt es sich bei dieser Anordnung nicht darum, ein. Verzögerungsrelais zu schaffen, bei dem die Entladung des Kondensators in bestimmter Weise beeinflußt wird. Weiterhin ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei der einem Relais, das als Selbstunterbrecher arbeitet, ein Kondensator parallel geschaltet ist und beider vor dem Kondensator ein Widerstand liegt. Auch dieser Widerstand dient nicht dazu, die Entladung des Kondensators in bestimmter Weise für eine Verzögerungswirkung auszunutzen, sondern die Aufladung des Kondensators zu verzögern, damit das Selbstunterbrecherrelais nicht zu schnell anspricht.
  • Gegenüber diesen Anordnungen wird gemäß der Erfindung ein Ansprech- oder Abfallverzögerungsrelais ,angegeben, bei dem die Schaltverzögerung durch die Entladung eines Elektrolytkondensators großer Kapazität bewirkt wird, indem durch Betätigung eines Kontaktes eine nach einem einstellbaren, von Null verschiedenen Spannungswert führende Entladung des Kondensators bewirkt wird. Zu dem Kondensator wird zweckmäßig ein Widerstand je nach dessen Aufgabe vor- oder parallel geschaltet.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu erblicken, daß der Elektrolytkondensator dauernd an Spannung liegt und somit seine Formierung behält.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Relais, das unverzögert anspricht und ,geraume Zeit nach seinem Ansprechen wieder abfallen soll, Abb. z ein Relais mit Ansprechverzögerung.
  • Es ist V eine Wicklung eines Verzögerungsrelais, E ein Elektrolytkondensator; R ist ein Widerstand, während h ein Kontakt ist, durch den die Wicklung des Relais V über den Widerstand R mit dem positiven Strom der Stromquelle in Verbindung gebracht werden kann. Aus der Abb. i ,geht -hervor, daß der Elektrolytkondensator E bei geöffnetem Kontakt h sich über den Widerstand R auflädt, um nach erfolgter Aufladung in geladenem Zustand zu verbleiben, so lange, bis der Kontakt fz geschlossen wird. Nach Schließung des Kontaktes h kommt das Relais V sofort zum Ansprechen, da an den - beiden Wicklungsenden das Relais V die volle Batteriespannung liegt. Der Kontakt k bleibt geschlossen, worauf der Elektrolytkondensator E sich über das Relais V entlädt, und zwar so lange, bis die Spannung auf einen bestimmten Wert Ui gesunken ist. Die Größe dieser Spannung Ui ist abhängig von der Batteriespannung und bei gegebenem Relais V und Kondensator E nur noch abhängig von der Größe des Widerstandes R. Durch entsprechende Bemessung dieses Widerstandes hat man :es also in der Hand, die Spannung, auf die sich der Kondensator E entlädt, beliebig einstellen zu können. Beim Abfallen des Relais V wird der Kontakt h vorübergehend geöffnet. Selbstredend sind noch andere Schaltungen denkbar, bei welchen das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip auch bei Abfallverzögerungs-' relais zur Anwendung kommen kann.
  • Bei der ein Ansprechverzö;gerungsrelais darstellenden Relaisschaltung nach Abb. z liegt der Elektrolytkondensator zwischen den Batterieklemmen in Serie- mit dem Verzögerungsrelais V. Der Kontakt k schaltet bei seinem Schließen dem Elektrolytkondensator E einen Widerstand R parallel. Die Schließung des Kontaktes h hat nun zur Folge, daß der Elektrolytkondensator E, der in Reihe mit dein Relais dauernd an der Batteriespannung liegt, sich über den Widerstand R entladen kann. Beim Schließen des Kontaktes k liegt an der Wicklung des Relais keine Spannung, dagegen die volle Spannung an dem ElektrolytkondensatorE. Erst in dem Maße, wie die Entladung des Kondensators E zunimmt, nimmt auch die Spannung an den Klemmen des Relais V zu, um nach einer bestimmten Zeit einen Wert zu erreichen, bei welchem das Relais V ansprechen kann. Wäre der Widerstand R nicht vorhanden, so würde dies bedeuten, daß beim Schließen des Kontaktesk der Elektrolytkondensator E kurzgeschlossen wird. Das Relais V würde also in einer Zeit zum Ansprechen kommen, die sich ausschließlich aus dessen eigenen Konstanten ergibt nach der bekannten Einschaltkurve. Auch hier wird also durch den Wider stand R eine ganz erhebliche Vergrößerun- der Ansprechverzögerung erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ansprech- oder Abfallverzögerungsrelais, bei dem die Schaltverzögerung durch die Entladung eines Kondensators großer Kapazität bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolytkondensator verwendet wird und daß durch Betätigung eines Kontaktes eine nach einem einstellbaren, von Null verschiedenen Spannungswert führende Entladung des Kondensators bewirkt wird. z. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Abfallverzögerung einer Relaiswicklung ein Elektrolytkondensator parallel geschaltet wird, wobei in Serie mit dieser Parallelschaltung ein vorzugsweise Ohmscher Widerstand vorgesehen ist. 3. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Ansprechverzö;gerung dem Elektrolytkondensator ein vorzugsweise Ohmscher Widerstand parallel geschaltet wird, wobei in Serie mit dieser Parallelschaltung die Wicklung des Relais angeordnet ist.
DEA79267D 1936-05-01 1936-05-01 Ansprech- oder Abfallverzoegerungsrelais Expired DE725112C (de)

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DE725112C true DE725112C (de) 1942-09-14

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DE (1) DE725112C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972799C (de) * 1937-11-24 1959-09-24 Siemens Ag Relaisanordnung
FR2359552A1 (fr) * 1976-07-23 1978-02-17 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Dispositif de commutation pour la coupure temporaire de liaisons telephoniques

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972799C (de) * 1937-11-24 1959-09-24 Siemens Ag Relaisanordnung
FR2359552A1 (fr) * 1976-07-23 1978-02-17 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Dispositif de commutation pour la coupure temporaire de liaisons telephoniques

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